A pile of physical cryptocurrency tokens.

Russland erwägt die Einrichtung eines staatlichen Fonds für beschlagnahmte Kryptowährungen.

Written by
Translated by
Written on Mar 20, 2025
Reading time 3 minutes
  • Ein Mitglied der russischen Bürgerkammer hat einen Fonds zur Verwaltung beschlagnahmter Krypto-Assets vorgeschlagen.
  • Die Initiative steht im Einklang mit einem umfassenderen Gesetzentwurf zur Einstufung von Kryptowährungen als Eigentum im Strafrecht.
  • Die Behörden setzen ihre Bemühungen zur Regulierung illegaler Kryptoaktivitäten fort.

Ein Mitglied der russischen Bürgerkammer setzt sich für die Einrichtung eines staatlich verwalteten Fonds ein, der aus beschlagnahmten Kryptowährungsbeständen besteht.

Berichte lokaler Medien besagen, dass der Vorschlag von dem Rechtsaktivisten Jewgeni Mascharow stammt, der die Initiative als strukturierten Mechanismus zur Verwahrung und Nutzung von durch Strafverfahren erlangten Krypto-Assets darstellte.

Laut Mascharow müssen beschlagnahmte Kryptowährungen „zum Wohle des Staates eingesetzt werden“ und können zur Finanzierung „sozialer, ökologischer und Bildungsprojekte“ verwendet werden.

Der Vorschlag war Teil eines umfassenderen Gesetzesvorhabens zur offiziellen Anerkennung von Kryptowährungen als Eigentum im russischen Strafrecht.

Russische Regulierungsbehörden debattieren derzeit über einen Gesetzentwurf, der vom Ermittlungskomitee und dem Justizministerium unterstützt wird und darauf abzielt, die Beschlagnahme, die Einstufung als Beweismittel und die Handhabung digitaler Vermögenswerte in Strafverfahren zu klären.

Die Behörden drängen seit Jahren auf klare Regeln für den Umgang mit illegalen Kryptowährungen, wobei das Ermittlungskomitee bereits 2021 neue rechtliche Maßnahmen forderte, wie der Bericht feststellte.

In der Zwischenzeit hat die Regierung bereits Millionen an Kryptowährungen beschlagnahmt, die mit kriminellen Aktivitäten in Verbindung stehen.

So liquidierten russische Gerichtsvollzieher beispielsweise im Januar 2025 über 1032 Bitcoin, die in einem Bestechungsfall im Wert von damals etwa einer Milliarde Rubel beschlagnahmt worden waren.

Bezüglich seines Vorschlags argumentiert Mascharow, dass beschlagnahmte Kryptowährungen ohne einen strukturierten Ansatz in einer rechtlichen Grauzone verbleiben.

Er argumentiert, dass diese Vermögenswerte nicht einfach nur eingefroren, sondern aus dem Umlauf genommen und in einen staatlich kontrollierten Fonds eingebracht werden sollten, „dessen [Markt-]Kapitalisierung im Laufe der Zeit deutlich steigen könnte“, wodurch der Staat die Erträge für öffentliche Projekte verwenden könnte.

Der Gesetzentwurf wurde bereits der Regierung zur Prüfung vorgelegt und wartet derzeit auf die weitere Beratung.

Vor diesem Hintergrund wurden auch Forderungen nach der Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve in Russland laut.

Im Dezember letzten Jahres forderte der Duma-Abgeordnete Anton Tkatschow Finanzminister Anton Siluanow auf, Bitcoin als Maßnahme zum Schutz vor US-Sanktionen in Betracht zu ziehen.

Russlands Fokus auf Krypto-Regulierungen

Copy link to section

Russland beherbergt eine florierende Krypto-Wirtschaft, aber der Markt ist auch von illegalen Aktivitäten geplagt.

Wie Invezz bereits berichtete, stellt der Aufstieg von Crypto exchanges ohne KYC-Verfahren (Know Your Customer) eine der größten Herausforderungen dar. Diese Börsen operieren ohne formelle Registrierung und ermöglichen Transaktionen außerhalb der traditionellen Finanzaufsicht.

Trotz internationaler Bemühungen, sie zu schließen, sind solche Plattformen weiterhin entstanden.

Die Regulierungsbemühungen haben bisher gemischte Ergebnisse gebracht. Anfang Februar blockierte die russische Telekommunikationsaufsichtsbehörde Roskomnadzor BestChange, einen wichtigen OTC-Krypto-Aggregator.

Die Razzia folgte auf neue Gesetze, die das Bitcoin-Mining und die Krypto-Werbung einschränkten, aber Händler wechselten schnell auf alternative Plattformen und hielten den Untergrundmarkt am Leben.

Gleichzeitig haben die russischen Behörden auch die Kontrolle über den inländischen Bergbau ausgebaut. Ein im vergangenen Jahr eingeführtes neues Registrierungssystem verpflichtet Bitcoin-Miner zur Angabe sensibler Daten, einschließlich Wallet-Adressen.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.