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Luigi Mangione plädiert auf nicht schuldig wegen Mordes und Terrorismus

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Written on Dec 23, 2024
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  • Mangione plädiert in New York auf nicht schuldig wegen Mordes und Terrorismus.
  • Die Doppelzuständigkeit der Bundes- und Landesbehörden führt zu rechtlichen Komplikationen für die Verteidigung.
  • Beweise deuten darauf hin, dass Mangiones Motiv auf einem Anti-Unternehmens-Gefühl beruhte.

Luigi Mangione, der 26-jährige Mann, der beschuldigt wird, den CEO von UnitedHealth, Brian Thompson, getötet zu haben, hat sich vor einem Staatsgericht nicht schuldig bekannt.

Der Rechtsstreit wird sowohl vor staatlichen als auch vor Bundesgerichten geführt, da Mangione mit einem komplexen Netz von Anschuldigungen konfrontiert ist.

Seine Anwältin Karen Friedman Agnifilo kritisierte die Doppelverfahren und bezeichnete sie als „äußerst ungewöhnlich“ und für die Verteidigung verwirrend.

Mangiones Anklageverlesung fand in Manhattan statt, wo er sich zu den Anklagen des Staates bekannte.

Er hat jedoch noch keinen Antrag auf eine Verhandlung in dem Bundesverfahren gestellt, das Vorwürfe der Stalking, des Mordes über Staatsgrenzen hinweg und des Einsatzes einer Schusswaffe bei der Begehung des Verbrechens umfasst.

Wenn Mangione wegen Bundesverbrechen verurteilt wird, könnte er die Todesstrafe erhalten, obwohl New York die Todesstrafe im Jahr 2004 abgeschafft hat.

Streitende Anklagen erschweren die Rechtsverteidigung

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Die Anklage des Staates lautet, Mangione habe die Absicht gehabt, „eine Zivilbevölkerung einzuschüchtern oder zu erpressen“ und die Politik zu beeinflussen, während sich der Bundesfall auf Verbrechen gegen eine Einzelperson konzentriert. Laut Friedman Agnifilo entsteht dadurch ein juristisches Paradoxon.

„Er wird wie ein menschlicher Pingpongball zwischen diesen beiden Gerichtsbarkeiten hin- und hergeschoben“, sagte sie.

In meinen 30 Jahren als Rechtsanwalt habe ich so etwas noch nie gesehen.

Ein wichtiger Streitpunkt ist der Mangel an Beweisen, die die Staatsanwaltschaft von Manhattan dem Verteidigerteam von Mangione zur Verfügung gestellt hat.

Bei der Anhörung äußerte Friedman Agnifilo seine Frustration über das Fehlen von Beweismitteln, die für die Vorbereitung der Verteidigung von entscheidender Bedeutung sind.

Ein Staatsanwalt antwortete, dass die Übergabe der Beweise in Kürze beginnen werde.

Beweise deuten auf ein Motiv gegen Unternehmen hin

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Bundesstaatsanwälte gaben bekannt, dass Mangione bei seiner Festnahme ein Notizbuch mit Schriften mit sich führte, in denen er seine Feindseligkeit gegenüber der Krankenversicherungswirtschaft und reichen Führungskräften zum Ausdruck brachte.

Außerdem enthielt ein von ihm aufbewahrter handgeschriebener Brief die Bezeichnung „Parasiten“ für Krankenversicherer und kritisierte die Gier der Unternehmen.

Den Strafverfolgungsbehörden zufolge wurde Mangione auch mit einer Schusswaffe gefunden, die zu den Hülsenhüllen passte, die am Tatort gefunden wurden.

Auf den Kugeln, die in der Nähe von Thompsons Leiche gefunden wurden, waren die Worte „Delay“ (Verzögern), „Deny“ (Leugnen) und „Depose“ (Absetzen) eingraviert, was an Slogans erinnert, die von Kritikern der Krankenversicherungsbranche verwendet werden.

Der Bezirksstaatsanwalt von Manhattan, Alvin Bragg, betonte, dass Mangiones Absicht darin bestand, „Terror zu verbreiten“.

Die Schießerei ereignete sich in einem belebten Geschäftsviertel während der Stoßzeiten, was ihre Auswirkungen noch verstärkte. Bragg argumentierte, dass ein solcher Akt nach dem Staatsrecht die Kriterien für Terrorismus erfülle.

Ursprung und Bedeutung des Antiterrorgesetzes von New York

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Das Antiterrorgesetz von New York, auf dessen Grundlage Mangione angeklagt wurde, wurde nach den Anschlägen vom 11. September erlassen.

Das Gesetz erweitert den Begriff Terrorismus um Straftaten, die dazu dienen, die Zivilbevölkerung einzuschüchtern oder die Regierungspolitik zu beeinflussen.

Es hebt bestimmte Straftaten in schwerere Strafkategorien auf.

Mangiones Fall ist einer der wenigen Fälle, in denen die Anklage wegen „Mord zur Förderung einer terroristischen Handlung“ erhoben wurde.

Obwohl das Gesetz häufig in Fällen von Bandengewalt oder extremistischen Anschlägen herangezogen wird, ist seine Anwendung bei auf Unternehmen gerichteten Tötungsdelikten selten.

Zu den früheren Anwendungsfällen des Gesetzes zählen unter anderem Bombenanschläge auf Synagogen, Versuche, die Terrororganisation Islamischer Staat zu unterstützen, und rassistisch motivierte Angriffe. Die Staatsanwaltschaft argumentiert, dass Mangiones mutmaßliche Zielsetzung, Thompson anzugreifen, der weiten Definition von Terrorismus im Gesetz entspreche.

Doppelte Gerichtsbarkeit wirft Bedenken hinsichtlich eines fairen Prozesses auf

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Die sich überschneidenden staatlichen und bundesstaatlichen Verfahren haben Fragen über Mangiones Recht auf ein faires Verfahren aufgeworfen. Friedman Agnifilo verwies auf öffentliche Äußerungen von Beamten, darunter New Yorks Bürgermeister Eric Adams, die möglicherweise voreingenommen seien.

„Es handelt sich um einen jungen Mann, der als politisches Opfer missbraucht wird“, sagte sie. Mangiones spektakuläre Verlegung nach New York per Hubschrauber in Begleitung bewaffneter Wachen wurde als übertrieben kritisiert.

Richter Gregory Carro versicherte, dass Mangiones Prozess fair bleiben werde, räumte jedoch ein, dass er die Berichterstattung der Medien außerhalb des Gerichtssaals nicht kontrollieren könne.

Der Staatsanwalt merkte an, dass das Beweismaterial in diesem Fall zu den umfangreichsten gehörte, die er je gesehen habe.

Unternehmensreaktion und breitere Auswirkungen

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Thompsons Ermordung löste in der Geschäftswelt einen Schock aus. Als Reaktion darauf entfernten mehrere große Unternehmen die Profile ihrer Führungskräfte von ihren Websites und sagten persönliche Aktionärsversammlungen ab.

Einige Unternehmen rieten ihren Mitarbeitern aus Vorsichtsgründen, von zu Hause aus zu arbeiten.

Diese Reaktion unterstreicht die abschreckende Wirkung, die solche Vorfälle auf hochrangige Führungskräfte und Unternehmensabläufe haben können.

Stellvertretende Polizeichefin Rebecca Weiner bemerkte, dass die Reaktion mit der Absicht der Antiterrorgesetze New Yorks übereinstimme – nämlich die Verhinderung von Handlungen, die dazu dienen, weit verbreitete Angst zu schüren.

Im Laufe des Verfahrens wird erwartet, dass Mangiones Prozess nicht nur aufgrund seiner rechtlichen Komplexität, sondern auch aufgrund der breiteren Fragen, die er aufwirft, erhebliche Aufmerksamkeit erregt, die sich auf Unternehmenssicherheit, die Anwendung von Antiterrorgesetzen und die Schnittstelle zwischen Bundes- und Landesrechtssystemen beziehen.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.