Argentinien verzeichnet im dritten Quartal 2024 einen Rückgang der Wirtschaft um 2,6 %, zeigt aber Anzeichen einer Erholung

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Written on Dec 13, 2024
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  • Die argentinische Wirtschaft schrumpfte im dritten Quartal 2024 um 2,6 % und verzeichnete damit das sechste Quartal in Folge einen Rückgang des BIP.
  • Trotz der Herausforderungen deutet ein quartalsweises Wachstum von 3 % auf ein mögliches Ende der technischen Rezession hin.
  • Die Sparmaßnahmen unter Präsident Milei haben die Armutsquote trotz einer Inflation von 166 % auf über 50 % steigen lassen.

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Die Wirtschaft Argentiniens hat gerade einen erheblichen Rückschlag erlitten und im dritten Quartal 2024 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 2,6 % geschrumpft.

Dies ist ein bemerkenswerter Meilenstein, da es sich um das sechste aufeinanderfolgende Quartal mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Vergleich zum Vorjahr handelt, was ein düsteres Bild der wirtschaftlichen Stagnation zeichnet.

Trotz dieses düsteren Ergebnisses gab es jedoch eine bemerkenswerte Entwicklung: Das Bruttoinlandsprodukt des Landes stieg gegenüber dem Vorquartal um 3 %.

Diese positive Veränderung deutet auf einen Ausstieg aus der technischen Rezession hin, die die Wirtschaft seit dem letzten Jahr plagt.

Obwohl das aktuelle Szenario ein kompliziertes, gemischtes Bild bietet, stellt es auch einen anhaltenden Kampf gegen tief verwurzelte wirtschaftliche Probleme dar und weist gleichzeitig auf einen schwachen, aber potenziellen Weg zur Erholung hin.

Bei der Beurteilung der aktuellen Wirtschaftslage zeigen neue Zahlen der Statistikbehörde INDEC ein durchgängiges Abwärtstrend.

Konkret sank die Wirtschaftsleistung im September gegenüber dem Vorjahr um 3,3 %, im August um 3,7 % und im Juli 2024 um 1 %.

Bei diesem stetigen Tempo ist klar, dass die Wirtschaft Argentiniens trotz der Bemühungen der Regierung, angesichts dieser Hindernisse die wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu stabilisieren und neu auszurichten, immer noch mit erheblicher Trägheit in Richtung Rezession kämpft.

Die Regierung von Javier Milei und ihre Auswirkungen

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Die Regierung des libertären Präsidenten Javier Milei hat viele strenge und radikale Maßnahmen ergriffen, um die Staatsausgaben zu senken und einen umstrittenen Plan für Massenentlassungen im öffentlichen Sektor umzusetzen.

Obwohl diese Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung und zur Stärkung der öffentlichen Finanzen dienen sollen, haben sie zu einem erheblichen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in verschiedenen Sektoren geführt.

Infolgedessen hat Argentinien trotz dieser strengen Maßnahmen heute eine der höchsten Inflationsraten der Welt, die erstaunliche 166 % erreicht.

Die Folgen dieser Sparpolitik sind gravierend und haben zu einem Anstieg der Armutsraten geführt, die derzeit alarmierende 50 % übersteigen.

Diese komplizierte Situation wirft Zweifel an den sozialen Folgen der Wirtschaftsreformen Mileis auf und weckt Bedenken hinsichtlich der langfristigen Tragfähigkeit der Politik angesichts ihrer weitreichenden negativen Auswirkungen auf die Bevölkerung.

Dennoch hat Mileis Regierung für ihre Bemühungen um die Umstrukturierung der Staatsfinanzen Anerkennung erhalten, die seit langem durch weit verbreitete und nicht nachhaltige öffentliche Ausgaben behindert wurden.

Der endgültige Erfolg dieser Veränderungen wird jedoch davon abhängen, ob es der Regierung gelingt, die angeschlagene Wirtschaft Argentiniens erfolgreich und positiv wiederzubeleben.

Zukunftserwartungen: Gibt es ein Licht am Ende des Tunnels?

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Eugenio Mari, Chefökonom der Fundación Libertad y Progreso, glaubt, dass ein erwartetes BIP-Wachstum von 3 % gegenüber dem Vorquartal darauf hindeutet, dass sich der Erholungstrend im Jahr 2025 verstärken könnte.

„Hoffen wir, dass sich dieser Trend im Jahr 2025 festigt“, sagte Mari gegenüber Reuters und brachte damit einen Lichtblick in eine ansonsten düstere und volatilistische Wirtschaftslage.

Diese Schätzungen unterstreichen die Langlebigkeit und das Wachstumspotenzial, das sich bei günstigen Bedingungen ergeben kann.

Die Pläne der Regierung, wie sie sich aus dem Haushaltsentwurf für das kommende Jahr ergeben, sehen ein aggressives Wirtschaftswachstumsziel von 5 % für das Jahr 2025 vor.

Die Erreichung dieser Ziele wird jedoch eine schwierige Aufgabe sein, insbesondere in einer Atmosphäre, die von zunehmendem Marktskeptizismus und gesellschaftlichem Druck geprägt ist.

Der Weg nach vorne wird nicht nur eine kluge Wirtschaftspolitik umfassen, sondern auch eine solide Strategie zur Wiederherstellung des Vertrauens sowohl der Bürger als auch der Investoren.

Bedeutung von Investitionen und Vertrauen

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Das Vertrauen der Investoren und Einwohner in die Politik und die Regierungsführung ist für jede wirtschaftliche Erholung von entscheidender Bedeutung.

Obwohl die Regierung von Milei entschiedene Schritte unternommen hat, um die aktuelle Krise zu bewältigen, ist die erfolgreiche Umsetzung wirksamer, langfristiger Reformen von entscheidender Bedeutung, um zu verhindern, dass das Land erneut in eine Rezession gerät.

Die dringende Notwendigkeit, Arbeitsplätze zu schaffen und die steigenden Armutsraten wirksam zu bekämpfen, kann nicht genug betont werden. Alle Verzögerungen bei der Förderung der wirtschaftlichen Erholung werden wahrscheinlich schwerwiegende Folgen für die Bevölkerung insgesamt haben und die soziale Unzufriedenheit verschärfen.

Auch wenn bei der Sanierung der Staatsfinanzen erhebliche Fortschritte erzielt wurden, werden die wirtschaftlichen Aussichten Argentiniens dennoch durch die Last der Geschichte behindert.

Die Behörden stehen vor der schwierigen Aufgabe, eine heikle Balance zwischen der Durchsetzung der erforderlichen Sparmaßnahmen und der Förderung von Anreizen zu finden, die Wachstum und Investitionen unterstützen.

Die Schaffung eines wirtschaftlichen Umfelds, das florierende Unternehmen fördert und gleichzeitig den Lebensstandard der einfachen Bürger verbessert, wird für langfristigen Erfolg und Stabilität von entscheidender Bedeutung sein.

Argentinische Wirtschaft: ein Mosaik aus Widersprüchen und Herausforderungen

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Insgesamt ist die aktuelle Wirtschaftslage Argentiniens ein kompliziertes Mosaik aus Gegensätzen und Hindernissen.

Der Rückgang des BIP im Vergleich zum Vorjahr ist zwar besorgniserregend und ein Symptom langfristiger Bedenken, doch die im vorherigen Quartal verzeichneten Indikatoren für eine wirtschaftliche Expansion geben einen ersten Hinweis auf eine mögliche Erholung in der Zukunft.

Die Regierung von Präsident Javier Milei steht vor enormen Hindernissen, nicht nur bei der Bewältigung der Komplexität der Wirtschaft, sondern auch bei der Bewältigung und Linderung der sozioökonomischen Situationen, die die Menschen betreffen.

Der Weg zur Erholung kann schwierig und von Herausforderungen geprägt sein, ist aber nicht unmöglich, wenn er mit Vorsicht, unerschütterlicher Hingabe und einer klaren langfristigen Vision für die wirtschaftliche und soziale Wiederbelebung beschritten wird.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.

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