Merck & Co wird ein eigenes börsennotiertes Unternehmen für Biosimilar-Medikamente und die Gesundheit von Frauen gründen

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Updated on May 27, 2022
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  • Merck & Co wird ein eigenes börsennotiertes Unternehmen für Biosimilar-Medikamente und die Gesundheit von Frauen gründen.
  • Nach der Ankündigung handelte Merck mit rund 85,12 USD, was einem Rückgang von 3,7% für diesen Tag entspricht.
  • Der Umsatz von Keytruda soll im letzten Quartal massiv um 45% gestiegen sein.
  • Bis 2024 rechnet Merck mit Kosteneinsparungen von über 1,5 Milliarden US-Dollar.

Merck & Co hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass es plant, seinen Fokus auf Keytruda (Krebsmedikament) und andere Impfstoffe mit einem höheren Wachstumspotenzial zu erweitern. Biosimilar-Medikamente, die Gesundheit von Frauen und ältere Produkte werden in den kommenden Monaten in ein separates Unternehmen umgewandelt (öffentlich gehandelt).

Zum Zeitpunkt des Schreibens wird die Bilanzsumme des neuen Unternehmens rund 15% des Gesamtumsatzes von Merck und fast 50% der Medikamente von Merck entsprechen, die zur Behandlung von Menschen eingesetzt werden. Merck betonte auch, dass das Tiergesundheitsgeschäft beibehalten werden soll. Das Segment, das sich mit verschiedenen Medikamenten befasst, die üblicherweise in Krankenhäusern eingesetzt werden, beispielsweise für die Akutversorgung wie Biridion, wird ebenfalls beibehalten. Biridion wird häufig zur Neutralisierung von Anästhesieeffekten eingesetzt.

Mercks Keytruda verfehlt Analystenschätzung für Quartalsumsatz

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Nach der Ankündigung wurde der US-amerikanische Drogenkonzern an der Börse mit rund 85,12 USD gehandelt, was einem Rückgang von 3,7% für diesen Tag entspricht. Merck & Co gab auch bekannt, dass die Verkäufe von Keytruda am Mittwoch die Einschätzung der Analysten im letzten Quartal verfehlt haben.

Ken Frazier, der derzeitige Geschäftsführer von Merck, äußerte sich zu den Nachrichten und erklärte, dass das Unternehmen seinen Fokus auf die Onkologie und andere wachstumsfördernde Segmente ausweiten wolle. Die Keytruda-Immuntherapie von Merck habe sich weltweit zu einem vorrangigen Medikament in der Onkologie entwickelt, auch bei fortgeschrittenem Lungenkrebs, den der Geschäftsführer als die größte kommerzielle Chance für die Immuntherapie ansieht.

Der Umsatz von Keytruda soll im letzten Quartal massiv um 45% gestiegen sein. Der Umsatz lag mit 3,11 Mrd. USD jedoch immer noch unter der Expertenprognose von 3,23 Mrd. USD.

Merck rechnete bis 2024 mit Kosteneinsparungen von über 1,5 Milliarden US-Dollar

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Das neue Unternehmen wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2021 gegründet. Danach rechnet Merck bis 2024 mit Kosteneinsparungen von mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar. Am Mittwoch gab Merck auch seinen (bereinigten) Quartalsgewinn von 1,16 US-Dollar je Aktie bekannt, der die Erwartungen der Experten nur unwesentlich übertraf.

Einschließlich des Rückgangs von 3,7% am Mittwoch hat Merck & Co im Jahr 2020 bisher rund 7% an der Börse verloren. Die Entwicklung im Jahr 2019 war jedoch deutlich optimistisch. Das Unternehmen verzeichnete im Jahr 2019 einen Anstieg um rund 20%, wobei der Lagerbestand im Januar 2019 das ganze Jahr über, über dem Eröffnungsniveau lag.