
Aktien von Rivian (RIVN) & Fisker (FSR): Schlechte Nachrichten von Ford
- Die Aktienkurse von Rivian und Fisker Automotive sind gegenüber dem Jahreshoch zweistellig gefallen
- Es gibt Anzeichen dafür, dass sich die Elektrofahrzeugindustrie (EV) verlangsamt
- Ford plant, die Zahl der Schichten in seinem Ford Lightning-Werk zu reduzieren
Die Aktienkurse von Rivian (NASDAQ: RIVN) und Fisker (NYSE: FSR) standen in den letzten Monaten unter Druck. Die RIVN-Aktie ist unter 20 $ gefallen und liegt 31 % unter dem Höchststand dieses Jahres. Ebenso wurde die Fisker-Aktie bei 6,23 $ gehandelt, was ebenfalls einem Rückgang von über 28 % gegenüber dem Jahreshoch entspricht.
Schlechte Nachrichten für Elektrofahrzeuge
Copy link to sectionEs besteht ein steigendes Risiko, dass sich der Markt für Elektrofahrzeuge (EV) verlangsamt, auch wenn die Regierungen in China, den USA und Europa ihre Anreize fortsetzen. Ein Grund dafür ist, dass der Wettbewerb in den letzten Jahren stark zugenommen hat.
Die letzte Woche veröffentlichten Daten zeigen, dass die Verkäufe von Elektrofahrzeugen in den USA im 2. Quartal auf ein Rekordhoch von 313.000 gestiegen sind. Dies war ein starker Anstieg, nämlich um 50 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022.
KBB, die den Bericht veröffentlichte, verwies auf mehr Modelle, höhere Lagerbestände und einen Preisdruck nach unten. Gleichzeitig hat Tesla begonnen, Marktanteile zu verlieren, da Unternehmen wie Ford, Hyundai und Chevrolet Anteile gewinnen.
Allerdings gibt es Anzeichen dafür, dass sich die Branche verlangsamt. Zum einen haben die meisten Unternehmen, darunter auch Tesla, für dieses Jahr enorme Preissenkungen angekündigt. Diese Preissenkungen sollen zwar den Marktanteil erhöhen, sind aber auch ein Zeichen dafür, dass die Nachfrage nachlässt.
Ein weiteres Zeichen, das schlechte Nachrichten für EV-Unternehmen wie Rivian und Fisker darstellt, kommt von Ford. Wie das WSJ berichtet, erwägt Ford, Schichten in seinem F-150 Lightning-Werk zu streichen.
Ein Ford-Gewerkschaftsmitglied wurde von WSJ mit den Worten zitiert, dass die Verkäufe seines Lightning-Produkts zurückgegangen seien. Die Elektrofahrzeugverkäufe von Ford brachen im dritten Quartal um über 45 % ein. Infolgedessen hat das Unternehmen seine Ambitionen, bis Ende 2026 über 2 Millionen Elektrofahrzeuge zu bauen, drastisch reduziert.
Ein Mitglied der Ford-Gewerkschaft wurde vom WSJ mit der Aussage zitiert, dass die Verkäufe des Lightning-Produkts eingebrochen seien. Der Absatz von Elektroautos bei Ford ist im 3. Quartal um über 45 % eingebrochen. Infolgedessen hat das Unternehmen seine Ambitionen, bis Ende 2026 über 2 Millionen E-Fahrzeuge zu bauen, gesenkt.
Auswirkungen für Rivian und Fisker
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Fisker vs. Rivian-Aktien
Die Maßnahmen von Ford sind eine schlechte Nachricht für andere kleinere EV-Unternehmen wie Rivian und Fisker. Während die Auslieferungen von Rivian im 3. Quartal stiegen, bedeutet dies, dass sich das Geschäft in naher Zukunft verlangsamen wird.
Zum einen betreibt Rivian ein ähnliches Geschäft wie Ford. Sein Rivian R1T-Lkw ist einer der engsten Konkurrenten des Ford Lightning. Er ist auch teurer, was bedeutet, dass sein Rückgang stärker ausfallen könnte als bei Ford. Der Rivian R1T beginnt bei 79.000 $, der Ford Lightning bei 52.000 $.
Der Rückgang von Ford bei den E-Fahrzeugen bedeutet auch, dass Fisker letztlich ein langsameres Wachstum verzeichnen wird, wenn es von seinem hyperschnellen Wachstum wegkommt. Fisker will in diesem Jahr zwischen 20.000 und 23.000 Fahrzeuge bauen. Die meisten dieser Fahrzeuge werden zur Abdeckung des Auftragsbestands verwendet, der sich auf über 65.000 Fahrzeuge beläuft.
Es ist auch erwähnenswert, dass andere EV-Unternehmen wie Nio, Xpeng und Byrd ebenfalls ein langsames Wachstum verzeichnen, was auf ein umfassenderes Problem auf dem Markt hinweist.