
Goldpreise steigen auf Einmonatshoch: Was treibt den Anstieg an?
- Am Freitag stiegen die Goldpreise aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach sicheren Häfen über 2.700 Dollar pro Unze.
- Nach Einschätzung der Commerzbank AG dürften die Goldpreise kurzfristig weiter unterstützt bleiben.
- Die globalen Gold-ETFs verzeichneten im Jahr 2024 Abflüsse von fast 7 Tonnen, teilte der World Gold Council mit.
Am Freitag stiegen die Goldpreise wieder über die Marke von 2.700 Dollar pro Unze, da die Nachfrage nach sicheren Häfen zunahm und die Stimmung aufhellte.
Die Preise stiegen am Freitag auf den höchsten Stand seit fast einem Monat, da die Unsicherheit über die US-Zinsen und die Handelszölle des gewählten US-Präsidenten Donald Trump zunahm.
Die Goldbullen haben die Stärke des Dollarindex weitgehend ignoriert.
Ein stärkerer Dollar macht Rohstoffe, die in US-Dollar gepreist sind, für ausländische Käufer teurer und schränkt damit die Nachfrage ein.
Zum Zeitpunkt des Schreibens lag der Goldpreis für den Februar-Kontrakt an der COMEX bei 2.703,59 USD pro Unze, was einem Anstieg von 0,5 % gegenüber dem vorherigen Schlusskurs entspricht.
Auch die Silberfutures an der COMEX stiegen auf 31,122 Dollar pro Unze und damit um 0,4 % gegenüber dem Schlusskurs vom Donnerstag.
Sowohl Gold als auch Silber sind laut Experten aufgrund der gestiegenen Zuflüsse in sichere Häfen in dieser Woche gestiegen.
Handelsängste treiben die Nachfrage an
Copy link to sectionDie Goldspotpreise lagen zum Ende der letzten Woche um fast 2 % höher.
Vor der Veröffentlichung des US-Berichts über die Veränderung der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft am Freitag stand die Stimmung an den Märkten unter Spannung.
Die Daten würden dem Markt weitere Hinweise auf den Zinssenkungspfad der Federal Reserve in den kommenden Monaten geben.
Die Unsicherheit über die Handelszölle von Trump hat auch zu einer gewissen Nachfrage nach dem Dollar als sicherem Hafen geführt.
„Sowohl Gold als auch der Dollar zeigen Stärke, obwohl beide angesichts der ungewissen globalen politischen Lage als sichere Anlageformen gesucht werden“, sagte Barbara Lambrecht, Rohstoffanalystin bei der Commerzbank.
Dies scheint derzeit der Fall zu sein, auch wenn ein Teil der globalen Unsicherheit aus den USA und dem gewählten Präsidenten selbst stammt.
„Die Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar wird dies zumindest kurzfristig kaum ändern, weshalb der Goldpreis weiter steigen sollte“, fügte sie hinzu.
Konzentration auf die Fed
Copy link to sectionDie Protokolle der letzten Sitzung der US-Notenbank zeigten, dass die politischen Entscheidungsträger vorsichtig mit weiteren Zinssenkungen umgingen.
Die Vorsicht war auf die robuste Wirtschaft und die hartnäckige Inflation in den USA zurückzuführen.
Auch der Arbeitsmarkt blieb in den USA relativ stabil.
Weitere Wirtschaftsdaten aus den USA am Freitag könnten Hinweise auf den Goldpreis geben.
Auch Fed-Beamte äußerten Bedenken hinsichtlich der Inflationsdruck, der durch die protektionistischen und expansiven Politiken unter Trump entstehen könnte.
Vor seiner Amtseinführung am 20. Januar wird mit einer Zunahme der Unsicherheit über seine Pläne gerechnet.
Trumps Pläne dürften zu einer höheren Inflation führen, was die Fed dann dazu veranlassen würde, ihre geldpolitische Lockerung zu verlangsamen.
Erhöhte Zinssätze verringern die Attraktivität von Metallen ohne Ertragsrendite wie Gold und Silber.
Globale Gold-ETFs
Copy link to sectionLaut Daten des World Gold Council (WGC) verzeichneten Gold-ETFs im vergangenen Jahr Abflüsse von 6,8 Tonnen.
Die Abflüsse sind daher deutlich geringer als die von Bloomberg gemeldeten 85 Tonnen, da die WGC eine größere Anzahl von ETFs berücksichtigt, so Commerzbank.

Da der Goldpreis gleichzeitig stark anstieg, stieg der Vermögenswert der ETF-Bestände (AUM) trotz der Abflüsse im Vergleich zum Vorjahr um 56 Milliarden US-Dollar.
In Europa gelistete ETFs verzeichneten im vergangenen Jahr Abflüsse von 98 Tonnen.
In Nordamerika und Asien wurden jedoch Zuflüsse verzeichnet.
Laut WGC-Daten wurden in Nordamerika 8 Tonnen und in Asien etwa 78,4 Tonnen importiert.
Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.
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