Utah steht kurz davor, als erster US-Bundesstaat Bitcoin-Reserven anzulegen

Aufgrund eines schnell voranschreitenden Gesetzgebungskalenders und starker politischer Unterstützung könnten die Gesetzgeber von Utah die ersten sein, die eine strategische Bitcoin-Reserve genehmigen.

Laut Dennis Porter, CEO und Gründer des Satoshi Action Fund, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Utah die weltweit erste staatliche Bitcoin-Strategiereserve beherbergen wird.

Er stützte seine Spekulation auf die Tatsache, dass Utah das kürzeste gesetzgeberische Zeitfenster in den USA hat, das den Gesetzgebern nur 45 Tage Zeit lässt, um Entscheidungen über Regierungspolitik zu treffen.

Porters Kommentare erfolgten im Rahmen eines Interviews mit Simply Bitcoin und der republikanischen Senatorin Cynthia Lummis, in dem er betonte, dass kein anderer Staat über ein schnelleres Verfahren oder mehr politischen Schwung verfüge, um das Gesetz voranzutreiben.

Der Abgeordnete des Staates Utah, Jordan D. Teuscher, stellte am 21. Januar den Gesetzesentwurf 230 vor, der als „Blockchain- und Digitalinnovationsänderungen“ bezeichnet wird.

Am 28. Januar stimmte das Wirtschaftsentwicklungskomitee des Repräsentantenhauses von Utah dem Gesetzentwurf mit 8 zu 1 Stimmen zu und legte es zur Beratung dem gesamten Repräsentantenhaus vor.

Der Gesetzentwurf würde es dem Staatsfinanzminister ermöglichen, bis zu 5 % bestimmter öffentlicher Gelder in Kryptowährungen wie Bitcoin zu investieren.

„In 45 Tagen geht es entweder auf oder unter“, sagte er und fügte hinzu, dass alle von der Digital Asset Task Force von Utah verabschiedeten Gesetze, die auch eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung des betreffenden Gesetzes gespielt haben, in den letzten Jahren letztendlich in Kraft gesetzt wurden.

Wir sind fest davon überzeugt, dass Utah der erste Staat sein wird, der diese Gesetzgebung einführt.

Weitere Bundesstaaten schließen sich dem Trend an

Derzeit hat nur Arizona in diesem Gesetzgebungsprozess ein ähnliches Stadium erreicht, während Illinois, Ohio, Massachusetts, New Hampshire, North Dakota, Oklahoma, Pennsylvania, Texas und Wyoming Gesetzesentwürfe zur Einrichtung einer Bitcoin-Reserve vorgelegt haben.

Unterdessen haben die Behörden von Alabama, Florida, Kentucky und South Dakota die Idee öffentlich unterstützt, aber noch keine formellen Gesetze eingeführt.

Porter geht außerdem davon aus, dass immer mehr US-Bundesstaaten die Idee begrüßen werden, Bitcoin in ihre Staatsreserven aufzunehmen.

Er fuhr fort:

Wir glauben, dass wir allein bis 2025 die Zahl von 15 erreichen werden. Es könnten sogar noch viel mehr werden, und einige Staaten werden mehrere Gesetze verabschieden, da die Gesetzgeber nun darum wetteifern, der Erste in ihrem eigenen Staat zu sein.

Während Porter optimistisch hinsichtlich der Einführung einer strategischen Bitcoin-Reserve auf Bundesebene ist, ist er zuversichtlich, dass die Staaten als erste solche Reserven einführen werden, da sie einen unmittelbaren Bedarf an Schutz ihrer finanziellen Stabilität haben.

Seiner Meinung nach verfügen die Staaten über ein begrenztes Budget, das aus Steuern stammt, und müssen daher ihre Mittel vor einer möglichen Währungsabwertung schützen.

Senatorin Lummis, die für eine Initiative zur Einrichtung einer staatlichen Bitcoin-Reserve plädiert, wiederholte Porters Meinung und erklärte, dass „die Staaten die Innovatoren des Landes sind, sie sind die Brutstätten der Innovation.“

Sie glaubt, dass die Annahme auf Landesebene den Weg für nationale Bemühungen ebnen wird, und fügt hinzu, dass sie und ihr Team aktiv daran arbeiten, eine parteiübergreifende Unterstützung für ein Bundesgesetz zur Einrichtung einer Bitcoin-Reserve aufzubauen.