Konjunkturabschwung: Chinas Stahlindustrie steht vor Insolvenzwelle

Written by
Translated by
Written on Sep 23, 2024
Reading time 3 minutes
  • China’s steel industry is being reshaped by a prolonged property market downturn and sluggish economic growth.
  • The steel crisis marks a key turning point, driving much-needed industry consolidation.
  • China's real estate crisis, however, is expected to last for several more years.

Laut Bloomberg Intelligence bereitet sich Chinas Stahlindustrie auf eine Pleitewelle vor, da die wirtschaftlichen Turbulenzen des Landes der Branche weiterhin zusetzen.

Die Stahlkrise wird als kritischer Wendepunkt betrachtet, der möglicherweise die seit langem nötige Konsolidierung dieses riesigen Sektors vorantreibt.

Unglaubliche drei Viertel der chinesischen Stahlproduzenten mussten im ersten Halbjahr finanzielle Verluste hinnehmen, was für viele die Gefahr einer Insolvenz aufkommen lässt, sagt Michelle Leung, eine leitende Analystin bei Bloomberg Intelligence.

Unternehmen wie Xinjiang Ba Yi Iron & Steel Co., Gansu Jiu Steel Group und Anyang Iron & Steel Group Co. seien besonders gefährdet und könnten sich als Hauptziele für Übernahmen herauskristallisieren, merkt Leung an.

Anfragen dieser Unternehmen um eine Stellungnahme blieben unbeantwortet.

China drängt auf Konsolidierung der Stahlindustrie

Copy link to section

Das aktuelle Umfeld könnte auch Pekings Ziel unterstützen, die Kontrolle über seine Stahlindustrie durch Konsolidierung zu verstärken.

Laut Bloomberg Intelligence strebt die Regierung an, dass die fünf größten Stahlproduzenten bis 2025 40 Prozent des Marktes kontrollieren, wobei auf die größten zehn Akteure ein Marktanteil von 60 Prozent entfallen soll.

Dieses Ziel gilt zwar als erreichbar, doch wird China in puncto Marktkonzentration voraussichtlich hinter Branchenriesen wie Südkorea und Japan zurückbleiben.

Die Stahlindustrie Chinas wird durch einen anhaltenden Abschwung auf dem Immobilienmarkt und ein schleppendes Wirtschaftswachstum umgestaltet.

Der Chef der China Baowu Steel Group Corp., des größten Stahlproduzenten des Landes, warnte, die gegenwärtige Krise könne schwerwiegender sein als die Krisen von 2008 und 2015.

Da die Inlandsnachfrage stark zurückgeht, sind chinesische Stahlwerke auf den Export umgestiegen. Dieser Schritt hat zu internationalen Handelskonflikten geführt, da Länder behaupten, der Stahl werde unter den Kosten verkauft.

Trotz zunehmender Beschränkungen durch Handelspartner dürften Chinas Stahlexporte bis Ende 2026 stabil bleiben.

Bloomberg Intelligence zufolge werden der allgemeine Produktionsrückgang und die zunehmenden globalen Handelsschranken letztlich zu Lasten der Exporte gehen.

Wohnungsreformen sind der Schlüssel zu Chinas Wachstum

Copy link to section

Auf einer breiteren wirtschaftlichen Ebene werden Chinas Bemühungen zur Rettung des angeschlagenen Immobilienmarktes als der beste Weg gesehen, um ein Wirtschaftswachstum von fünf Prozent zu erreichen. Viele Ökonomen sind der Ansicht, dass dieses Ziel erreichbar sei, wenn das Wohnungsreformpaket der Regierung vollständig umgesetzt werde.

Allerdings dürfte die Immobilienkrise des Landes noch mehrere Jahre andauern und weiterhin Abwärtsdruck auf die Wirtschaft ausüben.

Zudem wird spekuliert, dass Chinas Banken im weiteren Verlauf des Jahres eine weitere Runde von Hypothekenzinssenkungen einleiten könnten. Analysten gehen laut einem Bericht der Securities Daily davon aus, dass derartige Maßnahmen den Konsum ankurbeln werden.

Im Finanzsektor ist die Expansion der Citigroup Inc. nach China aufgrund regulatorischer Herausforderungen in den USA ins Stocken geraten.

Quellen zufolge hat die Federal Reserve der Bank wegen Problemen bei der Datenverwaltung und Risikokontrolle Strafen auferlegt, was die Pläne der Bank in der Region erschwert.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.