Why commodities are falling after Trump's election victory

Warum Rohstoffpreise nach Trumps Wahlsieg fallen

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Written on Nov 6, 2024
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  • Prices of base metals fall on prospect of tougher sanctions on China as Trump wins US elections.
  • Precious metals are in the red as dollar surges, weighing on sentiments of investors.
  • Wheat and soybean prices fall on prospect of a trade war between the US and China after Trump victory.

Rohstoffe von Edelmetallen über Industriemetalle bis hin zu Getreide verzeichneten am Mittwoch einen Rückgang, als der Dollar nach dem Sieg des Republikaners Donald Trump bei den US-Wahlen stieg.

Donald Trump sicherte sich den Sieg bei den US-Präsidentschaftswahlen 2024 und besiegte Vizepräsidentin Kamala Harris in einem Wahlkampf, bei dem die Republikaner die Kontrolle über den Senat erlangten.

Die Preise für Gold und Silber verzeichneten einen deutlichen Rückgang, während die Industriemetalle Kupfer und Zink am Mittwoch jeweils um mehr als 1 Prozent nachgaben.

Auch Weizen und Sojabohnen lagen im Minus und verloren mehr als 1 Prozent.

Experten gehen davon aus, dass die anfängliche, reflexartige Reaktion auf die Wahlnachrichten noch einige Sitzungen anhalten könnte, während die Anleger weltweit das Ergebnis verarbeiten.

Industriemetalle erleiden schweren Schaden

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Metalle wie Kupfer, Zink und Aluminium lagen am Mittwoch allesamt im Minus, während der Dollar anstieg.

Ein stärkerer Dollar macht in Greenback gehandelte Rohstoffe für ausländische Käufer teurer, was die Nachfrage einschränkt und die Preise nach unten zieht.

Laut Ole Sloth Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie bei der Saxo Bank, würde eine zweite Präsidentschaft Trumps wahrscheinlich die angekündigten Zölle auf Importwaren, vor allem aus China, nach sich ziehen.

China ist der weltgrößte Produzent unedler Metalle und zugleich der größte Verbraucher.

Der Metallmarkt stand in den vergangenen Monaten aufgrund der schwachen Nachfrage aus China bereits unter Druck.

Aufgrund der Krise auf dem chinesischen Immobilienmarkt und der schwächelnden Wirtschaft besteht nicht nur eine Nachfrage nach Industriemetallen, sondern auch nach Öl und Schmuck.

Trump hat versprochen, pauschale Zölle von 60 Prozent auf chinesische Waren zu erheben, um die produzierende Industrie in den USA anzukurbeln.

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels lag der Dreimonatskontrakt für Kupfer an der London Metal Exchange um fast 2 % im Minus und lag bei 9.555 USD pro Tonne. Der Zinkkontrakt an der LME lag 1,5 % im Minus und lag bei 3.063,50 USD pro Tonne.

Die Preise für unedle Metalle könnten jedoch durch die derzeitige viertägige Sitzung des Nationalen Volkskongresses Chinas gestützt werden, die am Montag begonnen hat.

Das einflussreiche politische Gremium wird voraussichtlich mehrere Konjunkturmaßnahmen vorstellen, um Pekings Wirtschaft zu stützen.

Edelmetalle im Sinkflug

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Sowohl Gold als auch Silber verzeichneten am Mittwoch einen Rückgang, da ein stärkerer Dollar die Stimmung der Anleger belastete.

Gold hatte ein hervorragendes Jahr und ein besonders erfolgreiches Septemberquartal. Die Preise an der COMEX sind in diesem Jahr um mehr als 30 % gestiegen, wobei sie allein im Septemberquartal um 15 % zulegten.

Die erste Reaktion auf Trumps Sieg am Dienstag führte jedoch zu einem Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen und des Dollars, was den Anstieg des Goldpreises bremste.

Haresh Menghani, Autor bei Fxstreet.com, sagte in einem Bericht:

Angesichts der überdurchschnittlichen Leistung Trumps treiben Spekulationen über die Einführung potenziell inflationsfördernder Zölle und Sorgen hinsichtlich haushaltspolitischer Defizite die Renditen amerikanischer Staatsanleihen steil nach oben.

Nach der ersten Reaktion gehen Experten davon aus, dass der Goldpreis seinen Aufwärtstrend wahrscheinlich fortsetzen wird.

Ein zweiter Wahlsieg Trumps würde bedeuten, dass er Steuersenkungen und Zölle einführen wird. Weitere Zölle, insbesondere gegen China, könnten den Weg für einen Handelskrieg ebnen, wie er während Trumps erster Präsidentschaft stattfand.

Dies würde auf lange Sicht eine größere Nachfrage nach Rohstoffen wie Gold und Silber als sichere Anlage bedeuten.

Hansen von der Saxo Bank bemerkte:

Insgesamt bestärkt das Wahlergebnis unsere optimistische Einschätzung der als sichere Häfen geltenden Metalle. Derzeit dürfte jedoch das Risiko von Verkäufen aus Long-Positionen, die erst spät in den Markt eingestiegen sind, sowie der Einbruch des Silberpreises belasten, da die Industriemetalle stark unter Druck geraten.

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels lag der Goldpreis an der COMEX bei 2.734,15 US-Dollar pro Unze, ein Rückgang von 0,6 Prozent, während der Silberpreis bei 32.415 US-Dollar pro Unze lag und damit 1,1 Prozent unter dem vorherigen Schlusskurs lag.

Source: TradingView & Fxstreet

Getreide und Sojabohnen in rot

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Die Terminkontrakte für wichtige Getreidesorten wie Weizen und Mais verzeichneten am Mittwoch starke Einbußen.

Auch die Sojabohnenpreise notierten niedriger, da ein stärkerer Dollar auch weiterhin die Stimmung auf den Agrarmärkten belastete.

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels lagen die US-Weizen-Futures an der Chicago Board of Trade bei 564,88 Cent, ein Minus von 1,2 Prozent. Der Preis für Sojabohnen lag ebenfalls um 1,4 Prozent im Minus bei 986,75 Cent.

Auch die US-Mais-Futures notierten am Mittwoch leicht im Minus.

Experten gehen davon aus, dass ein Handelskrieg mit China erhebliche negative Folgen für die US-Exporte haben könnte.

Für den Fall, dass Trump strenge Sanktionen gegen China verhängt, ist ein Handelskrieg unvermeidlich.

Hansen sagte:

Der Getreidehandel verzeichnete einen Rückgang, vor allem bei Sojabohnen, da befürchtet wurde, dass die Gegenmaßnahmen Chinas den US-Export wichtiger Nutzpflanzen schädigen könnten.

Zwar hat Peking seine Sojalieferungen aus den USA reduziert, dennoch bleibt die Ware das wichtigste landwirtschaftliche Erzeugnis, das nach China exportiert wird.

Störungen der Ölversorgung

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Unterdessen fielen aufgrund des stärkeren Dollars auch die Ölpreise stark.

Darüber hinaus könnte es zu noch größeren Störungen der weltweiten Ölversorgung kommen, wenn Trump sich zu einer Verschärfung der Sanktionen gegen den Iran entschließt.

Der Iran liefert rund 4 % des weltweiten Öls, und der größte Teil davon wird von China abgenommen. Obwohl gegen Teheran bereits Sanktionen verhängt wurden, war die Biden-Regierung gegenüber den Exporten des Landes nicht sehr streng.

Das könnte sich nun mit Trumps Amtsantritt ändern. Die Ölpreise könnten daher kurzfristig steigen.

Allerdings wirken sich Trumps bohrungsfreundliche Politik und die Wahrscheinlichkeit einer Lockerung der Sanktionen gegen Russlands Ölexporte negativ auf die Ölpreise aus.

Die Aussicht auf eine Steigerung der Ölproduktion im Land unter Trump belastet bereits jetzt die Stimmung am Markt.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.