Wer ist David Sacks? Trumps neuer „Zar“ für Krypto und KI

David Sacks, ein prominenter Risikokapitalgeber und ehemaliger PayPal-Manager, wurde vom gewählten US-Präsidenten Donald Trump zum „White House AI & Crypto Czar“ ernannt.

Sacks, der für seine deregulierende Haltung bekannt ist, wird sich voraussichtlich darauf konzentrieren, Klarheit in Bezug auf die Regulierung digitaler Vermögenswerte zu schaffen und gleichzeitig einen leichten Ansatz zur KI-Governance zu verfolgen.

Wer ist David Sacks?

David Sacks wurde in Südafrika geboren und ist heute 52 Jahre alt. Er blickt auf eine erfolgreiche Karriere in der Technologie- und Geschäftswelt zurück.

Er ist Gründungsmitglied der „PayPal Mafia“, einer Gruppe einflussreicher Technologieunternehmer, zu der auch Elon Musk und Peter Thiel gehören.

Während seiner Amtszeit als COO von PayPal half er dabei, die Plattform zu einem führenden Zahlungsabwickler aufzubauen, bevor sie 2002 von eBay übernommen wurde.

Später gründete Sacks Yammer, ein unternehmensbezogenes soziales Netzwerk, das Microsoft 2012 für 1,2 Milliarden US-Dollar kaufte.

Er war auch CEO von Zenefits und Mitbegründer von Craft Ventures, einer Risikokapitalfirma, die erfolgreiche Start-ups wie SpaceX, Reddit und ClickUp unterstützt hat.

David Sacks und seine Unterstützung für Kryptowährungen

Sacks ist ein lautstarker Befürworter von Kryptowährungen und bezeichnet sie als Erfüllung der „ursprünglichen Vision“ von PayPal – eines Systems, bei dem Zahlungen innerhalb eines sicheren, dezentralisierten Netzwerks bleiben.

In einem Interview mit CNBC aus dem Jahr 2017 bezeichnete er Bitcoin und Ethereum als revolutionär und verglich sie mit einem „dezentralisierten Web“ oder einem „Internet des Geldes“.

Seine praktische Erfahrung mit Kryptowährungen reicht von der Haltung von Vermögenswerten wie Solana (SOL) bis hin zur Investition in Blockchain-Startups.

Sacks’ technisches und kommerzielles Verständnis digitaler Währungen wird als erheblicher Vorteil angesehen, wenn er seine neue Rolle übernimmt.

Obwohl Sacks sich nicht so offen zur künstlichen Intelligenz geäußert hat, steht sein Ansatz zur Unternehmensführung im Einklang mit den Ansichten der libertären Investoren des Silicon Valley.

Beobachter gehen davon aus, dass er die Regulierung der Verwendung von KI in kritischen Anwendungen priorisieren wird, anstatt strenge Beschränkungen für die KI-Entwicklung einzuführen – eine Haltung, die im Gegensatz zu strengeren Regulierungsbemühungen wie dem gescheiterten Gesetzentwurf SB 1047 in Kalifornien steht.

Welche Aufgaben wird David Sacks als „Crypto- und KI-Zar“ übernehmen?

In seiner neuen Rolle wird Sacks die Entwicklung eines umfassenden Rechtsrahmens für die Kryptowährungsbranche überwachen und die mangelnde Klarheit angehen, die ihr Wachstum in den USA behindert hat.

Dazu gehört die Leitung eines neu gegründeten wissenschaftlichen und technologischen Beratungsgremiums des Weißen Hauses.

Darüber hinaus wird er mit anderen von Trump ernannten Beamten, darunter Paul Atkins von der SEC, zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die US-Politik Innovationen fördert und gleichzeitig die erforderlichen Schutzmaßnahmen umsetzt.

Sacks’ Neigung zur Deregulierung deutet auf ein wachstumsförderliches Umfeld für digitale Vermögenswerte und KI hin und steht im Einklang mit Trumps Vision, die USA zur „Krypto-Hauptstadt des Planeten“ zu machen.

Reaktionen der Branche und der Kollegen

Sacks Ernennung wurde von Branchenführern mit Begeisterung aufgenommen.

OpenAI-CEO Sam Altman gratulierte ihm auf X (ehemals Twitter), während Steve Jang, Gründer von Kindred Ventures, seinen ausgewogenen Regulierungsansatz lobte.

Laut Matthew Dibb, CIO bei Astronaut Capital, bringt Sacks ein Maß an technischer und kommerzieller Kompetenz mit, das ihn zu einer transformativen Figur sowohl im Krypto- als auch im KI-Bereich macht.