
Schwedische Behörden behaupten, Kryptobörsen seien „professionelle“ Geldwäscher
- Schweden hat vier Arten von Krypto-Börsen identifiziert, die an Geldwäscheaktivitäten beteiligt sind.
- Die Behörden erkannten die Rolle lizenzierter Plattformen bei der Eindämmung illegaler Aktivitäten an.
- Geldwäsche bleibt weltweit ein ernstes Problem.
Die Strafverfolgungsbehörden in Schweden haben beschlossen, Kryptowährungsbörsen als professionelle Geldwäscher einzustufen, da sie es Betrügern erleichtern, illegale Beute zu schmuggeln.
Die schwedische Polizeibehörde hat gemeinsam mit der Financial Intelligence Unit (FIU) nach einer Untersuchung gegen nicht lizenzierte Anbieter bestimmte Kryptowährungsbörsen als „professionelle Geldwäscher (PML)“ eingestuft.
Nach Angaben der FIU verfügen diese Betreiber über Verbindungen zu kriminellen Organisationen und spielen eine zentrale Rolle bei der Unterstützung von Kriminellen und kriminellen Netzwerken bei der systematischen Geldwäsche.
Die FIU hat in einem aktuellen Bericht vier Profile von PMLs identifiziert:
Anbieter von Node-Exchanges: Dabei handelt es sich um hochgradig vernetzte Kriminelle, die in Netzwerke eingebettet sind, die den Handel zwischen Bargeld und Kryptowährungen ermöglichen. Dabei nutzen sie häufig ihr exklusives Fachwissen über illegale Märkte. Sie verlassen sich auf enge kriminelle Verbindungen und haben Zugang zu Kurieren und Strohmännern für Transaktionen.
Hawala-Wechseldienstleister: Diese Anbieter operieren über informelle Hawala- oder Untergrundbankennetzwerke und verfügen über internationale Verbindungen, insbesondere im Nahen Osten. So können sie Geld über Kuriere und Zwischenhändler in unregulierten Kanälen transferieren.
Anbieter von Vermögenstauschbörsen: Diese Kriminellen konzentrieren sich darauf, Kryptowährungen systematisch für illegale Geschäfte zu nutzen. Sie handeln mit großen Mengen an Kryptowährungen und bieten oft günstigere Dienste zum Verschieben von Vermögenswerten an. Manchmal arbeiten sie sogar mit Verlust, um ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.
Anbieter von Plattformtauschbörsen: Sie sind auf Peer-to-Peer-Märkten und -Foren aktiv, verkaufen mehr, als sie kaufen, und akzeptieren häufig Sofortüberweisungen oder Barzahlungen. Sie sind zwar weniger mit der organisierten Kriminalität verbunden, bedienen aber eher Kleinkriminelle und Betrüger.
Weiter sprachen sich die schwedischen Behörden im Bericht für eine verstärkte Kontrolle von Kryptowährungs-Handelsplattformen durch die Strafverfolgungsbehörden aus, um illegale Aktivitäten zu bekämpfen.
Der Bericht hob die neuen Gefahren hervor, die von diesen auf Kryptowährungen spezialisierten Unternehmen ausgehen, wenn es darum geht, Geldwäschesysteme zu erleichtern und den Erfolg von Netzwerken der organisierten Kriminalität zu ermöglichen.
Die Behörden erkannten jedoch die Rolle lizenzierter Plattformen bei der Verhinderung illegaler Aktivitäten an und forderten sie auf, verdächtiges Handelsverhalten genau zu überwachen und die notwendigen Schritte zu ergreifen, um fragwürdige Transaktionen zu melden und einzudämmen.
Schwedens Ansatz zur Kryptographie
Copy link to sectionSchweden hat kürzlich sein Vorgehen gegen illegale Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen verschärft und zielt dabei unter anderem auf den Bitcoin-Mining-Sektor des Landes ab.
Im vergangenen Jahr untersuchte die schwedische Steuerbehörde zwischen 2020 und 2023 21 Krypto-Mining-Unternehmen und stellte Unregelmäßigkeiten in ihren Steuererklärungen fest.
Die Untersuchung ergab, dass 18 Unternehmen irreführende oder unvollständige Angaben machten, um der Mehrwertsteuerpflicht zu entgehen, was zu einer Steuernachforderung in Höhe von 90 Millionen US-Dollar führte.
Die Haltung der schwedischen Regierung zum Kryptosektor wurde deutlicher, als sie im Juli 2023 die Steueranreize für Rechenzentren abschaffte.
Diese Entscheidung betraf Bitcoin-Miner, die auf der Suche nach niedrigeren Energiekosten nach Schweden gezogen waren.
Durch die Abschaffung dieser Steueranreize stieg die Stromsteuer von 0,006 SEK auf 0,36 SEK pro Kilowattstunde, ein Schritt, der von vielen als nachteilig für ausländische Investitionen in der Region angesehen wurde.
Krypto-Geldwäsche
Copy link to sectionAuf globaler Ebene sind Kryptowährungen als Instrument zur Erleichterung der Geldwäsche bekannt geworden.
Wie Invezz bereits berichtete, haben die deutschen Behörden kürzlich 47 Kryptowährungsbörsen geschlossen, die in Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten verwickelt waren. Diese Plattformen hatten es absichtlich versäumt, gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen, wie etwa der Überprüfung der Benutzeridentität, sodass Kriminelle problemlos illegale Gelder umtauschen und dabei anonym bleiben konnten.
Auch andere Länder haben ihre Bemühungen zur Bekämpfung der Geldwäsche über Kryptowährungen verstärkt.
Anfang des Jahres kündigte China Pläne an, seine Anti-Geldwäsche-Politik zu aktualisieren und erstmals seit 2007 auch Kryptowährungen einzubeziehen. Die Änderungen werden voraussichtlich 2025 in Kraft treten.
Andernorts erhob die britische Financial Conduct Authority (FCA) Anklage gegen eine Person wegen des Betriebs eines Netzwerks nicht registrierter Geldautomaten für Kryptowährungen. Nach Ansicht der Behörde könnte dies zur Geldwäsche beitragen, da anonyme Transaktionen ermöglicht werden.
Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.