Die neue KI-Plattform von Salesforce sichert sich in der ersten Woche nach der Einführung 200 Deals

Salesforce Inc (NYSE: CRM) sagt, dass seine neueste KI-Plattform namens Agentforce „in der ersten Woche ihrer Verfügbarkeit über 200 Geschäfte abgeschlossen hat.“

Agentforce hat bereits eine Reihe namhafter Kunden unter Vertrag genommen, darunter SharkNinja, Adecco und den Flughafen Heathrow, und seine Pipeline „beläuft sich auf Tausende potenzieller Transaktionen“ in den kommenden Quartalen.

Salesforce sei zu einem „Anbieter digitaler Arbeitskräfte geworden … die Möglichkeiten der digitalen Arbeit sind unglaublich“, sagte Firmenchef Marc Benioff gestern Abend in einem Interview.

CRM verzeichnet im vorbörslichen Handel ein Plus von 13 %, nachdem das Unternehmen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres einen besser als erwarteten Umsatz gemeldet hatte.

CRM ist so positioniert, dass es vom KI-Hype profitiert

Künstliche Intelligenz wurde zunächst als Gegenwind für Salesforce angesehen.

Die Sorge war: Namen wie CRM, die auf dem Verkauf von Cloud-basierter Software auf Pro-Person-Basis basieren, werden wahrscheinlich an Nachfrage verlieren, da KI einen Teil der Unternehmensbelegschaft ersetzt.

Doch die ersten Reaktionen auf Agentforce, das Salesforce erstmals auf seiner Dreamforce-Konferenz im September vorstellte, lassen darauf schließen, dass sich künstliche Intelligenz für CRM auf lange Sicht eher als Segen und nicht als Fluch erweisen wird.

Dennoch ist die Suite der KI-Agenten erst in der Anfangsphase. Es wird einige Zeit dauern, bis Agentforce einen bedeutenden Beitrag zu den Finanzkennzahlen des Unternehmens leistet.

Die Salesforce-Aktie hat in den letzten sechs Monaten satte 70 % zugelegt.

Salesforce hat über 2.000 KI-Deals abgeschlossen

Agentforce und andere KI-gestützte Lösungen haben offensichtlich das Potenzial, Salesforce dabei zu helfen, sein Umsatzwachstum wieder in den zweistelligen Prozentbereich zu steigern.

Das in New York an der Börse notierte Unternehmen hat im dritten Geschäftsquartal die Zahl der Verträge, die KI-Tools beinhalteten und einen Wert von über 1 Million US-Dollar hatten, mehr als verdreifacht.

Insgesamt hat Salesforce mittlerweile mehr als 2.000 KI-Deals abgeschlossen.

Das Unternehmen sieht auch eine solide Dynamik bei Multi-Cloud-Deals, die typischerweise mit „höheren Ausgaben und geringerer Fluktuation“ einhergehen, heißt es in seiner Pressemitteilung vom Dienstag.

Dennoch gibt es Grund, zweimal darüber nachzudenken, bevor man sich zum aktuellen Kurs für eine Investition in CRM-Aktien entscheidet.

Salesforce: Warten Sie auf einen besseren Einstiegspunkt

Salesforce konnte seinen Nettogewinn im kürzlich abgeschlossenen Quartal um 25 % steigern, der Gewinn pro Aktie blieb mit 2,41 US-Dollar jedoch noch immer hinter den Prognosen der Analysten zurück.

Noch wichtiger ist jedoch, dass das Cloud-Unternehmen davon ausgeht, dass die Schwäche auch im vierten Quartal anhalten wird.

Für das laufende Quartal wurde ein Gewinn je Aktie von bis zu 2,62 US-Dollar prognostiziert – deutlich unter den von Experten erwarteten 2,65 US-Dollar je Aktie.

Erwähnenswert ist auch, dass CRM ziemlich aggressiv investieren muss, um die Wachstumschancen im Zusammenhang mit Agentforce und seiner Data Cloud zu nutzen.

Zu diesem Zweck plant das Unternehmen bereits, im vierten Quartal seines Geschäftsjahres 1.400 Kundenbetreuer einzustellen.

Daher ist es wahrscheinlich, dass die Salesforce-Aktie langfristig weiter steigen wird. Ein klügerer Schachzug könnte jedoch sein, mit dem Aufbau einer Position auf einen Rückgang zu warten, da die Aktie auf dem aktuellen Niveau recht teuer ist.