Bernstein stuft Starbucks auf „Outperform“ hoch und erhöht das Kursziel auf 115 USD: Ist es ein Kauf?

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Written on Sep 26, 2024
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  • Bernstein stuft Starbucks auf „Outperform“ hoch und erhöht das Kursziel auf 115 USD.
  • Trotz aller Herausforderungen sorgt die Turnaround-Strategie von CEO Niccol für neuen Optimismus.
  • Technische Analyse: Unterstützung bei 90,18 $, Widerstand bei 107 $, möglicher erneuter Test bei 125 $.

Bernstein hat das Rating für Starbucks Corporation (NASDAQ: SBUX) am 26. September 2024 von „Market Perform“ auf „Outperform“ hochgestuft und gleichzeitig das Kursziel von 92 auf 115 US-Dollar angehoben.

Dieser Schritt deutet auf einen neuen Optimismus im Unternehmen hin, der größtenteils durch das Vertrauen in die Fähigkeit von CEO Brian Niccol getrieben wird, den Turnaround zu schaffen.

Niccols Erfahrung bei der Wiederbelebung von Marken wie Taco Bell und Chipotle gilt als Schlüssel zur Bewältigung der operativen Herausforderungen von Starbucks.

Das neue Ziel von Bernstein spiegelt ein potenzielles Aufwärtspotenzial von 20 % wider, das durch geringere Verwaltungs- und Gemeinkosten, eine Straffung der Organisation und eine Verlagerung des Schwerpunkts auf betriebliche Stabilität untermauert wird.

Das Potenzial von Starbucks hängt auch von der Erholung wichtiger Märkte wie China ab, wo das Unternehmen zwar unter Druck steht, aber voraussichtlich von Partnerschaften oder Ausgründungen profitieren wird.

Die Vision des Unternehmens umfasst die Verbesserung des Lebensmittelangebots, die Bewältigung makroökonomischer Herausforderungen und die Nutzung niedrigerer Zinssätze. Die Aktie genießt an der Wall Street weiterhin ein allgemeines Kaufrating, obwohl nicht alle Analysten optimistisch sind.

Jefferies stuft Starbucks wegen Gewerkschaftsbedenken herab

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Jefferies etwa stufte Starbucks erst zwei Tage zuvor auf „Underperform“ herab und warnte, dass Niccols Strategie zwar vielversprechend sei, aber möglicherweise nicht unmittelbare Ergebnisse bringe.

Sie äußerten Bedenken hinsichtlich Herausforderungen wie der Gewerkschaftsbildung und betrieblichen Hürden.

Das Kursziel von Jefferies in Höhe von 76 USD steht in scharfem Kontrast zu dem von Bernstein und spiegelt die Skepsis hinsichtlich der kurzfristigen Erträge und der Prognose für das Geschäftsjahr 2025 wider, die laut Jefferies enttäuschend ausfallen werden.

Die großen Unterschiede in den Analystenmeinungen verdeutlichen die Komplexität, mit der Starbucks bei seinen Sanierungsbemühungen konfrontiert ist.

Zu den jüngsten Entwicklungen gehören auch Führungswechsel: Der Nordamerika-CEO von Starbucks, Michael Conway, wird im September 2024 zurücktreten.

Conways Abgang festigt Niccols Kontrolle über das Unternehmen weiter, da die Position nicht neu besetzt wird.

Von dieser Entscheidung erwartet man sich eine Rationalisierung der Betriebsabläufe bei Starbucks, sie erfolgt jedoch zu einem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen mit Tarifverhandlungen und Bemühungen zur Lösung gewerkschaftsbezogener Spannungen zu kämpfen hat, die für Streit gesorgt haben.

Starbucks erzielt im 3. Quartal Umsatzrückgang um 14 %

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In finanzieller Hinsicht meldete Starbucks für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2024 einen Umsatz von 9,1 Milliarden US-Dollar und verfehlte damit die Erwartungen knapp um 150 Millionen US-Dollar.

Die weltweiten vergleichbaren Ladenumsätze gingen um 3 % zurück, wobei der Rückgang in Nordamerika 2 % und in China 14 % betrug.

Zwar hat das Unternehmen netto 526 neue Geschäfte eröffnet, doch spiegeln diese Zahlen die aktuellen Schwierigkeiten wider, die Kundenfrequenz wieder anzukurbeln und das Wachstum aufrechtzuerhalten, insbesondere in China.

Angesichts der zunehmenden Konkurrenz und des makroökonomischen Drucks, der sich noch immer auf die diskretionären Ausgaben auswirkt, bleibt der Ausblick für das GJ25 vorsichtig.

Wettbewerb und Kosten belasten die Wachstumsaussichten von Starbucks

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Die Bewertung von Starbucks war ein Streitpunkt. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 26,9 liegt die Aktie über der vergleichbarer Unternehmen in der Branche, aber unter ihrem Fünfjahresdurchschnitt von 35.

Trotz des Rückgangs lässt das Prämienmultiplikator darauf schließen, dass die Anleger weiterhin optimistisch sind, dass Niccol in der Lage ist, das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs zu bringen.

Einige Analysten meinen jedoch, der aktuelle Kurs berücksichtige bereits einen Großteil des Optimismus rund um den CEO-Wechsel, und zusätzliche Risiken wie steigende Arbeitskosten und Konkurrenz könnten das Aufwärtspotenzial begrenzen.

Während viele die Stärke der Marke Starbucks als bleibenden Vorteil betrachten, insbesondere auf den internationalen Märkten, sieht sich das Unternehmen zunehmender Konkurrenz durch lokale und globale Akteure ausgesetzt.

Unternehmen wie Luckin Coffee in China und McDonald’s in den USA schmälern den Marktanteil von Starbucks, was den Druck auf die Margen und die Wachstumskurve des Unternehmens erhöht.

Die ehrgeizigen Pläne von Starbucks zur digitalen Expansion und zur Überarbeitung des Menüs sind vielversprechend, müssen jedoch sorgfältig umgesetzt werden, um das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen.

Alle Augen sind darauf gerichtet, wie Starbucks seine Transformation meistern wird, insbesondere im Hinblick auf die Kostenkontrolle und die Verbesserung seines Wertversprechens, ohne seine Kundenbasis zu vergraulen.

Vor diesem Hintergrund wollen wir nun unsere Aufmerksamkeit den Charts zuwenden und sehen, was sie über die mögliche zukünftige Kursentwicklung der Starbucks-Aktie aussagen.

Ist der langfristige Abwärtstrend beendet?

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Die Starbucks-Aktie erreichte im Juli 2021 ihren Jahreshöchststand von über 125 Dollar, geriet danach jedoch in einen langfristigen Abwärtstrend.

Quelle: TradingView

Dieser Abwärtstrend scheint jedoch im vergangenen Monat zu Ende gegangen zu sein, nachdem es infolge der Ernennung des neuen CEO zu einem Rekordanstieg gekommen war.

Ein Zeichen für eine starke Aufwärtsdynamik ist die Tatsache, dass die Aktie trotz des starken Anstiegs im vergangenen Monat kaum nachgegeben hat und weiterhin neue Höchststände erreicht.

Anleger könnten den Einstieg in Long-Positionen auf dem aktuellen Niveau in Erwägung ziehen, mit einem Stop-Loss unterhalb des jüngsten Swing-Tiefs von 90,18 US-Dollar.

Wenn sich der Aufwärtstrend fortsetzt, könnte die Aktie bald erneut die 125-Dollar-Marke erreichen.

Auf der anderen Seite haben pessimistische Händler eine risikoarme Chance, da die Aktie in der Nähe des kurzfristigen Widerstands von etwa 107 USD gehandelt wird.

Sie könnten Short-Positionen bei etwa 100 USD eröffnen und einen Stop-Loss bei 107,30 USD setzen. Wenn die Aufwärtsdynamik nachlässt, könnte die Aktie unter 90 USD fallen.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.