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TLT: Das Argument gegen den iShares 20+ Year Treasury Bond ETF

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Written on May 29, 2024
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  • Der TLT ETF ist von seinem Allzeithoch um über 40 % eingebrochen.
  • Es gibt Bedenken hinsichtlich der rasant steigenden Staatsverschuldung in den USA.
  • Die Zinskurve weist seit über 600 Tagen eine Inversion auf – ein Rekord.

Der iShares 20+ Year Treasury Bond ETF (TLT) ist in den letzten Jahren unter Druck geraten, da die Sorgen über die US-Staatsverschuldung bestehen blieben. Seine Aktie ist von seinem Allzeithoch von 162,97 USD um über 40 % auf aktuell 90 USD gefallen. Zudem liegt er in der Nähe seines niedrigsten Stands seit September 2014.

Steigende Schulden und Maßnahmen der Federal Reserve

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Der TLT ETF ist einer der größten Fonds am Anleihenmarkt und verwaltet Vermögenswerte im Wert von über 45 Milliarden Dollar. Er bildet einen Index ab, der aus langfristigen Staatsanleihen besteht, die im Laufe der Jahre erheblich unter Druck geraten sind.

Die größte Herausforderung für den Fonds besteht darin, dass die US-Schulden in einem noch nie dagewesenen Ausmaß wachsen, während die bisherigen Käufer begonnen haben, ihre Käufe zurückzufahren. Aktuelle Daten zeigen, dass die Gesamtschulden auf über 34,6 Billionen Dollar gestiegen sind und die Zahl alle 115 Tage um eine Billion Dollar wächst.

Schlimmer noch: Die USA haben ihr Triple-A-Kreditrating von Fitch verloren und Moody’s könnte als nächstes dran sein, wenn der anhaltende Ausgabenwahn in Washington anhält. Am wichtigsten ist jedoch, dass keine politische Partei darauf bedacht ist, die Defizitausgaben zu drosseln.

Biden hat sich verpflichtet, mehr Geld für grüne Energie und Kriege auszugeben, während Trump im Wahlkampf für weitere Steuersenkungen wirbt. Das Congressional Budget Office (CBO) warnte, dass Trumps Steuervorschläge in einem Jahrzehnt zu einem Anstieg des Haushaltsdefizits um 4 Billionen Dollar führen werden. Einige Analysten glauben, dass die USA ein Ereignis wie den Zusammenbruch des britischen Minihaushalts erleben könnten, wenn sie ihr Defizit durch nicht finanzierte Steuersenkungen erhöhen.

Es ist auch erwähnenswert, dass die Weltwirtschaft große Veränderungen durchmacht. BRICS hat sich um weitere Länder wie Saudi-Arabien und den Iran erweitert, während die Sicherheit des US-Dollars in Frage gestellt wird. Dies erklärt, warum der Goldpreis hat einen Rekordwert erreicht.

Die steigende Staatsverschuldung der USA hat auch die längste Zinskurveninversion aller Zeiten ausgelöst. Eine Zinskurve kehrt sich um, wenn Investoren für kurzfristige Staatsanleihen höhere Zinsen verlangen als für längerfristige. Bei Redaktionsschluss rentierten die zweijährigen Staatsanleihen mit 4,97 %, während die 30-jährigen 4,67 % einbrachten. Eine 3-Monats-Anleihe bringt eine Rendite von etwa 5,23 %.

Renditen von US-Staatsanleihen

Mit Blick auf die Zukunft gibt es Bedenken hinsichtlich der nächsten Maßnahmen der Federal Reserve, da die USA eine Stagflation durchmachen. Das Wirtschaftswachstum verlangsamte sich im ersten Quartal auf 1,6 %, nachdem es im vierten Quartal noch um 3,4 % zugelegt hatte. Die jüngsten Einzelhandelsumsätze, die Produktionsleistung und die Wohnungsbauzahlen deuten auf eine weitere Verlangsamung hin.

Gleichzeitig blieb die Inflation in den letzten Monaten hartnäckig hoch. Der Gesamt- und Kern-Verbraucherpreisindex (CPI) lagen dieses Jahr über 3%. Daher könnten Zinssenkungen der Fed eine weitere Inflation auslösen.

Technische Analyse des TLT ETF

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Der Tageschart zeigt, dass sich der iShares 20+ Year Treasury Bond ETF seit einiger Zeit in einem Abwärtstrend befindet. Er hat einen blau dargestellten absteigenden Kanal gebildet. Sein aktueller Preis liegt einige Punkte unter der Oberseite dieses Kanals.

Außerdem blieb der Fonds konstant unter den 100- und 200-Tage-Exponential Moving Averages (EMA). Daher vermute ich, dass der ETF weiter fallen wird, da die Verkäufer die untere Seite des Kanals bei etwa 85 USD anpeilen.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.