Reisen nach Südeuropa gehen um 15 % zurück, da britische Touristen kühlere Reiseziele bevorzugen.

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Written on Apr 14, 2025
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  • Die Reisen nach Südeuropa gingen im Juli und August um 15 % zurück.
  • Boomer und Generation Z treiben den Trend zu kühleren Reisezielen voran.
  • Estland und Schweden profitieren von neuem Reisetrend.

Immer mehr britische Reisende wenden sich in den Hochsommermonaten vom Mittelmeer ab und entscheiden sich stattdessen für kühlere Reiseziele in Nordeuropa.

Der Trend, der als „Coolcations“ bezeichnet wird, wird durch Klimasorgen, Überfüllung und steigende Reisekosten angetrieben.

Laut dem Abenteuerreiseveranstalter Intrepid Travel stiegen die Buchungen aus Großbritannien für Reiseziele wie Island, Estland und Skandinavien im Juli und August 2024 um 50 %.

Gleichzeitig verliert das Reisen in beliebte südeuropäische Länder wie Griechenland, Spanien und Italien in den Hauptreisezeiten an Attraktivität.

Diese Umkehrung folgt auf die rekordverdächtige Hitzewelle im Sommer 2023 in Europa und auf die Besorgnis über die zunehmenden Auswirkungen von Waldbränden und extremen Temperaturen auf traditionelle Urlaubsplanungen.

Nordeuropa profitiert von der Sommerzeitumstellung.

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Daten von Intrepid Travel zeigen, dass dieser Trend nicht vorübergehend ist.

Die Buchungen aus Großbritannien für den Sommer in Südeuropa sind im Juli und August um 15 % zurückgegangen, während die Nachfrage in den Nebensaisons – April bis Juni und September bis Oktober – gestiegen ist.

Die Buchungen nach Italien stiegen in diesen Nebensaisonzeiten um 16 %, während Griechenland einen Anstieg von 37 % verzeichnete.

Im Gegensatz dazu haben Länder mit milderen Sommerklimaten an Boden gewonnen.

Norwegen, Schweden, Finnland, Island und Estland sind derzeit Top-Reiseziele für Reisende, die Abkühlung und weniger touristisch überlaufene Erlebnisse suchen.

Dies markiert eine deutliche Abkehr vom Buchungsboom der Jahre 2022 und 2023 nach der Pandemie, als das Mittelmeer die Buchungen dominierte.

Boomer und Generation Z treiben die Nachfrage an.

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Der Wandel scheint von zwei unterschiedlichen Gruppen vorangetrieben zu werden. Laut James Thornton, CEO von Intrepid Travel, sind die Babyboomer – Reisende in ihren 50ern und 60ern – eine treibende Kraft hinter diesem Trend, oft mit mehr verfügbarem Einkommen und Flexibilität.

Gleichzeitig priorisieren Ersturlauber im Alter von 18 bis 35 Jahren Erlebnisse gegenüber materiellen Besitztümern und suchen nach neuen, weniger überfüllten Orten.

Für beide Gruppen bleibt Südeuropa attraktiv, allerdings nicht im Hochsommer.

Diese Reiseziele sind jedoch mittlerweile im Frühling und Herbst beliebter, während die Sommerhochsaison zunehmend für kühlere, gemäßigtere Ausflüge genutzt wird.

Hitzewellen verändern das Reiseverhalten.

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Letztes Jahr erlebte Europa den heißesten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen. Die ungewöhnlich warmen Bedingungen im März deuten darauf hin, dass extreme Wetterereignisse wiederkehren könnten, was langfristige Veränderungen im Tourismus zur Folge hätte.

Reiseanalysten sagen, dass die Sorgen um Waldbrände, Hitzschlag und Überfüllung die Verbraucher zu bewussteren Entscheidungen bewegen.

Globetrender-CEO Jenny Southan bemerkte, dass Touristen die Mittelmeerländer „nicht völlig meiden“.

Stattdessen verschieben sie ihre Reisezeit. Reiseziele wie Norwegen und Finnland, die traditionell nicht als Sommer-Hotspots gelten, werden zu den neuen beliebten Optionen.

Das estnische Tourismusbüro begrüßte die Entwicklung, da das Land typischerweise Wanderer und Naturliebhaber anzieht und weniger Strandurlauber.

Schwedische Tourismusbeamte fügten hinzu, dass es zwar noch zu früh sei, die vollen Auswirkungen zu messen, es aber deutliche Anzeichen für ein wachsendes Interesse gebe.

Ein Schub für die nordischen Volkswirtschaften

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Während Südeuropa eine Sommerflaute erlebt, könnten Länder in Nordeuropa wirtschaftlich von diesem Trend profitieren.

Globetrender erklärte, ein ausgeglichenerer Reisekalender – anstatt eines vier Monate dauernden Sommeransturms – könne den Infrastrukturdruck verringern und zu nachhaltigem Tourismuswachstum führen.

Diese Verschiebung könnte auch neue Märkte für Regionen eröffnen, die zuvor in der globalen Reisebranche unterrepräsentiert waren.

Für Estland und Schweden, die sich auf Natur- und Kulturtourismus konzentriert haben, passt der Coolcation-Trend zu langjährigen nationalen Strategien.

Mit Blick auf die Zukunft gehen Analysten davon aus, dass die Neudefinition des Sommerurlaubs dauerhaft werden könnte. Da die Klimamuster extremer werden, könnte die Attraktivität von hitzeintensiven Reisezielen zugunsten kühlerer, angenehmerer Umgebungen abnehmen.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.