Jamie Dimon erwartet mindestens vier Zinserhöhungen im Jahr 2022

Die US-Notenbank hat angedeutet, dass sie die Zinsen in diesem Jahr aggressiver als bisher angenommen anheben könnte. Am Montag sprach sich auch Jamie Dimon – CEO von JPMorgan Chase & Co (NYSE: JPM) für mindestens vier Zinserhöhungen im Jahr 2022 aus.

Es ist möglich, dass die Inflation schlimmer als gedacht ist und die Zinssätze stärker angehoben werden, als die Leute denken. Ich persönlich wäre überrascht, wenn es nur vier Erhöhungen wären.

Dimons Ausblick auf das Wirtschaftswachstum

In seinem Interview mit CNBC sagte Dimon, die US-Wirtschaft werde das beste jährliche Wachstum seit Jahrzehnten verzeichnen. Seine Zuversicht gründet sich auf die Stärke der Verbraucherbilanz.

Wir werden dieses Jahr das beste Wachstum seit der Zeit nach der Großen Depression haben. Die Bilanz der Verbraucher war noch nie so gut wie heute; sie geben heute 25% mehr als vor dem COVID aus. Ihre Schuldendienstquote ist so gut wie seit fünfzig Jahren nicht mehr.

Dimon erwartet auch, dass 2023 ein “ziemlich gutes” Jahr für die US-Wirtschaft sein wird.

Was ist mit dem Aktienmarkt?

Trotz seiner optimistischen Aussichten für die US-Wirtschaft rechnet er damit, dass 2022 ein schwieriges Jahr für Börsenanleger werden wird, da die Zentralbank ihre Finanz- und Geldpolitik straffen wird.

Der Markt ist anders. Wir gehen davon aus, dass der Markt in diesem Jahr sehr volatil sein wird, da die Zinsen steigen und die Leute ihre Prognosen überarbeiten. Wenn wir Glück haben, kann die Fed die Dinge verlangsamen, und wir werden das haben, was man eine “soft landing” nennt.

Banken schneiden in der Regel gut ab, wenn die Zinsen steigen. Der KBW-Bankenindex hat in diesem Jahr bereits 10% zugelegt, was historisch gesehen den besten Start ins Jahr darstellt.