USD/ZAR-Analyse: Südafrikanischer Rand hat mehr Spielraum

Die Stärke des südafrikanischen Rand beschleunigte sich auf den höchsten Stand seit fünf Monaten, da die Erwartungen einer Zinserhöhung zunahmen. Das USD/ZAR-Paar wird bei 14,49 gehandelt und liegt damit mehr als 7% unter seinem höchsten Stand in diesem Monat. Derselbe Trend war bei anderen Paaren wie EUR/ZAR und GBP/ZAR zu beobachten.

Schwung des südafrikanischen Rand

Der Rand war in den letzten Monaten eine der Währungen mit der besten Performance. Er hat sogar die Währungen der meisten Industrie- und Schwellenländer wie den russischen Rubel und die türkische Lira übertroffen.

Diese Leistung ist hauptsächlich auf zwei Hauptgründe zurückzuführen. Erstens hat die anhaltende Krise in der Ukraine dazu beigetragen, die Preise für wichtige Rohstoffe wie Gold, Platin und Palladium stark nach oben zu treiben. Diese Preisaktion war positiv für Südafrika, das eine wichtige Quelle für diese Rohstoffe ist.

In dieser Hinsicht war die Krise jedoch aufgrund der Menge an Rohstoffen, die Australien einführt, wie Erdöl und Erdgas, unter dem Strich negativ.

Zweitens ist das USD/ZAR-Paar aufgrund der anhaltenden Zinserhöhungen der South Africa Reserve Bank (SARB) stark gefallen. Die Bank hat zwei Zinserhöhungen vorgenommen und damit ihren Kampf gegen die Inflation beschleunigt.

Und nach den bisherigen Äußerungen der Bank ist es wahrscheinlich, dass sie in diesem Jahr weitere Zinserhöhungen vornehmen wird, da die Inflation weiter steigt.

Das nächste wichtige Ereignis, das den AUD/USD-Kurs bewegen wird, sind die für Donnerstag anstehenden Daten zur südafrikanischen Arbeitslosenquote. Analysten erwarten, dass die Daten zeigen werden, dass die Quote des Landes konstant über 34% bleibt.

Das Paar wird auch auf die bevorstehenden Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten reagieren. Analysten erwarten, dass die Wirtschaft mehr als 500.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat und die Arbeitslosenquote auf 3,7% gesunken ist.

USD/ZAR-Prognose

Das USD/ZAR-Paar befand sich in den letzten Monaten in einem stetigen Abwärtstrend. Dieser Trend beschleunigte sich, als das Paar unter die Unterstützung bei 14,92 fiel, die am 17. Februar ihren Tiefststand erreicht hatte. Auch der gleitende 25-Tage-Durchschnitt wurde unterschritten.

Zieht man das obere Niveau von 15,56 und 14,92 ab, kann man davon ausgehen, dass das nächste wichtige Unterstützungsniveau bei etwa 14,22 liegt. Dieser Preis liegt etwa 1,91% unter dem aktuellen Niveau.