
WTI-Rohöl erholt sich auf 82 USD/Barrel, da US-Lagerbestände sinken und geopolitische Spannungen zunehmen
- Aufgrund eines deutlichen Rückgangs der US-amerikanischen Ölvorräte stiegen die WTI-Rohöl-Futures auf über 81,5 USD pro Barrel.
- Das American Petroleum Institute meldete eine starke Reduzierung der US-Ölvorräte um 4,4 Millionen Barrel.
- Geopolitische Spannungen infolge des Angriffs der jemenitischen Houthis auf einen Tanker und der wirtschaftliche Abschwung in China wirken sich auf die Ölpreise aus.
Nach drei Verlusten in Folge erholten sich die WTI-Rohöl-Futures am Mittwoch deutlich und übertrafen die Marke von 82 Dollar pro Barrel.
Dieser Preisanstieg ist laut einem Bericht des American Petroleum Institute (API) vor allem auf einen deutlichen Rückgang der US-amerikanischen Ölvorräte zurückzuführen.
Überraschender Einbruch der US-Rohölvorräte weckt Marktoptimismus
Copy link to sectionIn einer überraschenden Wendung der Ereignisse kündigte das API eine drastische Reduzierung der US-Ölvorräte um 4,4 Millionen Barrel an und übertraf damit die Vorhersage der Branchenanalysten, die lediglich mit einem Rückgang um 33.000 Barrel gerechnet hatten, bei weitem.
Sollten diese Daten von offiziellen Quellen bestätigt werden, handelt es sich um die längste Phase der Bestandsreduzierung seit September.
Dieser deutliche Rückgang hat dem Markt eine Portion Optimismus verliehen und deutet auf eine Verknappung des Angebots hin, die die Preise weiter in die Höhe treiben könnte.
Dilemma der Marktstimmung angesichts geopolitischer und wirtschaftlicher Dynamiken
Copy link to sectionTrotz dieser positiven Nachrichten hinsichtlich des Angebots befindet sich der Markt aufgrund eines komplexen Zusammenspiels geopolitischer und wirtschaftlicher Faktoren weiterhin im Wandel.
Die jüngsten geopolitischen Unruhen, wie etwa der Angriff der jemenitischen Houthis auf einen unter liberianischer Flagge fahrenden Tanker im Roten Meer, stützten die Ölpreise, da sie Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Seetransportwege für Öl aufkommen ließen.
Allerdings werden diese Zugewinne durch die Sorge vor einem Rückgang der weltweiten Nachfrage gedämpft, vor allem in China, wo das Wirtschaftswachstum enttäuschend ausfällt.
Chinas Wirtschaft, die zweitgrößte der Welt, wuchs im zweiten Quartal 2023 nur um 4,7 %, die niedrigste Rate seit Jahresbeginn.
Diese Verlangsamung wirft einen Schatten auf den globalen Ölmarkt, da China ein großer Energieverbraucher ist. Die verhaltene Wachstumsrate weckt Befürchtungen über einen möglichen Rückgang der Nachfrage, der die positiven Auswirkungen der Angebotsengpässe zunichte machen könnte.
Die Auswirkungen des Jemen-Konflikts auf die Ölpreise
Copy link to sectionDer anhaltende Konflikt im Jemen könnte die Ölpreise erheblich beeinflussen, da das Land strategisch günstig am Roten Meer liegt, einem wichtigen Korridor für den weltweiten Öltransit. Der jüngste Angriff der jemenitischen Houthis auf einen unter liberianischer Flagge fahrenden Öltanker unterstreicht die Verwundbarkeit dieser Region.
Das Joint Maritime Information Center (JMIC) stellte fest, dass das Schiff nach dem Angriff zunächst Richtung Süden fuhr, dann aber nach Norden aus dem Gefahrenbereich abbog, um den Schaden zu begutachten und einen möglichen Ölunfall zu untersuchen.
Solche Vorfälle erhöhen die Risikowahrnehmung auf dem Ölmarkt, da sie die Sicherheit wichtiger Seewege bedrohen, auf denen große Mengen Öl transportiert werden. Dies kann zu erhöhter Volatilität und einer Risikoprämie bei den Ölpreisen führen, da die Marktteilnehmer auf Entwicklungen reagieren, die die Lieferkette stören könnten.
Geopolitische Unsicherheiten im Nahen Osten und anderen Öl produzierenden Regionen führen häufig zu erhöhter Volatilität der Ölpreise. Konflikte wie der im Jemen können unmittelbare Versorgungsengpässe verursachen und die Risikoprämie für Öl erhöhen, was wiederum die Preise nach oben treibt.
Diesen geopolitischen Risiken stehen jedoch Konjunkturdaten gegenüber, die auf eine schwächer werdende Nachfrage hindeuten könnten, wodurch für die Marktteilnehmer ein komplexes Szenario entsteht.
Während beispielsweise der Angriff im Roten Meer aus Sicherheitsgründen höhere Ölpreise fördert, wirft die schwache Wirtschaftsentwicklung in China Fragen zur zukünftigen Nachfrage auf. Die Marktteilnehmer navigieren also in einem Umfeld, in dem Angebotsbeschränkungen und Nachfragesorgen in ständigem Spannungsfeld stehen.
Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.