Erklärt: Wie ist die Bayesianische Superyacht mit Mike Lynch gesunken?

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Written on Aug 20, 2024
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  • Die Bayesian, eine 56 Meter lange Superyacht unter britischer Flagge, lag in der Nähe von Palermo vor Anker.
  • Unwetter, hohe Masten und der Klimawandel spielten alle eine Rolle.
  • Die Tragödie wirft dringende Fragen zur Sicherheit von Yachten bei extremen Wetterbedingungen auf.

An einem schicksalshaften Montag sank vor der Küste Siziliens die Bayesian, eine der größten und modernsten Segelyachten der Welt, aufgrund widriger Wetterbedingungen.

Dieses katastrophale Ereignis wirft für die Schifffahrtsgemeinschaft die Frage auf, wie ein derart hochentwickeltes Schiff so schnell den Elementen zum Opfer fallen konnte.

Mit zunehmendem Bekanntwerden der Einzelheiten verlagert sich der Fokus auf das Verständnis der spezifischen Faktoren, die zu dieser Katastrophe geführt haben.

Bayesianische Katastrophe

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Die Bayesian, eine 56 Meter lange Superyacht unter britischer Flagge, lag in der Nähe von Palermo vor Anker, als sie von einem heftigen Sturm erfasst wurde.

Die von Camper & Nicholsons verwaltete und dem britischen Technologieunternehmer Mike Lynch gehörende Yacht hatte 22 Menschen an Bord, darunter 10 Besatzungsmitglieder und 12 Gäste.

Von diesen wurden 15 gerettet, aber sechs, darunter Lynch und seine 18-jährige Tochter, werden weiterhin vermisst. Tragischerweise wurde die Leiche des Kochs der Yacht in der Nähe des Wracks gefunden.

Der schnelle Untergang der Bayesian, einer modernen und gut ausgerüsteten Jacht, hat Alarm geschlagen hinsichtlich der Gefahren, die von extremen Wetterereignissen ausgehen, zumal diese aufgrund des Klimawandels häufiger werden.

Aber was genau geschah, das zum Untergang dieses hochmodernen Schiffes führte?

Die Rolle von Wasserhosen und Extremwetterereignissen

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Die italienische Küstenwache geht davon aus, dass der Bayes-Sensor wahrscheinlich in eine Wasserhose geraten ist, eine Art Tornado, der sich über Wasser bildet.

Dieses intensive Wetterphänomen erzeugte in Kombination mit dem Ankerplatz der Yacht einen perfekten Sturm, der das Schiff überwältigte.

Trotz der vorhergesagten Schlechtwetterlage war die Besatzung mit der Schwere des Sturms unvorbereitet und überrascht.

Ein in der Nähe befindlicher Kapitän, Karsten Borner, war Zeuge des Vorfalls und lieferte wichtige Einzelheiten über die Momente, die zur Katastrophe führten.

Borner beschrieb, wie er bei aufkommendem Sturm den Motor seines Bootes nutzen musste, um die Kontrolle zu behalten und eine Kollision mit dem Bayesian zu vermeiden.

Laut Borner wurde die Bayesian von einer starken Windböe getroffen, die sie stark krängen ließ und die Yacht flach auf dem Wasser liegen ließ. Innerhalb weniger Augenblicke begann das Schiff Wasser aufzunehmen und sank rasch.

Welchen Einfluss hat das Design einer Yacht auf ihre Stabilität?

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Einer der Hauptfaktoren, die zum Untergang der Bayesian beigetragen haben könnten, ist ihr 72 Meter hoher Aluminiummast, der höchste seiner Art auf der Welt.

Ein so hoher Mast bietet dem Wind auch ohne Segel eine große Angriffsfläche, den sogenannten „Windangriff“. Bei extremen Windverhältnissen kann dies die Stabilität einer Yacht erheblich beeinträchtigen und sie anfälliger fürs Kentern machen.

Nach Borners Darstellung erzeugte die Kombination aus starkem Wind und dem hohen Mast der Jacht wahrscheinlich genug Kraft, um die Bayesianer umzukippen.

Dadurch wäre Wasser in das Schiff eingedrungen, insbesondere wenn Fenster, Luken oder Niedergänge geöffnet gewesen wären, was den Auftrieb weiter beeinträchtigt hätte.

Darüber hinaus war die Bayesian mit einem Hubkiel ausgestattet, eine Funktion, die es der Yacht durch Reduzierung ihres Tiefgangs ermöglichen sollte, in flache Häfen einzufahren.

Wäre der Kiel jedoch angehoben und nicht vollständig ausgefahren gewesen, hätte dies die Stabilität der Yacht unter derartigen extremen Bedingungen weiter verringern können.

Ein erhöhter Kiel würde weniger Gegengewicht bedeuten, um die Yacht gegen die Kraft des Windes auszubalancieren, wodurch sie anfälliger für eine Kenterung wäre.

Ist das Mittelmeerwetter schuld?

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Der Untergang der Bayesian unterstreicht auch die Unberechenbarkeit des Mittelmeerwetters, das ohne große Vorwarnung heftige Wetterumschwünge vollführen kann.

Anders als im Nordatlantik, wo sich Wetteränderungen oft schon Tage im Voraus durch Luftdruckschwankungen und sichtbare Wolkenformationen ankündigen, ist das Mittelmeer für seine plötzlichen und heftigen Stürme bekannt.

Der Sturm, der das Bayesian-System traf, war Teil eines größeren Systems, das als „Dana“ bekannt ist, ein Akronym für „Depresión Aislada en Niveles Altos“ oder isolierte Höhendepression.

Diese Gewitter sind für ihre Unberechenbarkeit berüchtigt und können extreme Wetterbedingungen mit sich bringen, darunter starke Winde und heftige Regenfälle. Dasselbe Wettersystem verursachte auch schwere Überschwemmungen auf den Balearen, darunter Mallorca und Menorca.

Was hat der Klimawandel damit zu tun?

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Die genaue Ursache für den Untergang des Bayes-Modells wird noch immer untersucht, doch viele Experten verweisen auf den größeren Kontext des Klimawandels als beitragenden Faktor.

Im Mittelmeerraum kam es in den letzten Jahren zu einer deutlichen Zunahme extremer Wetterereignisse, und dieser Trend dürfte sich angesichts der weltweit steigenden Temperaturen fortsetzen.

Letzte Woche wurde im Mittelmeer mit einer Durchschnittstemperatur von 28,9 °C die höchste Oberflächentemperatur aller Zeiten verzeichnet. Zuvor waren 15 Monate in Folge weltweit Rekordtemperaturen zu verzeichnen, die auf die anhaltende Erwärmung der Weltmeere zurückzuführen sind.

Wärmere Meere können zu intensiveren und häufigeren Stürmen führen, darunter auch Hurrikane und Wasserhosen, die erhebliche Risiken für die Sicherheit auf See darstellen.

Meteorologen warnen schon seit langem, dass der Klimawandel zu extremeren Wetterereignissen führen werde, darunter heftigere Stürme, anhaltende Dürren und schwerere Überschwemmungen.

Der Untergang der Bayesian könnte ein Beispiel für die Gefahren sein, die diese veränderten Bedingungen bergen, insbesondere in Regionen wie dem Mittelmeer, die traditionell als sichere Häfen für Seeleute gelten.

Lektionen für die Yachting-Community

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Der tragische Verlust des Bayesian unterstreicht die Notwendigkeit ständiger Wachsamkeit und Anpassung innerhalb der Yachting-Community.

Da Wetterextreme immer häufiger auftreten, müssen Yachtbesitzer, -bauer und -kapitäne traditionelle Sicherheitspraktiken und Konstruktionsstandards überdenken, um sicherzustellen, dass sie für die neuen Realitäten des Klimawandels gerüstet sind.

Für Yachtbauer kann dies bedeuten, dass sie bestimmte Designmerkmale überdenken müssen, die zwar unter bestimmten Bedingungen Vorteile bieten, bei extremen Wetterbedingungen jedoch Risiken bergen können.

Der hohe Mast und der Hubkiel des Bayes-Systems beispielsweise sind beides Eigenschaften, die unter normalen Umständen von Vorteil sind, in diesem speziellen Sturm jedoch möglicherweise zu seiner Anfälligkeit beigetragen haben.

Für Kapitäne und Besatzungen ist der Vorfall ein Beleg dafür, wie wichtig es ist, gut vorbereitet zu sein und potenzielle Wettergefahren ernst zu nehmen, auch wenn die Bedingungen zunächst beherrschbar erscheinen.

Im Falle der Bayesian hatte die Besatzung möglicherweise nicht mit der Schwere des Sturms gerechnet, konnte aber als dieser einmal auftrat, kaum noch etwas tun, um das Schiff zu retten.

Die Sicherheit auf See hängt letztendlich von einer Kombination verschiedener Faktoren ab: der Konstruktion und dem Zustand des Schiffes, dem Können und der Erfahrung der Besatzung sowie der Fähigkeit, wechselnde Wetterbedingungen vorherzusehen und darauf zu reagieren.

Der Untergang der Bayesian ist eine ernüchternde Erinnerung daran, dass selbst die modernsten Yachten den Naturgewalten ausgesetzt sein können, insbesondere in einer Zeit zunehmend unberechenbarer und extremer Wetterbedingungen.

Der Untergang der Bayesian vor der Küste Siziliens ist eine Tragödie, die viele Fragen unbeantwortet lässt. Während die Untersuchungen andauern, liegt der Fokus weiterhin auf der Frage, wie eine so gut ausgestattete Yacht so schnell verloren gehen konnte.

Der Vorfall ist eine eindringliche Erinnerung daran, welche Gefahren von Extremwetterereignissen ausgehen, insbesondere in einer Welt, in der derartige Ereignisse aufgrund des Klimawandels immer häufiger vorkommen.

Für die Yachtgemeinde ist der Verlust des Bayesian-Modells ein Aufruf zum Handeln. Er unterstreicht die Notwendigkeit eines größeren Bewusstseins für die Risiken, die durch Extremwetter entstehen, und die Bedeutung, Yachten unter Berücksichtigung dieser Risiken zu konstruieren und zu betreiben.

Während die Suche nach den Vermissten weitergeht, werden die Lehren aus dieser Katastrophe hoffentlich zu mehr Sicherheit und Vorsorge führen und so dazu beitragen, künftige Tragödien auf See zu verhindern.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.