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Juni 9, 2020
Aktualisiert: Januar 14, 2021
Technische Analysten verlassen sich bei der Vorhersage zukünftiger Kurstrends auf eine Reihe von Instrumenten. Technische Indikatoren stehen im Epizentrum der Analyse auf den Kapitalmärkten, da sie wertvolle Informationen darüber liefern, wohin sich der Kurs wahrscheinlich entwickeln wird.
I. Was sind Technische Indikatoren?
Technische Indikatoren sind mathematische Berechnungen auf der Grundlage von Preis und Volumen, die Trader zur technischen Analyse des Marktes verwenden. Technische Analysten verlassen sich auf diese Instrumente und versuchen damit, den Markt zu interpretieren und vorherzusagen.
Indikatoren erscheinen als Zusatz oder Overlay auf Trading-Charts, die Einblicke in die Kursbewegung geben sollen. Sie erscheinen in Form von Candlesticks, mit denen Trader vorhersagen können, wohin sich der Kurs wahrscheinlich bewegen wird.
II. Arten von Indikatoren
Es gibt vier grundlegende Arten von Indikatoren auf den Märkten:
- Trend-Indikatoren
- Momentum-Indikatoren
- Volumen-Indikatoren
- Volatilitäts-Indikatoren
Trend-Indikatoren
Trend-Indikatoren sind eine Reihe von Indikatoren, die zeigen sollen, in welche Richtung sich der Markt bewegt, sei es nach oben oder nach unten. Auch als Oszillatoren bekannt, bewegen sich diese Indikatorensets zwischen hohen und niedrigen Werten. Zu den besten Indikatoren für das Verfolgen von Trends gehören Moving Average Convergence Divergence, Ichimoku Kinko Hyo und Parabolic SAR.
Momentum-Indikatoren
Momentum-Indikatoren ergänzen andere Trend-Indikatoren, indem sie anzeigen, wie stark ein Trend in eine bestimmte Richtung verläuft. Diese Indikatorensets sind auch nützlich, um Höchst- und Tiefststände auf dem Markt zu erkennen und um zu signalisieren, ob eine Umkehrung eines vorherrschenden Trends bevorsteht. Zu den häufig verwendeten Momentum-Indikatoren gehören der Relative Strength Index und die Stochastik.
Volumen-Indikatoren
Das Volumen gibt Auskunft darüber, wie viele Einheiten einer bestimmten Anlage zu einem bestimmten Zeitpunkt gehandelt wurden. Durch die Analyse des Volumens können Trader feststellen, wie stark ein bestimmter Trend ist, sei er bullish oder bearish.
Volatilitäts-Indikatoren
Volatilitäts-Indikatoren liefern zusätzliche Informationen darüber, wie stark sich der Kurs eines Vermögenswerts in einem bestimmten Zeitraum verändert. Durch die Analyse der Volatilität können diese Indikatoren vorhersagen, wie einfach es sein wird, je nach Volatilitätsniveau in eine Position ein- und aus einer Position auszusteigen. Geringe Volatilität ist ein frühes Anzeichen für kleine Kursänderungen, während hohe Volatilität auf schnelle Kursänderungen hinweist.
III. Wie man Technische Indikatoren verwendet
Entgegen der landläufigen Meinung sind technische Indikatoren keine Trading-Strategie. Stattdessen sind sie zugrundeliegende Instrumente, die oben auf den Charts platziert werden, um zu versuchen, die Marktbedingungen zu identifizieren. Angesichts der Vielzahl von Indikatoren, die auf verschiedenen Trading-Plattformen zur Verfügung stehen, hängt die Art des eingesetzten Indikators von der Art der Strategie ab, die ein Trader zu entwickeln beabsichtigt.
Trader, die nach langfristigen Bewegungen und großen Gewinnen suchen, müssen sich möglicherweise auf eine Trendfolge-Strategie konzentrieren, die sich auf Indikatoren wie Moving Averages stützt. Umgekehrt müssen Trader, die kurze, kleine Bewegungen anpeilen, ihre Strategie möglicherweise fokussieren und sich dabei auf Volatilitäts-Indikatoren verlassen.
Bei der Auswahl von Indikatorenpaaren ist es wichtig, sowohl Leading-, als auch Lagging-Indikatoren zu berücksichtigen. Leading-Indikatoren wie der RSI erzeugen Trading-Signale, bevor die Marktbedingungen für den Einstieg in eine Position eintreten. Lagging-Indikatoren hingegen erzeugen Signale, wenn die Marktbedingungen bereits eingetreten sind, und werden daher zur Bestätigung von Leading-Indikatoren verwendet, wodurch es möglich ist, Trading mit falschen Signalen zu vermeiden.