A physical Bitcoin token.

Russische Behörden können beschlagnahmte Bitcoins nun in staatliche Gelder umwandeln.

Written by
Translated by
Written on Apr 3, 2025
Reading time 4 minutes
  • Das Finanzministerium begann im Januar mit der Überführung beschlagnahmter Münzen in die Staatskasse.
  • Die Bürgerkammer schlägt einen staatlichen Fonds für Erlöse aus Krypto-Assets vor.
  • Die regulatorische Zuständigkeit bleibt zwischen Zentralbank und Ministerien geteilt.

Russische Behörden bauen einen rechtlichen und operativen Rahmen auf, um beschlagnahmte Bitcoin (BTC) in Bargeld für die Staatskasse umzuwandeln, während das Land mit regulatorischer Unsicherheit im Zusammenhang mit Kryptoassets zu kämpfen hat.

Die von der Föderalen Gerichtsvollzieherbehörde (FSSP) geleitete Aktion folgt der Beschlagnahmung von 1.032 BTC vom ehemaligen Ermittler Marat Tambiev im Wert von rund 10 Millionen Dollar und stellt einen wichtigen Präzedenzfall für Russlands sich entwickelnde Krypto-Politik dar.

In einem auf dem RuTube-Kanal des Föderationsrates veröffentlichten Video sagte der Leiter des FSSP, Dmitri Aristow, Russland nutze diesen Rechtspräzedenzfall, um Mechanismen zur Umwandlung beschlagnahmter digitaler Währungen in Staatseinnahmen zu prüfen.

Eine umfassende gesetzliche Lösung steht jedoch noch aus.

FSSP bereitet Krypto-Verkauf vor

Copy link to section

Dmitri Aristow, Leiter des FSSP, wandte sich an den Ausschuss für Verfassungsrecht und Staatsaufbau des Föderationsrates und bezeichnete Bitcoin als „problematisches Vermögen“ für die Strafverfolgungsbehörden.

Er bestätigte, dass Gerichtsvollzieher in mindestens einem Strafverfahren BTC beschlagnahmt haben und nun mit anderen staatlichen Stellen zusammenarbeiten, um die Coins in staatliche Gelder umzuwandeln.

Die Untersuchung des Ausschusses konzentrierte sich auf die Protokolle zur Beschlagnahme von Kryptowährungen, und Aristow soll den Fall Tambiev als Rechtsgrundlage angeführt haben.

Im Zuge der Ermittlungen beschlagnahmten die Strafverfolgungsbehörden BTC vom ehemaligen leitenden Ermittler, der wegen Annahme von Kryptowährungsbestechungsgeldern von Mitgliedern der Hacker-Gruppe Infraud Organization schuldig gesprochen wurde. Tambiev wurde zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt.

Aristov bemerkte, dass ein robuster Rahmen für die konsequente Beschlagnahme und Umwandlung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen so lange unerreichbar bleibt, bis ein Gesetz verabschiedet wird, das deren rechtlichen Status definiert.

Der Fall Tambiev schafft einen Präzedenzfall.

Copy link to section

Der Fall Marat Tambiev ist zu einem Meilenstein für die russischen Justiz- und Strafverfolgungsbehörden geworden.

Im Jahr 2024 wurde er wegen Annahme von Bestechungsgeldern in Bitcoin von einer internationalen Cyberkriminalitätsgruppe im Gegenzug für die Behinderung einer Strafverfolgung verurteilt.

Der FSSP beschlagnahmte 1.032 BTC von Tambiev, eine Summe im Wert von etwa 10 Millionen Dollar, was sie zu einer der größten Krypto-Beschlagnahmungen durch eine russische staatliche Behörde macht.

Nach der Beschlagnahme begann das russische Finanzministerium mit der Monetarisierung der konfiszierten BTC.

Im Januar 2025 bestätigten die Behörden, mit der Übertragung der Kryptowährung auf staatliche Konten begonnen zu haben und planten, mit dem Verkauf zu beginnen.

Auch die Bürgerkammer hat sich zu Wort gemeldet und einen neuen staatlichen Fonds zur Verwaltung beschlagnahmter Krypto-Assets vorgeschlagen.

Die Kammer empfahl, die Erlöse aus dem Verkauf digitaler Währungen zur Finanzierung öffentlicher Projekte zu verwenden und verknüpfte damit die Notwendigkeit legislativer Klarheit mit umfassenderen wirtschafts- und sozialpolitischen Zielen.

Die Krypto-Politik bleibt gespalten.

Copy link to section

Trotz zweier wichtiger Gesetze, die 2024 verabschiedet wurden – eines, das Krypto-Mining als legitimes Geschäft anerkennt, und eines, das Krypto im internationalen Handel innerhalb einer von der Zentralbank betriebenen Sandbox erlaubt – bleibt die allgemeine Haltung des Landes zu digitalen Vermögenswerten widersprüchlich.

Ein seit langem bestehendes Gesetz verbietet weiterhin die Verwendung von Kryptowährungen für Zahlungen innerhalb Russlands.

Die Zentralbank setzt sich weiterhin für strengere Kontrollen ein und schlägt Verbote für Krypto-Investitionen im Einzelhandel und für Crypto exchanges vor, die außerhalb ihrer Sandbox-Umgebung tätig sind.

Andere Ministerien und große Industrieunternehmen im Bergbau befürworten jedoch eine Regulierung anstelle eines Verbots. Sie plädieren für einen offeneren Ansatz, der regulierte Crypto exchanges und klarere rechtliche Standards für Transaktionen ermöglicht.

Das Ergebnis ist ein politischer Stillstand, der die Durchsetzungsbemühungen wie die des FSSP erschwert.

Krypto-Fonds und Sandbox-Pläne

Copy link to section

Der Vorschlag der Bürgerkammer für einen zentralen Fonds für beschlagnahmte Kryptowährungen deutet auf einen Versuch hin, den Umgang mit digitalen Vermögenswerten innerhalb des staatlichen Systems zu institutionalisieren.

Bei Annahme würde es die Umverteilung von aus Kryptowährungen stammenden Einnahmen in die öffentliche Wohlfahrt formalisieren.

Unterdessen ermöglicht die Sandbox der Zentralbank qualifizierten Anlegern weiterhin den Handel mit Kryptowährungen in einer eingeschränkten Umgebung.

Obwohl dies einen begrenzten Weg nach vorn bietet, ist ein umfassenderer Rahmen erforderlich, um Behörden wie die FSSP bei der Umwandlung von beschlagnahmten digitalen Vermögenswerten in praktische finanzielle Ergebnisse zu unterstützen.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.