Kann die USA wirklich einen Souveränen Wohlstandsfonds aufbauen?

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Written on Feb 10, 2025
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  • Trump will einen Staatsfonds, aber den USA fehlen überschüssige Öleinnahmen oder Handelsüberschüsse.
  • Der Fonds könnte durch Bundesvermögen, Zölle oder sogar beschlagnahmte Bitcoins finanziert werden.
  • Bei falscher Verwaltung besteht die Gefahr, dass es sich eher um einen politischen Slush-Fund als um ein Investitionsinstrument entwickelt.

Präsident Donald Trump hat kürzlich eine Anordnung unterzeichnet, mit der die Schaffung eines US-amerikanischen Staatsfonds vorgeschlagen wird.

Die Idee ist einfach: Regierungsvermögen nutzen, um Renditen zu erzielen, genau wie Norwegen oder Saudi-Arabien.

Doch die USA sitzen nicht auf einem Berg überschüssigen Ölgeldes oder Handelsreserven. Wie würde das also genau funktionieren? Und was noch wichtiger ist: Sollte es das überhaupt?

Was ist ein Staatsfonds und warum will Trump einen?

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Ein Staatsfonds ist ein von der Regierung verwaltetes Anlagevehikel, das Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe hält. Ziel ist es, staatliche Vermögenswerte in langfristige finanzielle Gewinne umzuwandeln.

Länder mit großen natürlichen Ressourcenreserven nutzen ein Instrument wie einen Staatsfonds, um in globale Vermögenswerte zu investieren.

Die größten Beispiele sind Norwegen mit seinem 1,7 Billionen Dollar schweren Fonds und Saudi-Arabien mit einem Fonds im Wert von 900 Milliarden Dollar.

Sogar kleine Nationen wie Singapur (2,1 Billionen US-Dollar zusammen zwischen GIC und Temasek) haben riesige Fonds aufgebaut.

Trumps Motivation ist klar. Er möchte, dass die USA aus ihren bestehenden Vermögenswerten Reichtum generieren, anstatt sich nur auf Steuern und Schulden zu verlassen. In seinen Worten:

„Es ist höchste Zeit, dass dieses Land einen Staatsfonds bekommt.“

Er hat sogar vorgeschlagen, dass der Fonds zum Kauf von TikTok verwendet werden könnte, obwohl die Einzelheiten noch unklar sind.

Es handelt sich nicht um eine neue Idee. Auch die Biden-Regierung hat einen ähnlichen Fonds zur Investition in kritische Mineralien, Verteidigung und Infrastruktur geprüft.

Doch kein Präsident hat je den Abzug betätigt. Da Trump jedoch für seine aggressive Verhandlungsführung bekannt ist, wird er das ändern wollen.

Woher würde das Geld kommen?

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Die größte Herausforderung für einen US-amerikanischen Staatsfonds ist die Finanzierung. Norwegen und Saudi-Arabien haben ihre Fonds dank ihrer reichen Ölreserven aufbauen können.

China und Singapur haben dies durch ihre großen Handelsüberschüsse erreicht.

Das Problem der USA ist jedoch, dass sie ein Haushaltsdefizit von 1,8 Billionen Dollar aufweist und eine Staatsverschuldung von 36 Billionen Dollar hat.

Trump hat mehrere Ideen ins Spiel gebracht. Eine davon ist die Monetarisierung des Bundesvermögens, das insgesamt 5,7 Billionen Dollar umfasst, darunter:

  • 1,2 Billionen US-Dollar für Bundesgebäude, von denen viele unterausgelastet sind.
  • 2 Billionen Dollar an Studentendarlehensforderungen, obwohl ein Großteil davon abgeschrieben werden könnte.
  • Beschlagnahmte Bitcoins mit mindestens 21 Milliarden Dollar an beschlagnahmten digitalen Vermögenswerten.

Er hat auch Tarife als Einnahmequelle vorgeschlagen. Die Idee wäre, Geld aus Einfuhrzöllen in den Fonds zu leiten, anstatt es sofort auszugeben.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, ausländischen Unternehmen wie TikTok die Bedingung zu stellen, im Gegenzug für die Tätigkeit im Land einen Anteil an ihrem Unternehmen an die US-Regierung abzutreten.

Keiner dieser Vorschläge ist eine einfache Lösung. Der Verkauf von Regierungsgebäuden ist nicht einfach.

Studentendarlehen generieren keinen sofortigen Cashflow. Und Zölle sind zwar lukrativ, aber unvorhersehbar und könnten Handelskriege auslösen.

Könnte das tatsächlich funktionieren?

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Wenn die USA erfolgreich einen SWF aufbauen, könnte er über Nacht der größte der Welt werden. Das Ausmaß der staatlichen Vermögenswerte übertrifft selbst die größten souveränen Fonds der Gegenwart.

Beispiele auf Landesebene zeigen, dass dies möglich ist. Der Alaska Permanent Fund (80 Milliarden US-Dollar) wird durch Öleinnahmen finanziert und leistet direkte Zahlungen an die Einwohner.

Der Legacy Fund von North Dakota (11,5 Milliarden US-Dollar) reinvestiert Ölsteuern und Gaserlöse für die Zukunft.

Eine Bundesversion könnte dasselbe auf nationaler Ebene tun und Infrastruktur, Schuldenabbau oder sogar direkte Barzahlungen an die Amerikaner finanzieren.

Einige Analysten haben sogar vorgeschlagen, es zur Finanzierung eines universellen Grundeinkommens (UBI) zu verwenden, ähnlich wie es in Alaska geschieht.

Aber es gibt einen Haken: SWFs funktionieren am besten, wenn sie aus überschüssigem Kapital aufgebaut werden, nicht aus geliehenem Geld.

Die USA müssten entweder bestehende Vermögenswerte neu zuweisen oder neue Einnahmequellen finden. Wenn der Fonds nicht gut verwaltet wird, könnte er zu einem weiteren politischen Schmiergeldtopf statt zu einem ernsthaften Anlagevehikel werden.

Was sind die Risiken?

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Die Idee eines 6 Billionen Dollar schweren Investitionsfonds klingt gut, aber die Umsetzung ist alles. Die größten Risiken sind politische Einmischung, schlechte Investitionsentscheidungen und mangelnde Aufsicht.

Viele Staatsfonds arbeiten unabhängig, um politischen Einfluss zu vermeiden. Der norwegische Fonds wird beispielsweise von professionellen Managern geführt, die strenge Regeln befolgen, um riskante Wetten zu vermeiden.

Ein US-Fonds wäre jedoch eng an Washington gebunden. Wenn Politiker ihn für ihre Lieblingsvorhaben, Rettungsaktionen oder politisch motivierte Investitionen nutzen, könnte er zur Belastung statt zum Gewinn werden.

Außerdem besteht die Gefahr, dass die Regierung Gewinner und Verlierer auswählt. Wenn die US-Regierung beginnt, Anteile an Privatunternehmen zu kaufen, wirft dies ethische und rechtliche Bedenken auf.

Möchten die Steuerzahler, dass ihr Geld in ein umstrittenes Technologieunternehmen wie TikTok investiert wird? Oder in fossile Brennstoffe? In die Pharmaindustrie? In eine strategische Bitcoin-Reserve?

Dann gibt es noch die globale Reaktion. Länder mit bestehenden Staatsfonds, wie China und Saudi-Arabien, nutzen diese als strategische Instrumente, indem sie in Branchen investieren, die ihnen geopolitischen Einfluss verschaffen.

Wenn die USA diesem Beispiel folgen, könnte dies zu Investitionskriegen zwischen den Nationen führen?

A bold idea with an uncertain future

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Trumps Vorschlag für einen Staatsfonds ist ehrgeizig, unkonventionell und voller Risiken.

Wenn es gut strukturiert ist, könnte es ein mächtiges Finanzinstrument sein, das Amerika dabei hilft, seinen Reichtum effektiver zu verwalten.

Bei unsachgemäßer Handhabung könnte es zu einer weiteren Quelle von Regierungsverschwendung und Missmanagement werden.

Die nächsten 90 Tage werden entscheidend sein. Die Beamten des Finanzministeriums und des Handelsministeriums müssen einen klaren Plan aufstellen, der die Finanzierung des Fonds, die Aufsicht darüber und die langfristige Anlagestrategie regelt.

Wenn es richtig gemacht wird, könnte dies einer der größten finanziellen Schritte in der US-Geschichte sein. Wenn es falsch gemacht wird, könnte es nur ein weiteres politisches Diskussionsthema sein, das in Vergessenheit gerät.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.