
„Trump-Rezession“: Die wahren Gründe für Trumps Handelskrieg und was als Nächstes kommt
- Trumps Zölle betreffen mittlerweile 42 % der US-Importe und treiben die Verbraucherpreise und die Herstellungskosten in die Höhe.
- Die Märkte brechen ein, da Unternehmen Investitionen zurückstellen, während das Rezessionsrisiko auf 31 % steigt.
- Ökonomen debattieren darüber, ob dieser Handelskrieg eine strategische Umstrukturierung oder eine riskante wirtschaftliche Fehlkalkulation ist.
Am 4. März 2025 um 00:01 Uhr startete Präsident Donald Trump den größten Handelskrieg in der modernen US-Geschichte, indem er Zölle von 25 % auf mexikanische und kanadische Importe erhob und die Zölle auf chinesische Waren auf 20 % verdoppelte.
Während einige der Zölle auf Kanada und Mexiko gelockert wurden, bleiben die Zölle auf China bestehen.
Die Reaktionen waren düster. Das US-Verbrauchervertrauen ist stark gesunken, die BIP-Schätzungen wurden nach unten korrigiert und die Märkte befinden sich im freien Fall.
Ökonomen schlagen schon seit einiger Zeit Alarm. Dieser Handelskrieg wird die Wirtschaft mit Sicherheit verlangsamen und das Rezessionsrisiko erhöhen.
Hinzu kommt, dass das Land stärker polarisiert ist als je zuvor. Es tauchen verschiedene Theorien über Trumps endgültigen Plan auf.
Einige behaupten, all dies sei Teil einer tiefergreifenden Strategie, die US-Wirtschaft durch bewusst in Kauf genommene kurzfristige Schmerzen umzugestalten.
Könnte das wirklich der Fall sein?
Der größte Handelskrieg seit über einem Jahrhundert
Copy link to sectionTrump hat Zölle lange als Instrument zur Förderung der Wiederbelebung der heimischen Industrie propagiert.
Die neuen Zölle übertreffen jedoch die von 2018-2019 bei weitem und übersteigen sogar den Smoot-Hawley-Zollakt von 1930, der weithin für die Verschärfung der Weltwirtschaftskrise verantwortlich gemacht wird.
Schätzungen zufolge könnten Importe im Wert von 1,3 Billionen Dollar betroffen sein. Das entspricht 42 % des gesamten US-Warenhandels.
Die Regierung demontiert absichtlich globale Lieferketten, auf die sich die amerikanische Industrie jahrzehntelang verlassen hat.
Darüber hinaus erhöhen Zölle die Inputpreise für Hersteller, wodurch Autos, Elektronik, Industrieanlagen und Lebensmittel teurer werden.
Experten der Automobilindustrie haben bereits gewarnt, dass die Preise für Neuwagen um mindestens 12.000 Dollar steigen werden.
Der Einzelhandel bereitet sich auf breit angelegte Preiserhöhungen vor. Die Tax Foundation schätzt, dass die Zölle die US-Haushalte im Jahr 2025 zusätzlich 1.072 Dollar pro Jahr kosten werden.
Das Handelsdefizit steigt sprunghaft an. Im Januar stieg es um 25 %, da Unternehmen sich beeilten, Waren zu importieren, bevor die Zölle in Kraft traten.
Diese Vorlastung verzerrt die Wirtschaftsdaten und erzeugt temporäre Nachfragespitzen, die sich bald wieder umkehren werden und das Wachstum weiter dämpfen.
Die Situation eskaliert schnell, da Handelspartner Vergeltungsmaßnahmen ergreifen. Kanada verhängte massive Gegenzölle und drohte mit der Einschränkung von Nickelexporten, einem wichtigen Rohstoff für die US-amerikanische Fertigung.
China kündigte Zölle auf US-Agrarprodukte im Wert von 22 Milliarden Dollar an, darunter Sojabohnen, Weizen und Schweinefleisch.
Mexiko hat Gegenmaßnahmen angekündigt, die wahrscheinlich auf US-amerikanische Agrar- und Industrieexporte abzielen werden.
Als nächstes kommt die Europäische Union an die Reihe, wobei Trump mit 25-prozentigen Zöllen auf EU-Autoimporte droht und die Spannungen weiter verschärft.
Diese Vergeltungsmaßnahmen werden nicht nur die US-Exporte reduzieren, sondern auch das Vertrauen der Unternehmen schwächen und einen Dominoeffekt mit langsameren Investitionen, sinkenden Unternehmensgewinnen und steigender Arbeitslosigkeit auslösen.
Märkte und Verbraucher hassen Unsicherheit.
Copy link to sectionDie Finanzmärkte reagieren auf die Instabilität. Der S&P 500 hat seine Gewinne nach der Wahl wieder eingebüßt, und die Volatilität nimmt in allen Anlageklassen zu.
Investoren haben Schwierigkeiten, die wirtschaftlichen Auswirkungen von Zöllen einzupreisen, insbesondere da Trumps kurzfristige Politikänderungen Unsicherheit über das langfristige Geschäftsklima schaffen.
Der S&P 500 fiel im vergangenen Monat um 6 %, der NASDAQ um 8 %, und die Atlanta Fed senkte ihre BIP-Prognose für das erste Quartal von +3,9 % auf -2,8 %.
Die Federal Reserve steht nun vor einem politischen Dilemma. Tarifbedingte Inflation könnte die Fed zwingen, die Zinssätze hoch zu halten, aber eine sich verlangsamende Wirtschaft könnte eine geldpolitische Lockerung erfordern.
Eine zu frühe Zinssenkung könnte die Inflation anheizen, während zu hohe Zinsen den Abschwung verschärfen könnten.
Diese Unsicherheit bremst bereits die Unternehmensinvestitionen, wobei die Fabrikaufträge schrumpfen und die Ausgabenpläne der Unternehmen zurückgefahren werden.
Aktuelle Daten des Institute for Supply Management (ISM) zeigen, dass die US-amerikanische Fabrikproduktion stagniert, wobei Neuaufträge und Beschäftigung rückläufig sind.
Durch Zölle verursachte Unterbrechungen der Lieferkette erhöhen die Inputkosten für Unternehmen schneller, als diese sie an die Verbraucher weitergeben können, was die Gewinnmargen weiter schmälert.
Viele Unternehmen verschieben ihre Expansionspläne und warten auf Klarheit in der Handelspolitik und bei den Zinssätzen.
Unterdessen nimmt die Regierung massive Kürzungen im Bundesdienst vor. Über 250.000 Regierungsangestellte haben innerhalb weniger Wochen ihre Arbeitsplätze verloren.
Das sind 10 % der Bundesangestellten. Die Rolle der Regierung in der Wirtschaft wird bewusst reduziert, ein Kernpunkt von Trumps Wirtschaftspolitik.
Handelt es sich um eine orchestrierte Verlangsamung?
Copy link to sectionTrump beharrt darauf, dass seine Zölle „Amerika wieder reich machen“ werden, doch viele Ökonomen argumentieren, dass die Regierung bewusst eine wirtschaftliche Verlangsamung herbeiführt, um die US-Wirtschaft umzugestalten.
Ein Hauptgrund für diesen Ansatz ist der politische Zeitpunkt. Sollte es 2025 oder 2026 zu einer Rezession kommen, könnte die Regierung versuchen, vor der Wahl 2028 eine gut getimte Erholung einzuleiten, sodass die Republikaner die Anerkennung für eine Trendwende beanspruchen könnten.
Ein Abschwung könnte die Federal Reserve auch zu Zinssenkungen zwingen, was dem Immobilienmarkt, Private-Equity-Unternehmen und stark verschuldeten Branchen, die von günstigen Krediten profitieren, zugutekäme. Dies könnte bei der jüngeren Wählergeneration Anklang finden.
Über die Wahlstrategie hinaus priorisiert die Regierung den Wirtschaftsnationalismus gegenüber der Markteffizienz.
Durch die Unterbrechung globaler Lieferketten und die Verteuerung ausländischer Importe versucht Trump, US-Unternehmen zur Rückverlagerung der Produktion zu zwingen, selbst wenn dies zu höheren Kosten und geringerer Produktivität führt.
Trumps Wirtschaftsphilosophie erinnert an historische Autarkie-Strategien, von Nordkoreas Juche-Doktrin der Selbstversorgung bis hin zum Protektionismus der Kalten-Kriegs-Ära.
Das Ziel scheint wirtschaftliche Selbstversorgung zu sein, selbst auf Kosten des unmittelbaren Wohlstands.
Die Risiken und was als nächstes kommt
Copy link to sectionKurzfristig könnten steigende Verbraucherpreise, Unsicherheit in der Wirtschaft und sinkende Investitionen das Wirtschaftswachstum zum Stillstand bringen.
Der Inflationsdruck durch Zölle treibt bereits die Kosten für lebensnotwendige Güter in die Höhe, und Unternehmen verschieben Expansionspläne aufgrund der Unvorhersehbarkeit der Politik.
Ein umfassender Handelskrieg bleibt eine ernsthafte Möglichkeit, wobei Kanada, Mexiko, China und die EU alle Vergeltungsmaßnahmen vorbereiten.
Auch die Märkte reagieren negativ: Der S&P 500 ist im vergangenen Monat um 6 % gefallen, der NASDAQ um 8 %, und die Atlanta Fed hat ihre BIP-Prognose für das erste Quartal von +3,9 % auf -2,8 % gesenkt.
Sollten die Handelsstörungen über 2026 hinaus anhalten, könnten die Folgen noch gravierender sein.
Das globale Vertrauen in den US-Dollar könnte erodieren, da große Volkswirtschaften nach Alternativen für Handelsabwicklungen suchen und so die finanzielle Dominanz der USA schwächen.
Die Reshoring-Strategie der Regierung könnte scheitern, nachhaltiges Wachstum im verarbeitenden Gewerbe zu erzielen, und stattdessen zu Deindustrialisierung anstatt zu wirtschaftlicher Erholung führen.
Wenn Zölle die Inflation antreiben, ohne die inländische Produktion zu verbessern, könnte die USA eine längere Phase der Stagnation und steigender Kosten erleben.
Drei Szenarien sind weiterhin möglich. Im schlimmsten Fall könnten steigende Kosten und Handelszusammenbrüche die Wirtschaft in eine tiefe Rezession stürzen, ähnlich der Stagflationskrise der 1970er Jahre.
Ein unübersichtliches Szenario in der Mitte könnte anhaltende Turbulenzen mit sich bringen, wobei allmähliche Anpassungen einen vollständigen Zusammenbruch verhindern würden.
Das beste Szenario, in dem die erzwungene Rückverlagerung die heimische Produktion wiederbelebt, bleibt angesichts der historischen Präzedenzfälle höchst ungewiss.
Die USA befinden sich derzeit in einem riskanten Wirtschaftsexperiment mit ungewissem Ausgang. Die Kosten eines Scheiterns sind im Moment extrem hoch.
Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.
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