
Eine goldene Chance für Indiens Handelspolitik: Werden sie sie nutzen?
- Das BIP-Wachstum erreichte ein 18-Monatstief, während die Qualitätskontrollen die Lieferketten und den Export beeinträchtigten.
- Die von den GCC-Staaten angeführten Exporte von Dienstleistungen treiben das Wachstum voran und schaffen Investitionsmöglichkeiten.
- Die Mitgliedschaft im CPTPP könnte Märkte öffnen, den Handel modernisieren und die Abhängigkeit der USA verringern.
Indiens Handelspolitik steht unter Beobachtung, da das Land im Jahr 2025 neuen wirtschaftlichen Herausforderungen und globalen Druck ausgesetzt ist.
Angesichts des multijährigen Tiefststands des BIP-Wachstums und der geopolitischen Spannungen, die die Handelsdynamik weltweit prägen, wird die Regierung unter Druck gesetzt, ihre Handelspolitik zu überdenken.
Dies könnte eine einmalige Gelegenheit für das Land sein, wenn sie es richtig anpacken.
Verlangsamtes Wachstum und steigende Barrieren
Copy link to sectionDas indische BIP-Wachstum hat im dritten Quartal 2024 auf 5,4 % nachgelassen und damit einen 18-Monats-Tiefstand erreicht.
Diese Stagnation wird durch den Rückgang der Nachfrage nach wichtigen Exportgütern wie Edelsteinen, Schmuck und Erdölprodukten verschärft, die traditionell einen großen Beitrag zur Handelsbilanz Indiens leisten.
Gleichzeitig entstehen neue Handelshemmnisse. Die erneute Konzentration von Präsident Donald Trump auf Zölle bedroht Indiens Zugang zu seinem größten Exportmarkt – den Vereinigten Staaten.
Die vorgeschlagenen Zölle könnten die Wettbewerbsfähigkeit Indiens beeinträchtigen, die Preise für amerikanische Verbraucher erhöhen und die Nachfrage nach indischen Waren verringern.
Im Inland hat Indien in den letzten zwei Jahren mehr als 700 Qualitätskontrollanordnungen (QCOs) erlassen, die Waren wie Stahl, Chemikalien und Spielzeug umfassen.
Obwohl sie als Maßnahmen zur Gewährleistung der Importqualität ausgegeben werden, sind QCOs in Wirklichkeit nicht-tarifäre Handelshemmnisse, die den Import einschränken.
Unternehmen berichten von Verzögerungen, unvorhersehbaren Vorschriften und steigenden Kosten, die alle die Lieferketten und das Exportpotenzial beeinträchtigen.
Warum Exporte von Dienstleistungen wichtig sind
Copy link to sectionDer Dienstleistungssektor Indiens hat sich zu einem Wachstumsanker des Landes entwickelt. Die Exporte von Dienstleistungen, insbesondere im Bereich IT und Finanzdienstleistungen, übertreffen die Exporte von Fertigungsgütern.
Von Unternehmen wie Microsoft, Amazon und Walmart betriebene Global Capability Centers (GCCs) sind zu Zentren für Innovation und Arbeitsplatzgestaltung in Indien geworden.
Diese GCCs unterstützen nicht nur das Exportwachstum Indiens, sondern integrieren auch lokale Start-ups in globale Lieferketten.
Ihr Beitrag ist erheblich und Experten glauben, dass sie helfen könnten, einige der wirtschaftlichen Belastungen auszugleichen, die durch das verlangsamte Wachstum der Fertigung und steigende Handelshemmnisse verursacht werden.
Kann die Fertigung mithalten?
Copy link to sectionIndiens Abhängigkeit von der Herstellungsexporte steht unter Druck. Externe Faktoren wie der EU-Emissionsgrenzwertmechanismus (CBAM) dürften die Kosten für kohlenstoffintensive Exporte wie Stahl erhöhen.
Im Inland führen die hohen QCO-Zahlen zu steigenden Produktionskosten für arbeitsintensive Branchen wie die Bekleidungs- und Lederindustrie, die für die Schaffung von Arbeitsplätzen von entscheidender Bedeutung sind.
Ein selektiver Fokus auf wertschöpfende Fertigungssektoren könnte einen Weg nach vorne bieten. Sektoren wie Halbleiter, kritische Mineralien und Pharmazeutika haben eine strategische Bedeutung und entsprechen der globalen Nachfrage.
Die politischen Entscheidungsträger erkunden nun Handelspartnerschaften, die diesen Branchen Vorrang einräumen, um sicherzustellen, dass Indien auf den wichtigsten Märkten wettbewerbsfähig bleibt.
Die Gleichung USA-Indien
Copy link to sectionDie Vereinigten Staaten bleiben Indiens wichtigster Handelspartner, doch die Beziehungen sind belastet. Zölle und Einwanderungspolitik stellen die größten Herausforderungen dar.
Beispielsweise wurde das Allgemeine System der Präferenzen (GSP), das indischen Waren einen bevorzugten Marktzugang gewährte, seit 2020 nicht mehr verlängert. Die Lobbyarbeit für seine Wiederherstellung wird wahrscheinlich wenig bringen, da die Trump-Regierung es nicht als Priorität ansieht.
Stattdessen empfehlen Experten, sich auf den Aufbau stärkerer bilateraler Abkommen zu konzentrieren, die Sektoren wie GCCs und die Hightech-Fertigung unterstützen.
Indien sollte auch seine Abhängigkeit von Konzessionen wie H-1B-Visa verringern, da die Stimmung gegen Einwanderung in den USA nach wie vor hoch ist.
Eine neue Handelsstrategie
Copy link to sectionDies ist die perfekte Gelegenheit für Indien, sein Handelsportfolio zu diversifizieren. Der Beitritt zum umfassenden und progressiven Abkommen über die transpazifische Partnerschaft (CPTPP) könnte einen Wendepunkt darstellen.
Dieses hochwertige Handelsabkommen bietet bevorzugten Zugang zu drei G7-Märkten – Japan, Kanada und Großbritannien – sowie zu mehreren anderen, darunter Australien, Neuseeland und Vietnam.
Eine Mitgliedschaft im CPTPP könnte Indien dabei helfen, seine Handelspraktiken zu modernisieren, die Exportmöglichkeiten zu erweitern und die Abhängigkeit von den US-Märkten zu verringern.
Der Schwerpunkt der Vereinbarung auf Dienstleistungen und Finanzexporten entspricht den Stärken Indiens und passt daher perfekt zur sich entwickelnden Handelsstrategie des Landes.
Lehren aus dem Handel zwischen Indien und China
Copy link to sectionTrotz anhaltender Grenzstreitigkeiten bleibt der Handel zwischen Indien und China robust. China ist Indiens zweitgrößter Handelspartner, und die Lieferketten in Sektoren wie der Elektronik sind eng miteinander verbunden.
So ist die Produktion des iPhone von Apple in Indien stark von chinesischen Komponenten abhängig.
Die Bemühungen, die Abhängigkeit von chinesischen Importen zu verringern, haben sich als schwierig erwiesen.
Das wachsende Handelsdefizit zwischen den beiden Ländern unterstreicht, wie eng ihre Volkswirtschaften miteinander verbunden sind.
Politiker beginnen zu erkennen, dass der Wettbewerb mit China möglicherweise eine Zusammenarbeit in den Lieferketten erfordert.
Eine einmalige Gelegenheit
Copy link to sectionDie Herausforderungen der Handelspolitik Indiens sind zugleich die größten Chancen für eine Transformation.
Der Dienstleistungssektor, der von Global Capability Centers (GCCs) angetrieben wird, entwickelt sich zu einem globalen Marktführer in den Bereichen IT, Fintech und Innovation und schafft damit ein fruchtbares Umfeld für Investoren.
Hochwertige Fertigungssektoren wie Halbleiter, Pharmazeutika und kritische Mineralien sind auf Wachstum ausgerichtet, insbesondere da Unternehmen im Rahmen der Strategie „China +1“ ihre Lieferketten diversifizieren.
Intelligente, strategische Schritte wie der Beitritt zum CPTPP könnten Türen zu lukrativen Märkten öffnen und die Handelspraktiken Indiens modernisieren, wodurch neue Möglichkeiten im Bereich der fortschrittlichen Fertigung und der Finanzdienstleistungen entstehen.
Darüber hinaus bieten die junge Bevölkerung Indiens, der wachsende Inlandsmarkt und die Integration in die globalen Lieferketten Investoren auf dem indischen Markt eine einmalige Gelegenheit.
Die Realisierung dieses Potenzials hängt jedoch von entscheidenden politischen Reformen ab, wie z. B. der Lockerung regulatorischer Hürden wie der QCOs und der Förderung eines dynamischeren Geschäftsumfelds.
Wer sich frühzeitig in der sich entwickelnden indischen Wirtschaft positioniert und auf den Übergang von einer protektionistischen Haltung zu einem globalen Handelsführer setzt, kann langfristig erhebliche Gewinne erzielen.
Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.