Tod des Boeing-Whistleblowers: Wer war Joshua Dean?

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Written on May 2, 2024
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  • Deans Tod ereignete sich in einem Kontext, in dem Boeing derzeit einer verstärkten Kontrolle unterzogen wird.
  • Dieses Ereignis folgt unmittelbar auf den Tod eines anderen Boeing-Whistleblowers, John Barnett.
  • Obwohl Dean 2020 aufgrund von COVID-bedingten Kürzungen entlassen wurde, wurde er 2021 als Qualitätsprüfer wieder eingestellt.

Joshua Dean, ein ehemaliger Mitarbeiter und Whistleblower gegen den Boeing- Zulieferer Spirit AeroSystems, starb unter plötzlichen und tragischen Umständen, was die anhaltenden Sorgen der Luftfahrtindustrie hinsichtlich der Sicherheit und der Verantwortung von Unternehmen noch verstärkte.

Dieses Ereignis folgte unmittelbar auf den Tod eines anderen Boeing- Whistleblowers, John Barnett, und gab damit einen düsteren Ton für die Branche an. Hier untersuchen wir die Chronologie der Ereignisse, die zu Deans vorzeitigem Tod führten, und die schweren Anschuldigungen, die er gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber erhob.

Wer war Joshua Dean?

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Joshua Dean begann seine Karriere kurz nach seinem Abschluss als Maschinenbauingenieur im Jahr 2019 bei Spirit AeroSystems, einem bedeutenden Hersteller von Flugzeugkomponenten, darunter auch dem Flugzeugrumpf für Boeing.

Obwohl Dean 2020 aufgrund von COVID-bedingten Kürzungen entlassen wurde, wurde er 2021 als Qualitätsprüfer wieder eingestellt.

Während seiner Zeit in dieser Funktion behauptete Dean, erhebliche Produktionsfehler bei Teilen für die 737 MAX entdeckt zu haben – Mängel, die seiner Behauptung nach von der oberen Führungsebene ignoriert wurden.

Im April 2023 wurde Dean entlassen, offiziell mit der Begründung, er habe ein weiteres, unabhängiges Problem nicht erkannt, das zu einem Lieferstopp für das Unternehmen geführt hatte.

Dean argumentierte jedoch, dass seine Entlassung eine direkte Vergeltung für seine Bemühungen zur Aufdeckung der Missstände gewesen sei.

Er warf Spirit vor, Mängel gegenüber der Federal Aviation Administration (FAA) nicht nur zu ignorieren, sondern aktiv zu verheimlichen, insbesondere Probleme im Zusammenhang mit der hinteren Druckschottwand der 737 MAX.

Rechtsstreitigkeiten und öffentliche Erklärungen

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Nach seiner Entlassung leitete Dean rechtliche Schritte ein, reichte beim US-Arbeitsministerium eine Whistleblower-Beschwerde ein und warf den leitenden Qualitätsmanagern von Spirit AeroSystems ungerechtfertigte Kündigungen und Fehlverhalten vor, wie die Seattle Times berichtete.

In einer von Spirit-Aktionären eingereichten Klage behauptete er außerdem, dass das Werk in Kansas „übermäßige“ Mängel aufweise, was ein Muster der Fahrlässigkeit unterstrich.

In öffentlichen Stellungnahmen, darunter einer gegenüber NPR im Januar, drückte Dean seine Überzeugung aus, dass seine Entlassung dazu gedacht war, ihn zum Schweigen zu bringen und anderen, die sich möglicherweise zu Sicherheitsfragen äußern, eine Warnung zu senden.

„Wenn Sie zu laut sind, bringen wir Sie zum Schweigen.“

Er zitierte die implizite Botschaft seiner Entlassung.

Joshua Deans plötzliche Krankheit und Tod

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Deans Gesundheitszustand verschlechterte sich rapide, nachdem er eine schwere bakterielle Infektion (MRSA) und eine Lungenentzündung entwickelte.

Er wurde in ein Krankenhaus in Oklahoma City eingeliefert und benötigte intensivmedizinische Behandlung, einschließlich kontinuierlicher Intubation und Unterstützung durch ein Gerät zur extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO).

Seine Mutter gab in den sozialen Medien bekannt, dass ein CT-Scan darauf hindeute, dass er im Kampf um sein Leben möglicherweise einen Schlaganfall erlitten habe. Trotz umfangreicher medizinischer Eingriffe verstarb Dean am 30. Mai.

Reaktionen der Industrie und Vermächtnis

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Die Luftfahrtgemeinschaft und Deans Rechtsvertreter haben seinen Tod betrauert und den Verlust sowohl für die Sicherheit der Branche als auch für das Vertrauen der Öffentlichkeit hervorgehoben.

Sein Anwalt Brian Knowles betonte gegenüber Al Jazeera, dass es für Luftfahrtunternehmen notwendig sei, sicherheitsrelevante Offenlegungen besser zu unterstützen und entsprechende Anreize zu schaffen.

Unterdessen bestreitet Spirit AeroSystems die Behauptungen von Dean, drückte aber gleichzeitig sein Beileid aus und betonte, wie tiefgreifend sein plötzlicher Tod ihn getroffen habe.

Größerer Kontext und anhaltende Bedenken

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Deans Tod ereignet sich in einem Kontext, in dem Boeing und seine Zulieferer nach mehreren aufsehenerregenden Vorfällen und Tragödien einer verstärkten Prüfung unterzogen werden.

Der jüngste Zwischenfall mit einer Türverkleidung während des Fluges einer 737 MAX 9 des Herstellers Spirit hat diese Bedenken nur noch verstärkt.

Der Luftfahrtsektor ringt weiterhin mit der Balance zwischen betrieblicher Effizienz und der kompromisslosen Sicherheit seiner Produkte.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.