
EUR/NOK-Preisprognose: Der Wechselkurs befindet sich an einem Wendepunkt
- EUR/NOK befindet sich an einem Wendepunkt, da sowohl die Haussiers als auch die Baissiers eine Chance haben
- Der Terminkalender der beiden Zentralbanken begünstigt eine Aufwärtsbewegung
- Ein Fortsetzungsmuster deutet auf ein neues Hoch während des Sommers hin
Die norwegische Krone (NOK) ist die dreizehnthäufigste gehandelte Währung der Welt und wurde 1875 eingeführt, als Norwegen der Skandinavischen Währungsunion beitrat.
Zusammen mit anderen nordeuropäischen Ländern verfügt Norwegen über eine starke Wirtschaft, die durch Rohstoffeinnahmen angetrieben wird, und ist Heimat des größten Staatsfonds der Welt – den Norway Government Pension Fund Global. Es verwaltet ein Gesamtvermögen von über 1,3 Bio. $.
Die meisten anderen europäischen Länder haben eine gemeinsame Währung – den Euro. Das bedeutet, dass der Handel mit dem EUR/NOK-Wechselkurs hauptsächlich auf der Zinsdifferenz zwischen den beiden Zentralbanken (Europäische Zentralbank und Norges Bank) und den Ereignissen basiert, die den Rohstoffmarkt (d. h. den Rohöl- und Gasmarkt) beeinflussen.
Die beiden Zentralbanken haben einen ähnlichen Zinssatz, der derzeit in Norwegen und im Euroraum bei 3,5 % liegt. Daher ist der Handel mit dem EUR/NOK-Währungspaar in diesem Sommer schwierig, da es sowohl eine positive als auch eine negative Entwicklung geben kann.

EUR/NOK an einem Wendepunkt
Copy link to sectionEUR/NOK befindet sich in einem Aufwärtstrend, wie die Reihe höherer Hochs und höherer Tiefs in den letzten Monaten zeigt. Im Jahr 2023 setzte sich die Rallye fort, bis die Baissiers bei 12 EUR für 1 Krone eingriffen.

Zum jetzigen Zeitpunkt kann man für EUR/NOK sowohl eine positive als auch eine negative Entwicklung erwarten. Die rückläufige Variante, die in der obigen Grafik schwarz dargestellt ist, deutet auf ein inverses Kopf-Schulter-Muster hin, das auf eine bevorstehende Bewegung in Richtung der 11-EUR-Marke hindeutet.
Die in Blau dargestellte positive Variante basiert hingegen auf einem Fortsetzungsmuster – einem Dreieck.
Es mag sein, dass die Baisse für das technische Auge attraktiver ist, aber die Chancen stehen gut, dass es in diesem Sommer ein neues Hoch geben wird. Erstens ist es riskant, einen so starken Aufwärtstrend zu bekämpfen, denn selbst wenn der Kurs unter die Halslinie sinkt, gibt es keine Garantie für einen weiteren Rückgang.
Zweitens findet die nächste EZB-Sitzung am 27. Juli statt, während die Norges Bank erst am 17. August wieder tagt. Da die EZB die Zinssätze mit ziemlicher Sicherheit wieder anheben wird, wäre eine Short-Position beim EUR/NOK eine riskante Entscheidung.