Trumps strategische Bitcoin-Reserve: Eine neue Ära für die US-amerikanische Politik im Bereich digitaler Vermögenswerte oder nur ein Zufall?

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Written on Mar 10, 2025
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  • Die US-Regierung hält nun dauerhaft Bitcoin, was eine bedeutende strategische Neuausrichtung im Bereich digitaler Vermögenswerte darstellt.
  • Kritiker argumentieren, dass die Reserve keinen Akkumulationsplan habe und daher eher symbolisch als substanziell sei.
  • Befürworter sehen darin den Beginn eines globalen Bitcoin-Wettrüstens, das andere Nationen unter Druck setzt, nachzuziehen.

Die US-Regierung hat gerade Geschichte geschrieben, indem sie Bitcoin offiziell als strategische Reservewährung anerkannt hat – ein Novum für jede globale Supermacht.

Die neue Exekutivanordnung (EO) von Präsident Donald Trump richtet eine strategische Bitcoin-Reserve ein, die sicherstellt, dass beschlagnahmte Bitcoins dauerhaft von der Bundesregierung verwahrt werden.

Nun stellt sich die Frage, ob dies ein Wendepunkt ist oder lediglich politische Pose in einem glänzenden neuen Gewand.

Kritiker argumentieren, dass dieser Schritt an Substanz mangelt, während Befürworter ihn als den ultimativen Schritt zur Integration von Bitcoin in das globale Finanzsystem sehen.

Also, welche ist es?

Was die Exekutivanordnung besagt

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Am 6. März 2025 unterzeichnete Präsident Donald Trump eine Exekutivanordnung zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve (SBR) und eines US-amerikanischen digitalen Vermögensbestands.

Das bedeutet, dass jeder Bitcoin, der durch zivil- und strafrechtliche Einziehungsverfahren beschlagnahmt wird, dauerhaft im Besitz der Regierung verbleibt.

Kein Verkauf. Keine Liquidation. Nur Kühlhauslagerung, auf unbestimmte Zeit.

Die Anordnung beauftragt außerdem das Finanz- und das Handelsministerium mit der Entwicklung budgetneutraler Strategien für den zukünftigen Erwerb von mehr Bitcoin.

Haushaltsneutral bedeutet, dass die Regierung nur dann mehr kaufen kann, wenn sie das Defizit nicht erhöht, die Steuern nicht anhebt oder die Steuerzahler nicht zusätzlich finanziell belastet.

Obwohl die Tür für Akkumulation technisch gesehen offen steht, wurden bis jetzt keine direkten Käufe angekündigt.

Neben Bitcoin wird der US-amerikanische Bestand an digitalen Vermögenswerten auch andere beschlagnahmte Kryptowährungen umfassen.

Im Gegensatz zum SBR wird dieser Vorrat nicht als strategisch angesehen, und es gibt keine Richtlinie, die die Regierung daran hindert, diese Vermögenswerte zu verkaufen.

Mit anderen Worten: Bitcoin ist in der US-Politik nun offiziell von der breiteren Kategorie „Krypto“ getrennt, was an sich schon eine bedeutende Entwicklung darstellt.

Warum das wichtig ist

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Bitcoin hat das letzte Jahrzehnt damit verbracht, sich von einem Nischen-Internetexperiment zu einem legitimen makroökonomischen Vermögenswert zu entwickeln.

Die institutionelle Akzeptanz ist sprunghaft angestiegen, insbesondere nach der Zulassung des ersten Spot-Bitcoin-ETFs im Januar 2024.

Hedgefonds, börsennotierte Unternehmen und Staatsfonds haben Positionen eingenommen.

Doch bis jetzt hatten sich die Nationalstaaten weitgehend zurückgehalten.

Diese Ära könnte zu Ende gehen. Die US-Regierung hält nun offiziell 207.189 Coins (im heutigen Wert von etwa 17,5 Milliarden Dollar) und ist damit einer der größten Bitcoin-Besitzer weltweit.

Wenn das also von Bedeutung ist, löst dieser Schritt dann einen globalen Bitcoin-Wettrüsten aus?

Wenn Bitcoin tatsächlich ein strategischer Vermögenswert ist, könnten andere Länder unter Druck geraten, ihn zu akkumulieren, bevor es zu spät ist.

Da es nur 21 Millionen BTC geben wird, könnten Spätanwender dauerhaft vom Markt ausgeschlossen werden.

Die Auswirkungen sind enorm.

Eine Welt, in der Zentralbanken und Staatsfonds um Bitcoin konkurrieren, würde das globale Finanzsystem für immer verändern.

Für die USA könnte diese Entscheidung auch als Absicherung gegen eine Geldentwertung angesehen werden.

Auch wenn der Dollar weiterhin die Weltreservewährung ist, könnte der Besitz von Bitcoin als Versicherung gegen potenzielle Veränderungen der globalen Finanzordnung dienen.

Das bärische Szenario: symbolisch, unklar und überbewertet

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Skeptiker argumentieren, dass Trumps strategische Bitcoin-Reserve eher ein Marketinginstrument als eine substanzielle Maßnahme ist.

Obwohl die Regierung nun offiziell Bitcoin hält, schwächt das Fehlen eines Akquisitionsplans dessen langfristige Bedeutung.

Wenn die USA nicht aktiv kaufen, hat diese Reserve dann überhaupt noch eine Bedeutung?

Die schärfsten Kritiker sagen, dies sei lediglich ein neuer Name für Bitcoin, den die Regierung bereits besaß.

Die Exekutivanordnung garantiert nicht, dass mehr Bitcoin erworben werden.

Ohne eine definierte Anlagestrategie ist die Reserve lediglich ein umbenannter Bestand und keine gezielte staatliche Investition.

Andere verweisen auf die Marktreaktion als Beweis dafür, dass dieser Schritt wirkungslos blieb. Bitcoin fiel unmittelbar nach der Ankündigung um 5 %, da Händler wahrscheinlich im Erlass nach dem Wort „kaufen“ suchten und es nicht fanden. Wäre dies ein echter Wendepunkt gewesen, hätten die Märkte positiv reagieren müssen.

Kritiker warnen auch vor staatlichen Eingriffen in die Märkte. Die Aufnahme weiterer Kryptowährungen in einen separaten digitalen Vermögensbestand wirft Bedenken hinsichtlich einer staatlichen Bevorzugung bestimmter Anbieter auf.

Wenn Bitcoin in der Reserve ist, andere Vermögenswerte aber nicht, impliziert dies dann eine implizite Bevorzugung des einen gegenüber dem anderen?

Und wenn die Regierung plötzlich beschließen würde, Bitcoin anders zu regulieren, könnte diese Reserve dann als Kontrollinstrument und nicht als strategischer Vorteil genutzt werden?

Das bullische Szenario: Bitcoins Moment der Legitimität

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Befürworter des Schritts sehen darin einen der bedeutendsten Momente in der Geschichte von Bitcoin. Jahrelang wurde Bitcoin mit spekulativen Altcoins in einen Topf geworfen.

Diese Exekutivanordnung ändert das. Bitcoin wird nun offiziell von der mächtigsten Regierung der Welt als eigenständiger, strategischer Vermögenswert anerkannt.

Im Gegensatz zu früheren Regierungen, die Bitcoin mit Skepsis oder offener Feindseligkeit begegneten, legitimiert dieser Schritt Bitcoin auf höchster Ebene.

Die USA sind nun ein souveräner Bitcoin-Inhaber, und allein das setzt einen wichtigen Präzedenzfall.

Über die Symbolik hinaus könnte die haushaltsneutrale Akkumulationsstrategie ein brillanter langfristiger Ansatz sein.

Anstatt Geld zu drucken oder Schulden aufzunehmen, um Bitcoin zu kaufen, könnten die USA BTC über alternative Finanzierungsmethoden erwerben. Einige haben vorgeschlagen, dass die Regierung:

  • Sonderziehungsrechte (SZR) des IWF verkaufen
  • Goldreserven neu bewerten, um neues Kapital freizusetzen
  • Verkauf von digitalen Vermögenswerten aus dem Bestand, die nicht Bitcoin sind.

Bei korrekter Umsetzung würde dieser Ansatz den USA ermöglichen, Bitcoin schrittweise anzuhäufen, ohne die Finanzmärkte zu destabilisieren oder die Steuerzahler zu schädigen.

Die vielleicht größte Auswirkung ist, was als Nächstes geschieht. Nachdem die USA den ersten Schritt getan haben, werden andere Regierungen gezwungen sein, eine Entscheidung zu treffen.

Beginnen sie mit dem Anhäufen von Bitcoin, um ihre Wettbewerbsposition zu halten? Oder lehnen sie sich zurück und beobachten, wie die USA einen frühen Vorsprung sichern?

Einige Länder haben bereits ihr Interesse an der Verwendung von Bitcoin als strategische Reserve oder als Teil ihrer Staatsfonds bekundet.

Wenn andere Nationen den gleichen Ansatz wie die USA verfolgen, könnte Bitcoin seinen entscheidenden Moment der Legitimität erleben.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.