Was ist von den Sitzungen der Fed, der BoJ und der BoE in dieser Woche zu erwarten?

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Written on Dec 17, 2024
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  • Die Fed wird die Zinssenkungen verlangsamen, da die Inflation über dem Zielwert liegt und das Wachstum überraschend hoch ausfällt.
  • Die Bank of Japan könnte Anfang 2025 eine Zinserhöhung signalisieren, da Inflation und Löhne hoch bleiben, aber Risiken bestehen.
  • Die BoE wird wahrscheinlich eine Pause einlegen, da sie mit fiskalgetriebener Inflation und einer fragilen wirtschaftlichen Erholung konfrontiert ist.

Diese Woche stehen die größten Zentralbanken der Welt im Rampenlicht, da die Federal Reserve, die Bank of Japan und die Bank of England ihre letzten geldpolitischen Sitzungen des Jahres 2024 abhalten.

Diese bevorstehenden Treffen werden den Ton für die Geldpolitik im Jahr 2025 angeben, wobei Inflation, Wachstum und globale Unsicherheiten ihre Entscheidungen beeinflussen werden.

Um die wichtigsten Erkenntnisse über die wirtschaftlichen Aussichten für das nächste Jahr zu gewinnen, müssen die Anleger eher auf die zugrunde liegenden Botschaften als auf die endgültigen Entscheidungen achten.

Das erwartet Sie von den Sitzungen der Fed, der BoJ und der BoE diese Woche.

US-Notenbank: Tempo der Zinssenkungen verlangsamen

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Es wird allgemein erwartet, dass die US-Notenbank auf ihrer Sitzung am Mittwoch ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 4,3 % senken wird.

Laut dem CME Fedwatch-Tool rechnen die Märkte mit einer 97-prozentigen Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung.

Dies wäre die dritte Zinssenkung in Folge nach den Kürzungen im September und November.

Die Fed-Politiker haben jedoch signalisiert, dass das Tempo der Zinssenkungen im nächsten Jahr wahrscheinlich verlangsamt wird. Die anhaltend hohe Inflation und das stärker als erwartete Wirtschaftswachstum sind die Hauptgründe für diesen Falkenkurs.

Die Inflation liegt weiterhin über dem Zielwert der Fed von 2 %, wobei die Kerninflation seit März bei 2,8 % pro Jahr stagniert.

Obwohl die Inflation weit unter dem Höchststand von 9,1 % im Jahr 2022 liegt, hat sie sich als widerstandsfähiger erwiesen als erwartet.

Gleichzeitig wuchs die US-Wirtschaft im dritten Quartal 2024 mit einer soliden jährlichen Rate von 2,8 %, dank der starken Konsumausgaben und der Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes.

Diese Faktoren zwingen die Fed dazu, bei der Lockerung der Geldpolitik nicht zu aggressiv vorzugehen.

Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, wird in seinen Kommentaren nach der Sitzung voraussichtlich einen datengesteuerten Ansatz hervorheben.

Analysten gehen davon aus, dass die Fed die Zinsen 2025 langsamer senken wird und möglicherweise bei jedem zweiten Treffen statt bei jedem einzelnen eine Senkung vornehmen wird.

Die Überarbeitungen der Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen (SEP) werden eine Roadmap für die nächsten Schritte liefern.

Die Futures-Märkte rechnen derzeit mit zwei Zinssenkungen im nächsten Jahr, gegenüber den zuvor prognostizierten vier.

Die Sorge vor Inflationsdruck aufgrund der von dem gewählten Präsidenten Donald Trump vorgeschlagenen Handels- und Finanzpolitik, wie etwa Zölle und Änderungen der Körperschaftssteuer, lässt die politischen Entscheidungsträger zögerlicher werden, die Geldpolitik zu lockern.

Die Sprache von Jerome Powell wird hier der wichtigste Hinweis sein. Es ist wahrscheinlich, dass der Vorsitzende der Fed hinsichtlich der Fortschritte bei der Inflation einen härteren Ton anschlagen und Trumps Einfluss herunterspielen möchte, um die Märkte zu beruhigen.

Bank of Japan: Steht eine überraschende Zinserhöhung an?

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Die Bank of Japan wird ihre zweitägige Sitzung am Donnerstag abschließen. Die Märkte sind sich uneins, ob eine Zinserhöhung unmittelbar bevorsteht.

Der Leitzins Japans, der derzeit bei 0,25 % liegt, ist seit Juli unverändert, doch jüngste Wirtschaftsdaten deuten darauf hin, dass die BOJ möglicherweise bald handeln wird.

Eine Umfrage von CNBC ergab, dass 54 % der Ökonomen erwarten, dass die Bank of Japan die Zinsen diese Woche stabil halten wird und eine Anhebung im Januar wahrscheinlich ist.

Die Inflation in Japan liegt seit 30 Monaten in Folge über dem Zielwert der Bank of Japan von 2 %, was auf Lohnsteigerungen und steigende Preise zurückzuführen ist.

Die regulären Löhne steigen jährlich um 2,5 bis 3 %, was die Konsumausgaben der Haushalte stützt.

Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Lohnerhöhungen bestehen jedoch weiterhin, insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen.

BOJ-Gouverneur Kazuo Ueda hat angedeutet, dass eine weitere Zinserhöhung „bevorsteht“, aber Unsicherheiten über die US-Politik unter dem gewählten Präsidenten Trump und die bevorstehenden Lohnverhandlungen im Frühjahr könnten die BOJ dazu veranlassen, abzuwarten.

Der Yen, der derzeit bei etwa 154 pro US-Dollar gehandelt wird, ist der Schlüssel für die Entscheidungsfindung der BOJ.

Ein schwächerer Yen hat Japans Exporte und Tourismus angekurbelt, birgt aber auch das Risiko, die Inflation weiter anzuheizen.

Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Yen gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert gewinnt, da die Geldpolitik der beiden Länder weiterhin auseinanderdriftet.

Bank of England: zu viele Unsicherheiten

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Die Bank of England wird bei ihrer Sitzung am Donnerstag voraussichtlich den Leitzins bei 4,75 % belassen, nachdem sie im August und November Zinssenkungen vorgenommen hatte.

Obwohl die Inflation Anfang des Jahres kurzzeitig unter das 2%-Ziel der BoE fiel, stieg sie im Oktober auf 2,3 % und wird im November voraussichtlich weiter auf 2,7 % steigen.

Dieser unerwartete Aufschwung, der durch höhere Energiekosten getrieben wird, hat den Weg der Zentralbank zu einer geldpolitischen Lockerung erschwert.

Die im Haushaltsplan der Labour Party eingeführten Änderungen der Finanzpolitik haben zu Inflationsdruck beigetragen.

Ein Hauptanliegen ist die Erhöhung der Arbeitgeberbeiträge zur nationalen Krankenversicherung (NICs) im Haushalt, da dies die Kosten für Unternehmen erhöht und weitere Preiserhöhungen oder Stellenabbau in margenarmen Sektoren wie dem Einzelhandel und der Gastronomie riskiert.

BoE-Gouverneur Andrew Bailey hat NICs als das „größte Problem“ identifiziert, das die Wirtschaft nach dem Haushalt belastet.

Trotz eines leichten Rückgangs des BIP (-0,1 %) im Oktober rechnen die Ökonomen mit einer Erholung des Wachstums, sobald die haushaltspolitischen Unsicherheiten ausgeräumt sind.

Analysten prognostizieren vier Zinssenkungen im Jahr 2025, wodurch der Basiszins bis Ende des Jahres auf 3,75 % sinken wird.

Sollte die Inflation jedoch hartnäckig bleiben, sind die Risiken für weniger Kürzungen größer.

Was Sie erwartet

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Die Zentralbanktreffen dieser Woche unterstreichen die Herausforderungen bei der Balance zwischen Inflationskontrolle und Wirtschaftswachstum.

Aufgrund der anhaltenden Inflation und der fiskalischen Unsicherheiten unter der neuen US-Regierung wird erwartet, dass die Federal Reserve das Tempo der Zinssenkungen im Jahr 2025 verlangsamt. Der Tonfall von Jerome Powell während seiner Pressekonferenz wird viele Hinweise liefern.

Die Bank of Japan steht unter Druck, ihre Politik zu normalisieren, könnte jedoch mit der Umsetzung warten, um die Lohnentwicklung und globale Risiken zu bewerten.

Unterdessen steht die Bank of England aufgrund der Inflationsdruck durch die Fiskalpolitik und der fragilen Wirtschaftslage vor schwierigen Entscheidungen.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.