Was sind Chinas „versteckte“ Schulden? Peking stellt 1,4 Billionen Dollar schweren Plan zur Linderung der Finanzierungsengpässe der lokalen Regierungen vor
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- This five-year initiative will see an annual allocation of approximately 2 trillion yuan through 2026.
- China's leadership has been ramping up stimulus efforts since late September, triggering a stock market rally.
- China's local government debt had reached 22% of GDP by the end of 2019.
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China kündigte am Freitag ein umfassendes Konjunkturpaket im Umfang von 1,4 Billionen US-Dollar an, mit dem das drängende Problem der Verschuldung lokaler Regierungen angegangen werden soll. Im nächsten Jahr werden weitere wirtschaftliche Maßnahmen erwartet.
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Finanzminister Lan Fo’an gab bekannt, dass die Regierung plant, den verfügbaren Defizitspielraum zur Unterstützung dieser Bemühungen zu nutzen. Bereits im Oktober hatte er diese Strategie als sehr vielversprechend bezeichnet.
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Der Übersetzung von CNBC zufolge erfolgten Lans Bemerkungen im Anschluss an eine fünftägige Sitzung des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses, bei der einem Vorschlag zur Anhebung der Schuldenobergrenze für lokale Regierungen um weitere 6 Billionen Yuan zugestimmt wurde.
Im Rahmen dieser auf fünf Jahre angelegten Initiative sind bis 2026 jährliche Mittel in Höhe von rund 2 Billionen Yuan vorgesehen.
Lan erläuterte außerdem die Ausgabe neuer Sonderanleihen lokaler Regierungen im Wert von jährlich 800 Milliarden Yuan in den nächsten fünf Jahren, was einem Gesamtwert von 4 Billionen Yuan entspricht.
Durch diese Maßnahme dürften die versteckten Schulden der lokalen Regierungen deutlich reduziert werden. Sie dürften von 14,3 Billionen Yuan Ende 2023 auf 2,3 Billionen Yuan im Jahr 2028 sinken.
Lan wies darauf hin, dass diese Bemühungen den finanziellen Druck auf die lokalen Behörden verringern und so Ressourcen zur Förderung des Wirtschaftswachstums freisetzen würden.
Trotz dieses umfangreichen Pakets war die Reaktion der Anleger gemischt.
Der iShares China Large-Cap ETF (FXI) verzeichnete im vorbörslichen Handel einen Rückgang von fast 5 %, da viele Anleger auf direktere fiskalische Anreize gehofft hatten.
“Ich sehe nichts, was die Erwartungen übertrifft”, sagte Huang Xuefeng, Forschungsleiter bei Shanghai Anfang Private Fund Co. in Shanghai, laut Reuters. “Wenn man sich die Haushaltsdefizite ansieht, ist es nicht riesig.”
“Das Geld dient der Tilgung versteckter Schulden, schafft also keine neuen Arbeitsabläufe und fördert das Wachstum nicht so direkt.”
Chinas Konjunkturmaßnahmen seit Ende September
Copy link to sectionChinas Führung verstärkt seit Ende September ihre Konjunkturmaßnahmen und löste damit eine Rallye an den Aktienmärkten aus.
Präsident Xi Jinping forderte während eines Treffens am 26. September eine stärkere fiskalische und monetäre Unterstützung, um den Einbruch des Immobilienmarktes zu stoppen.
Die Chinesische Volksbank hat bereits Zinssenkungen durchgeführt, doch für größere Initiativen zur Reduzierung der Staatsverschuldung und zur Ausgabensenkung ist die Zustimmung des Parlaments erforderlich.
Laut staatlichen Medienberichten erhöhte das Land im vergangenen Oktober seine Defizitgrenze von 3% auf 3,8%. Bei der diesjährigen Konferenz wurde jedoch keine entsprechende Anpassung angekündigt.
Analysten gehen davon aus, dass die fiskalische Unterstützung noch weiter ausgebaut werden könnte, insbesondere da die USA unter dem designierten Präsidenten Donald Trump ihre Handelspolitik anpassen, der zuvor mit höheren Zöllen auf chinesische Waren gedroht hatte.
Chinas „versteckte“ Schulden
Copy link to sectionDie Schuldenlast der Kommunen wurde durch die Flaute auf dem Immobilienmarkt noch verschärft, was wiederum zu deutlichen Einnahmenrückgängen der lokalen Behörden führte.
Darüber hinaus haben pandemiebedingte Ausgaben die Haushalte zusätzlich belastet.
Ein Bericht des Internationalen Währungsfonds hob hervor, dass die Verschuldung der lokalen Regierungen bis Ende 2019 22 Prozent des BIP erreicht hatte und damit die Wachstumsraten der Einnahmen übertraf.
Nomura schätzt, dass sich die versteckten Schulden der lokalen Regierungen Chinas auf 50 bis 60 Billionen Yuan (7 bis 8,4 Billionen US-Dollar) belaufen könnten. Eine mögliche Erhöhung der Schuldverschreibungen um 10 Billionen Yuan in den kommenden Jahren könnte den lokalen Behörden jährlich Zinszahlungen von bis zu 300 Milliarden Yuan ersparen.
Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.
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