Argentiniens Wirtschaftsreform unter Präsident Milei zeigt erste Erfolge
- Argentinien hat dank der Wirtschaftsreformen von Präsident Milei erstmals seit 2008 einen Haushaltsüberschuss erzielt.
- Es wurden bedeutende ausländische Investitionen angekündigt, darunter ein 50 Milliarden US-Dollar schweres Flüssigerdgasprojekt mit YPF und Petronas.
- Die monatliche Inflation ging von 25,5 Prozent im Dezember auf 13,2 Prozent im Februar zurück und signalisierte damit eine baldige Stabilisierung.
Folge Invezz auf Telegram, Twitter und Google News für sofortige Updates >
Seit seinem Amtsantritt im Dezember 2023 hat Präsident Javier Milei eine Reihe aggressiver Wirtschaftsreformen umgesetzt, die darauf abzielen, die angeschlagene Wirtschaft Argentiniens zu stabilisieren.
Sind Sie auf der Suche nach Signalen und Alarmen von Profi-Händlern? Melden Sie sich kostenlos bei Invezz Signals™ an. Dauert nur 2 Minuten.
Sein Ansatz einer „Schocktherapie“, der tief in den Prinzipien der freien Marktwirtschaft und der Haushaltsdisziplin verwurzelt ist, hat beachtliche Ergebnisse gebracht, darunter den ersten Haushaltsüberschuss Argentiniens seit 2008 und eine deutliche Reduzierung der monatlichen Inflation von 25,5 Prozent im Dezember auf 13,2 Prozent im Februar.
Bekämpfung chronischer Ausgabenüberschreitungen und monetärer Instabilität
Die anhaltende Wirtschaftskrise Argentiniens war durch hohe Inflation und chronische Ausgabenüberschreitungen gekennzeichnet und führte zu zahlreichen Zahlungsausfällen staatlicher Stellen.
Unter Mileis Führung konzentrierte sich die Regierung auf zwei entscheidende Säulen: Haushaltsreform und Währungsstabilisierung.
Die Regierung erzielte im ersten Quartal 2024 einen Haushaltsüberschuss, was angesichts der langen Geschichte der Haushaltsdefizite des Landes eine bemerkenswerte Leistung ist.
Patricia Krause, Lateinamerika-Ökonomin bei Coface, bemerkte:
Zwar wird erwartet, dass die Wirtschaft in diesem Jahr noch immer um 2,5 Prozent oder mehr schrumpft, doch ist es Milei gelungen, im Jahr 2024 zwei Haushaltsüberschüsse zu erwirtschaften und die internationalen Reserven Argentiniens um 10 Milliarden Dollar zu erhöhen.
Reformen im Bereich Auslandsinvestitionen und Währungskontrolle
Trotz der anhaltenden Kredit- und Währungskrise haben Mileis Reformen Chancen in traditionellen Sektoren wie dem Bergbau und der Öl- und Gasindustrie eröffnet.
Es wurden bedeutende ausländische Investitionen angekündigt, darunter ein 50 Milliarden Dollar schweres Gemeinschaftsprojekt des staatlichen Konzerns YPF und des malaysischen Ölkonzerns Petronas zum Bau einer großen Anlage zur Verflüssigung von Erdgas (LNG) in Bahía Blanca.
Dieses Projekt dürfte die Produktionskapazität Argentiniens für Flüssigerdgas verdoppeln und bis 2027 jährliche Exporte im Wert von 16 Milliarden US-Dollar generieren.
Die Regierung Milei befasste sich auch mit dem restriktiven staatlichen Devisenkontrollsystem (CEPO).
Das CEPO, das den Geldabfluss aus Argentinien stark beschränkte, soll noch in diesem Jahr aufgehoben werden. Dadurch soll ein günstigeres Umfeld für ausländische Investitionen und Unternehmensinvestitionen geschaffen werden.
Privatisierungsagenda und sektorspezifisches Wachstum
Zu Mileis ehrgeizigem Privatisierungsprogramm gehören Vorschläge zur Schließung der Zentralbank und zur Dollarisierung der Wirtschaft.
Während viele dieser Reformen noch auf die Zustimmung des feindseligen Kongresses warten, wurden einige Maßnahmen bereits umgesetzt.
Durch die Abwertung des argentinischen Peso um 54 Prozent gegenüber dem Dollar ist die Währung stabilisiert und stärker an die Marktkurse angeglichen worden. Dadurch ist die Unsicherheit für die Unternehmen geringer geworden und die operative Durchführbarkeit hat sich verbessert.
Ramiro Ferrari, CEO des brasilianischen Ölkonzerns Gulf Oil, betonte das Potenzial der natürlichen Ressourcen Argentiniens und erklärte:
Argentinien verfügt über einige der weltweit größten unkonventionellen Schieferöl- und -gasreserven, deren Ausbeutung gerade erst beginnt.
Langfristige Aussichten und Herausforderungen
Zwar haben Mileis Reformen erste Erfolge gezeigt, aber es bleiben Herausforderungen. Die annualisierte Inflation ist immer noch hoch und wird Mitte des Jahres voraussichtlich ihren Höhepunkt erreichen, aber bis Juli dürfte sie deutlich zurückgehen und im ersten Quartal 2025 möglicherweise zweistellige Werte erreichen.
Einer aktuellen Studie des Analyseunternehmens BMI zufolge lag die Inflation im vierten Quartal 2023 bei rund 150 Prozent und erreichte Anfang dieses Jahres mit 272 Prozent ihren Höhepunkt.
Argentiniens hochqualifizierte Arbeitskräfte und das Wachstumspotenzial in traditionellen Exportsektoren wie Fleisch, Sojabohnen, Weizen und Mais bieten jedoch vielversprechende Aussichten. Besmedrisnik prognostizierte:
Es dürfte zu einer raschen Erholung des Fleischexportgeschäfts kommen, aber auch des Soja-, Weizen- und Maisexportgeschäfts, das im Jahr 2023 unter wetterbedingten Problemen litt. Mittel- bis langfristig werden Kreditdienstleistungen sehr attraktiv werden.
Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.
Suchen Sie nach unkomplizierten Handelssignalen für Krypto, Forex und Aktien? Kopieren Sie unser Team von Profi-Händlern und machen Sie den Handel einfach. Konsistente Ergebnisse. Melden Sie sich noch heute bei Invezz Signals™ an.