Japans Premierminister Kishida tritt aufgrund von Skandalen und wirtschaftlichen Herausforderungen zurück
- Aufgrund sinkender Zustimmungswerte und politischer Skandale tritt Fumio Kishida als japanischer Premierminister zurück.
- Während Kishidas Amtszeit kam es inmitten geopolitischer Spannungen zu einem Wandel der Wirtschaftspolitik und einer militärischen Expansion.
- Die LDP muss vor den Parlamentswahlen im Jahr 2025 ein neues Gesicht an der Spitze der Partei wählen und das Vertrauen der Öffentlichkeit wiederherstellen.
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Japans Premierminister Fumio Kishida hat seinen Rücktritt im nächsten Monat bekannt gegeben. Damit endet seine dreijährige Amtszeit.
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Diese Entscheidung ist eine Folge eines deutlichen Rückgangs der öffentlichen Unterstützung infolge einer Reihe politischer Skandale und steigender Lebenshaltungskosten.
Kishidas Rücktritt wird innerhalb der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP) einen Führungswettbewerb auslösen, um seinen Nachfolger zu bestimmen.
Sinkende Zustimmungswerte und politische Skandale
Copy link to sectionKishidas Popularität begann kurz nach seinem Amtsantritt im Jahr 2021 zu schwinden, nachdem Enthüllungen über die Verbindungen der LDP zur umstrittenen Vereinigungskirche aufgetaucht waren.
Die Situation verschärfte sich, als eine schwarze Kasse voller nicht erfasster politischer Spenden im Zusammenhang mit Spendenveranstaltungen der LDP aufflog.
Die Unzufriedenheit der Bevölkerung wuchs, weil die Löhne trotz der Erholung Japans von jahrelangem Deflationsdruck nicht mit den steigenden Lebenshaltungskosten Schritt halten konnten.
Kishida räumte die Auswirkungen dieser Probleme auf seine Führung ein und erklärte während der Pressekonferenz, auf der er seine Entscheidung bekannt gab, nicht erneut als Vorsitzender der LDP anzutreten: „Politik kann ohne das Vertrauen der Öffentlichkeit nicht funktionieren.“
Es wird erwartet, dass die LDP im September einen Wahlkampf um den Parteivorsitz abhält. Der Sieger dürfte der nächste Premierminister Japans werden.
Wichtige Höhepunkte unter Kishidas Herrschaft
Copy link to sectionWährend seiner Amtszeit setzte Kishida Maßnahmen zur Steigerung der Haushaltseinkommen um und brach damit mit früheren Wirtschaftsstrategien, deren Schwerpunkt auf einer von Unternehmensgewinnen getriebenen Trickle-down-Ökonomie lag.
Zu diesen Maßnahmen zählten Lohnerhöhungen und die Förderung des Aktienbesitzes. Sie waren Teil seiner Bemühungen, die Einkommensungleichheit in Japan zu bekämpfen.
Durch die Umsetzung massiver Konjunkturausgaben spielte Kishida zudem eine bedeutende Rolle dabei, Japan aus der Covid-19-Pandemie zu führen.
Er ernannte Kazuo Ueda zum Chef der Bank of Japan (BOJ), um das Land aus der radikalen geldpolitischen Anreizpolitik seines Vorgängers herauszuführen.
Die unerwartete Entscheidung der BOJ, im Juli vor dem Hintergrund steigender Inflation die Zinsen zu erhöhen, trug zur Instabilität der Aktienmärkte und einem starken Anstieg des Yen-Werts bei.
Kishidas Abgang könnte zu strengeren fiskalischen und monetären Bedingungen führen, je nachdem, wer ihm nachfolgt, sagt Shoki Omori, Chefstratege für Japan bei Mizuho Securities in Tokio. Omori merkte an, dass „risikoreiche Anlagen, insbesondere Aktien, unter der neuen Führung wahrscheinlich am stärksten betroffen sein werden“.
Während Kishidas Amtszeit kam es auch zu einem Wandel in der Sicherheitspolitik Japans, da das Land auf ein zunehmend volatiles geopolitisches Umfeld reagierte.
Er kündigte den größten Militäraufmarsch Japans seit dem Zweiten Weltkrieg an und versprach, die Verteidigungsausgaben zu verdoppeln, um einer möglichen Bedrohung durch das benachbarte China entgegenzuwirken.
Kishida verbesserte die angespannten Beziehungen zu Südkorea und ermöglichte eine engere Sicherheitszusammenarbeit mit den USA, um der wachsenden Bedrohung durch Nordkoreas Raketen- und Atomwaffenprogramme zu begegnen.
Japans Suche nach einem neuen Führer
Copy link to sectionWährend sich die LDP auf einen Wahlkampf um den Parteivorsitz vorbereitet, tauchen mehrere Namen als mögliche Nachfolger Kishidas auf.
Der ehemalige Verteidigungsminister Shigeru Ishiba hat bereits sein Interesse an einer Kandidatur bekundet, und auch Außenministerin Yoko Kamikawa, Digitalminister Taro Kono und der ehemalige Umweltminister Shinjiro Koizumi gelten als starke Konkurrenten.
Politische Analysten sind der Ansicht, dass die LDP einen Vorsitzenden wählen müsse, der die Partei von den Skandalen distanzieren könne, unter denen sie in den vergangenen Jahren gelitten habe.
Ein neues Gesicht ohne Verbindungen zur derzeitigen Regierung gilt als entscheidend für das Überleben der Partei bei den bevorstehenden Parlamentswahlen, die im dritten Quartal 2025 stattfinden sollen.
Der politische Analyst Atsuo Ito sagte:
Wenn die LDP ihren nächsten Vorsitzenden unter Missachtung der öffentlichen Kritik an den Skandalen um die politische Finanzierung wählt, könnte die Partei eine vernichtende Niederlage erleiden. Die Partei muss einen jungen Mann wählen, der keine Bindungen zur gegenwärtigen Regierung hat und so eine neue LDP präsentieren kann.
Die Entscheidung der LDP wird nicht nur den nächsten Premierminister bestimmen, sondern auch die politische Landschaft Japans prägen, da das Land sich in einem schwierigen wirtschaftlichen und geopolitischen Umfeld zurechtfinden muss.
Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.
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