
USA, Großbritannien und EU unterzeichnen ersten internationalen KI-Vertrag für verantwortungsvolle Entwicklung
- The AI Convention, adopted by 57 countries, aims to protect human rights & promote responsible AI innovation.
- The Council of Europe, distinct from the EU, played a key role in drafting and negotiating the AI Convention.
- The AI Convention complements the EU AI Act, providing a global framework for AI governance.
Die Europäische Union, die USA und das Vereinigte Königreich haben den weltweit ersten rechtsverbindlichen internationalen Vertrag über künstliche Intelligenz (KI) und verwandte Systeme unterzeichnet, die sogenannte KI-Konvention.
Der Vertrag wurde im Mai nach jahrelangen Verhandlungen zwischen 57 Ländern verabschiedet. Ziel ist es, die durch KI entstehenden Risiken anzugehen und gleichzeitig verantwortungsvolle Innovationen zu fördern.
Einige Experten argumentieren, dass die weit gefasste Formulierung und die Vorbehalte des Vertrags dessen Wirksamkeit beeinträchtigen könnten.
Diese Entwicklung stellt einen wichtigen Meilenstein in den weltweiten Bemühungen zur Regulierung der KI dar, es bleiben jedoch Fragen zu ihren praktischen Auswirkungen und ihrer Durchsetzung.
57 Länder haben einen KI-Vertrag angenommen
Copy link to sectionDie KI-Konvention, die erste ihrer Art, konzentriert sich auf den Schutz der Menschenrechte der von KI-Systemen Betroffenen.
Dieses Abkommen steht in keinem Zusammenhang mit dem KI-Gesetz der EU, das letzten Monat in Kraft getreten ist und strenge Vorschriften für die Entwicklung und den Einsatz von KI innerhalb der EU vorsieht.
Die von 57 Ländern ausgehandelte KI-Konvention spiegelt die globale Verpflichtung wider, sicherzustellen, dass KI-Technologien grundlegende Werte wie Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit nicht untergraben.
Der Europarat, eine von der EU unabhängige internationale Organisation, war federführend bei der Ausarbeitung des Vertrags. Der Rat hat das Mandat, die Menschenrechte zu schützen. Er umfasst 46 Mitgliedsländer, darunter alle 27 EU-Mitgliedstaaten.
Der Verabschiedung des Vertrags gingen jahrelange Diskussionen voraus, die mit einer Machbarkeitsstudie im Jahr 2019 begannen und 2022 in der Einrichtung eines Ausschusses für künstliche Intelligenz gipfelten, der den Text verfassen soll.
Experten fordern stärkere Durchsetzungsmechanismen
Copy link to sectionDas AI-Übereinkommen gestattet den Unterzeichnern, gesetzliche, administrative oder sonstige Maßnahmen zur Umsetzung seiner Bestimmungen zu ergreifen oder beizubehalten.
Während der Hauptschwerpunkt des Vertrags darin besteht, sicherzustellen, dass KI-Systeme mit dem Schutz der Menschenrechte in Einklang stehen, argumentieren Kritiker, dass die weit gefasste Formulierung und die zahlreichen Ausnahmen seine Wirksamkeit einschränken könnten.
Francesca Fanucci, eine Rechtsexpertin beim European Center for Not-for-Profit Law Stichting (ECNL), die am Entwurfsprozess des Vertrags mitwirkte, äußerte Bedenken hinsichtlich seiner Durchsetzbarkeit.
Fanucci merkte an, dass die „Formulierung der Grundsätze und Verpflichtungen“ in der Konvention „zu weit gefasst und voller Vorbehalte“ sei, was Fragen hinsichtlich der Rechtssicherheit und der wirksamen Durchsetzung aufwerfe.
Ein großer Kritikpunkt betrifft die Ausnahmen für KI-Systeme, die zu Zwecken der nationalen Sicherheit eingesetzt werden, sowie die wahrgenommene Ungleichheit bei der Kontrolle zwischen privaten Unternehmen und dem öffentlichen Sektor.
Der Vertrag ist Ausdruck des Versuchs, die Notwendigkeit von Innovationen mit der Notwendigkeit des Schutzes der Menschenrechte und der Wahrung ethischer Standards in Einklang zu bringen.
Die britische Justizministerin Shabana Mahmood bezeichnete das Übereinkommen als einen „großen Schritt“, um sicherzustellen, dass KI-Technologien genutzt werden können, ohne grundlegende Werte wie Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit zu untergraben.
Die britische Regierung hat angekündigt, dass sie mit Regulierungsbehörden, dezentralen Verwaltungen und lokalen Behörden zusammenarbeiten wird, um die neuen Anforderungen des Vertrags angemessen umzusetzen.
Unterschied zwischen dem EU-KI-Gesetz und der KI-Konvention
Copy link to sectionDas neu unterzeichnete KI-Übereinkommen unterscheidet sich vom EU-KI-Gesetz, das bereits umfassende Vorschriften für KI-Systeme im EU-Binnenmarkt vorsieht.
Das KI-Gesetz kategorisiert KI-Anwendungen anhand ihrer Risikostufen – inakzeptables, hohes, begrenztes und minimales Risiko – mit jeweils entsprechenden Anforderungen an Compliance, Transparenz und Governance.
Demgegenüber bietet die KI-Konvention einen Rahmen für internationale Zusammenarbeit und Orientierung, allerdings mit einem breiteren Satz von Grundsätzen, denen es nach Ansicht einiger an Spezifität mangelt.
Wie werden die Nationen diese Grundsätze durchsetzen?
Copy link to sectionWährend die KI-Konvention als wichtiger Schritt hin zu einer stärker regulierten KI-Landschaft gefeiert wird, legt die Kritik an den vermeintlichen Schlupflöchern und verallgemeinerten Grundsätzen nahe, dass möglicherweise weitere Verfeinerungen notwendig sind.
Fanucci und andere Rechtsexperten argumentieren, dass es ohne robustere und klarere Bestimmungen schwierig sein könnte, einen wirksamen Schutz vor dem potenziellen Missbrauch von KI-Technologien durchzusetzen.
Die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit bei der KI-Governance ist offensichtlich, die Herausforderung besteht jedoch darin, einen rechtsverbindlichen Rahmen zu schaffen, der Innovation und Rechenschaftspflicht wirksam in Einklang bringt.
Da sich KI-Technologien rasant weiterentwickeln, wird die Wirksamkeit von Verträgen wie der KI-Konvention wahrscheinlich von künftigen Änderungen, strengeren Richtlinien und dem politischen Willen der Unterzeichner abhängen, diese durchzusetzen.
Die Auswirkungen des Vertrags werden weitgehend davon abhängen, wie die Unterzeichnerstaaten seine Bestimmungen umsetzen und die geäußerten Kritikpunkte berücksichtigen. Die globale KI-Landschaft entwickelt sich ständig weiter, und der Bedarf an anpassungsfähigen und durchsetzbaren Vorschriften ist von entscheidender Bedeutung.
Während Großbritannien und andere Länder daran arbeiten, die Grundsätze des Vertrags in nationales Recht zu integrieren, wird die Wirksamkeit dieser Pionierleistung von politischen Entscheidungsträgern, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Gruppen weltweit aufmerksam beobachtet.
Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.