USD/ZMW: Der Zusammenbruch des sambischen Kwacha bildet ein bullisches Muster

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Written on May 9, 2024
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  • Der sambische Kwacha ist auf seinen historischen Höchststand gefallen.
  • Das Land leidet unter einer schweren Dürre und einer Wirtschaftskrise.
  • Das Paar USD/ZMW hat im Wochen-Chart ein Doppeltop-Muster gebildet.

Der sambische Kwacha steckt in großen Schwierigkeiten, da das Land eine wirtschaftliche und wetterbedingte Krise durchmacht. Das Paar USD/ZMW ist seit fünf Wochen in Folge gestiegen und liegt nun auf seinem Allzeithoch. Es wurde bei 27,20 gehandelt, was einem Anstieg von über 20 % gegenüber seinem niedrigsten Kurs dieses Jahres entspricht.

Der sambische Kwacha befindet sich im freien Fall

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Der sambische Kwacha ist wie viele andere afrikanische Währungen seit Jahrzehnten in einem starken Abwärtstrend gegenüber dem US-Dollar, dem Euro und dem Pfund Sterling. Sein Kurs ist seit seinem Tiefststand im Jahr 2008 um über 800 % eingebrochen.

Dies hatte gravierende Folgen für die Bürger Sambias, da die Kaufkraft der Sparer abnahm. Einfacher ausgedrückt: Wenn Sie 2008 100.000 Kwacha gespart hätten, hätten Sie umgerechnet 31.847 Dollar gehabt. Heute ist dieser Betrag – vorausgesetzt, das Geld hat keine Zinsen abgeworfen – nur noch 3.675 Dollar wert.

Der anhaltende Zusammenbruch des Kwacha wird sich auf die Inflation des Landes auswirken, die in letzter Zeit allmählich gestiegen ist. Daten der Statistikbehörde zeigen, dass der Verbraucherpreisindex (CPI) im April von 13,7 % im März auf 13,8 % gestiegen ist. Die Inflation steigt, nachdem sie 2022 mit 9,4 % ihren Tiefpunkt erreicht hatte.

Infolgedessen wird die sambische Zentralbank wahrscheinlich ihren Zinserhöhungszyklus fortsetzen. Im Februar erhöhte sie die Zinsen von 11 % auf 12,50 %, da die Inflation weiter anstieg. Sie hat die Zinsen bei allen Sitzungen im Jahr 2022 erhöht, und Analysten gehen davon aus, dass sie die Zinsen am 15. Mai erhöhen wird.

Die Dürre in Sambia hält an

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Der Zusammenbruch des sambischen Kwacha ereignet sich zu einem Zeitpunkt, da das Land unter einer anhaltenden Dürre leidet, von der Millionen Menschen betroffen sind. Die Regierung hat im März den nationalen Katastrophenfall ausgerufen und um Spendengelder gebeten.

Die Dürre in Sambia ist ein großer Rückschritt gegenüber der Vergangenheit, da das Land historisch gesehen sehr produktiv war. Experten führen die Dürre auf El Niño und den Klimawandel zurück.

Gleichzeitig dauerten die Verhandlungen über eine Umschuldung länger als erwartet und trieben das Land in die Zahlungsunfähigkeit. Ein Team des IWF besucht Sambia diese Woche. Dies könnte dazu führen, dass die Agentur mehr Geld freigibt, um dem Land bei der Bekämpfung der Dürre zu helfen. Ein solcher Deal würde dem Kwacha eine gewisse Erleichterung verschaffen.

Der andere wahrscheinliche Katalysator für den sambischen Kwacha ist der anhaltende Anstieg der Kupferpreise. Daten zeigen, dass der Kupferpreis in diesem Jahr um fast 17 % gestiegen ist, und Analysten erwarten, dass sich dieser Trend bei steigender Nachfrage fortsetzt.

Kupfer ist für Sambia ein wichtiger Rohstoff, da es sein größtes Exportgut ist. Obwohl die Produktion zurückgeht, rechnet die Regierung damit, die jährliche Produktion bis 2030 auf 3 Millionen Tonnen zu steigern. Kurzfristig wird der Einfluss von Kupfer auf den Kwacha jedoch begrenzt sein.

USD/ZMW-Chart von TradingView

Der andere mögliche Katalysator für den sambischen Kwacha ist, dass der USD/ZMW ein Doppeltop-Muster gebildet hat, dessen Nackenlinie bei 22,5 liegt. In den meisten Fällen ist dies eines der pessimistischsten Zeichen auf dem Markt, was bedeutet, dass der Kwacha bald ein Comeback erleben könnte. Langfristig sind die Aussichten für die Währung jedoch düster.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.