Morgan Stanley prognostiziert einen Rückgang des Euro um 7%, da die EZB die Zinssenkungen beschleunigt

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auf  Sep 10, 2024
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  • Morgan Stanley erwartet einen Absturz des Euro auf 1,02 Dollar bis zum Jahresende.
  • Die EZB wird die Zinsen am Donnerstag wahrscheinlich um 25 Basispunkte senken.
  • Die zunehmende politische Unsicherheit in Europa verstärkt den Abwertungsdruck auf den Euro.

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Die US-Bank Morgan Stanley hat vorausgesagt, dass der Euro in den kommenden Monaten auf Parität mit dem Dollar fallen könnte, da die Europäische Zentralbank ihre Bemühungen zur Lockerung der Geldpolitik angesichts der schwächelnden europäischen Wirtschaft intensiviert.

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Laut David Adams, dem Leiter der Devisenstrategie für die G10-Länder bei Morgan Stanley, dürfte der Euro bis zum Jahresende auf 1,02 Dollar fallen, was einem Rückgang von 7 Prozent gegenüber seinem aktuellen Wert entspräche.

Adams erklärte, dass diese Prognose davon abhängig sei, dass die EZB bei ihren nächsten drei Sitzungen den Leitzins senke. Möglicherweise handele es sich dabei um einen deutlichen Rückgang um einen halben Prozentpunkt.

„Es besteht für den Markt reichlich Spielraum, sich wieder auf die Tatsache zu konzentrieren, dass die EZB tiefere und schnellere Kürzungen vornehmen könnte, als derzeit eingepreist“, sagte Adams in einem Interview, über das Bloomberg berichtete.

Eine pessimistischere Prognose für den Euro

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Die Prognose von Morgan Stanley ist deutlich pessimistischer als die Konsensmeinung der von Bloomberg befragten Währungsanalysten, die einen Euro-Endstand von 1,11 Dollar für das Jahresende voraussagen.

Diese Meinungsverschiedenheiten kommen zu einem Zeitpunkt, da sich die EZB auf eine mögliche Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt bei ihrer Sitzung am kommenden Donnerstag vorbereitet und der Markt die künftigen Maßnahmen der Zentralbank aufmerksam beobachtet.

Derzeit erwarten die Geldmärkte für 2024 eine Lockerung der geldpolitischen Maßnahmen in Europa um etwa 60 Basispunkte, in den USA hingegen sind es nur 110 Basispunkte.

Die Hauptgründe für diese erwartete Entscheidung sind der nachlassende Inflationsdruck und das schleppende Wirtschaftswachstum in der gesamten Eurozone.

Quelle: Bloomberg

Adams kommentierte:

Der Markt hat reichlich Spielraum, sich wieder auf die Tatsache zu konzentrieren, dass die EZB ihre Zinssenkungen möglicherweise tiefer und schneller vornehmen könnte, als derzeit eingeschätzt wird.

„Das Treffen dieser Woche könnte sich als wichtiger Katalysator dafür erweisen, dass der Markt beginnt, darüber nachzudenken“, fügte er hinzu.

Optionshändler werden hinsichtlich der Aussichten für den Euro im Vorfeld der EZB-Sitzung zunehmend vorsichtiger, da die Kosten für die Sicherung optimistischer Positionen für die kommende Woche am Montag sanken.

Politische Unsicherheit verschärft die Herausforderungen für den Euro

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Über die Geldpolitik hinaus verstärken die zunehmenden politischen Unsicherheiten in Europa den Abwertungsdruck auf den Euro.

Während die französische Politik in letzter Zeit die Schlagzeilen beherrschte, wies Adams darauf hin, dass die politischen Entwicklungen in Deutschland ebenfalls die Stabilität der Region gefährden könnten.

„Politische Risikoprämien und Unsicherheit steigen in einer Zeit, in der sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt“, stellte er fest und fügte hinzu, dass diese Faktoren Investoren davon abhalten könnten, Kapital in der Eurozone anzulegen.

Im Einklang mit seiner pessimistischen Prognose empfiehlt Adams seit Februar eine Short-Position im Euro-Dollar, wobei er zusätzlich durch die möglichen Auswirkungen der bevorstehenden US-Wahlen auf den Dollar beeinflusst wird.

Darüber hinaus forderte Mario Draghi, ehemaliger EZB-Präsident und ehemaliger italienischer Ministerpräsident, die EU am Montag dazu auf, ihre jährlichen Investitionen um 800 Milliarden Euro zu erhöhen, um mit globalen Wirtschaftsführern wie den USA und China Schritt zu halten.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.