Russland genehmigt Kryptowährung für internationalen Handel trotz Sanktionsdruck

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auf  Jul 30, 2024
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  • Die Staatsduma, das Unterhaus des russischen Parlaments, gab dem Gesetzentwurf zunächst ihre Zustimmung.
  • Die Zentralbank plant, bis Ende 2024 grenzüberschreitende Zahlungen auf Kryptobasis einzuführen.
  • Die russische Zentralbank erhält die Befugnis, mithilfe privater digitaler Währungen Geld ins Ausland zu transferieren.

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Russische Gesetzgeber haben ein bahnbrechendes neues Gesetz verabschiedet, das die Verwendung von Kryptowährungen für globale Transaktionen erlaubt, während das Land weiterhin unter enormem finanziellen Druck aufgrund westlicher Sanktionen steht.

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Am Dienstag gab die Staatsduma, das Unterhaus des russischen Parlaments, dem Gesetzentwurf ihre vorläufige Zustimmung.

Laut lokalen Medienberichten wird dieses neue Gesetz Unternehmen den grenzüberschreitenden Handel mit Kryptowährungen ermöglichen.

Laut Reuters bezeichnete Duma-Chef Anatoli Aksakow den Schritt in einer Rede vor dem Parlament am Dienstag als historische Entscheidung im Finanzsektor.

Die Zahlungen werden voraussichtlich vor Ende 2024 beginnen

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Die zunehmenden Spannungen zwischen Russland und den USA sowie deren Verbündeten führten als Reaktion auf die Invasion Russlands in der Ukraine zu umfassenden Sanktionen gegen Einzelpersonen und Unternehmen in Russland.

Die USA, die Europäische Union und Großbritannien haben ihre Sanktionen seit der Invasion im Februar 2022 verschärft und konzentrieren sich dabei auf Präsident Wladimir Putin, den russischen Finanzsektor und zahlreiche Oligarchen.

Als Reaktion darauf erlässt Russland Gesetze, die russischen Unternehmen internationale Transaktionen mittels Kryptowährungen ermöglichen.

Darüber hinaus erhält die russische Zentralbank die Befugnis, mithilfe privater digitaler Währungen Geld ins Ausland zu transferieren.

Elvira Nabiullina, die Gouverneurin der russischen Zentralbank, kündigte am Dienstag an, dass mit der Einführung kryptobasierter Zahlungen voraussichtlich noch vor Ende 2024 begonnen werden könne.

„Wir diskutieren bereits mit Ministerien, Abteilungen und Unternehmen über die Bedingungen des Experiments und rechnen damit, dass die ersten Zahlungen noch vor Jahresende erfolgen werden“, erklärte sie.

Dieser Kurswechsel stellt eine deutliche Kehrtwende gegenüber der bisherigen Haltung der Zentralbank dar.

Im Januar 2022 schlug die Zentralbank vor, Kryptowährungstransaktionen und -mining zu verbieten, und verwies dabei auf Bedenken hinsichtlich der Finanzstabilität, des Wohls der Bürger und der Kontrolle der Geldpolitik.

Auch Russland treibt Pläne für einen digitalen Rubel voran.

Laut Interfax gab Nabiullina bekannt, dass die Zentralbank den Übergang von einer Pilotphase zur vollständigen Einführung des digitalen Rubels bis Juli 2025 anstrebt.

Im Gegensatz zu dezentralen Kryptowährungen wie Bitcoin handelt es sich bei Central Bank Digital Currencies (CBDCs) um von der Regierung ausgegebene digitale Token, die traditionelle Fiat-Währungen abbilden sollen.

Können Kryptowährungen helfen, Sanktionen zu umgehen?

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Russlands Einführung von Kryptowährungen wird grenzüberschreitende Zahlungen mit Ländern und Unternehmen erleichtern, die ansonsten aufgrund der US-Sanktionen eingeschränkt wären.

Um finanzielle Beschränkungen zu umgehen, greifen sanktionierte Länder häufig auf Kryptowährungen zurück.

Nordkorea wurde beispielsweise beschuldigt, digitale Währungen zur Finanzierung staatlicher Programme und zur Umgehung von Sanktionen zu verwenden.

Die Lazarus Group, eine nordkoreanische Hackerorganisation, war Berichten zufolge für einen massiven Raubüberfall auf das Ronin-Netzwerk verantwortlich, bei dem digitale Token im Wert von über 600 Millionen US-Dollar gestohlen wurden.

Darüber hinaus wurde berichtet, dass der Iran digitale Währungen nutzt, um internationale Handelsbarrieren zu umgehen.

Befürworter argumentieren jedoch, dass Kryptowährungen Transparenz und Sicherheit bieten.

Die den digitalen Vermögenswerten zugrunde liegende Blockchain-Technologie bietet eine öffentliche und unveränderliche Aufzeichnung von Transaktionen, die trotz ihres potenziellen Missbrauchs zur Verhinderung illegaler Aktivitäten beitragen kann.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.