Brazil inflation soars to 14-month high

Brasilien sieht sich angesichts steigender Zinsen und der Forderung der Regierung nach Haushaltskonsolidierung mit rekordhohen Risiken bei den Staatsschulden konfrontiert.

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Written on Apr 16, 2025
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  • Brasiliens Sensitivität der Staatsverschuldung gegenüber kurzfristigen Zinssätzen erreicht mit 62,1 % einen Rekordwert und offenbart fiskalische Schwachstellen.
  • Die Regierung schlägt für das kommende Jahr einen Primärüberschuss von 0,25 % des BIP vor.
  • Analysten prognostizieren für das nächste Jahr ein BIP-Defizit von 0,8 %, was Bedenken hinsichtlich der fiskalischen Angemessenheit aufwirft.

Die brasilianische Regierung hat auf die steigenden Risiken im Zusammenhang mit der Umschuldung der öffentlichen Schulden hingewiesen. Für 2025 wird ein Rekordniveau prognostiziert, da ein größerer Teil der Schulden kurzfristigen Zinssätzen ausgesetzt bleibt.

In einem Anhang zu den fiskalischen Risiken des am Dienstag dem Kongress vorgelegten Haushaltsleitlinienentwurfs für 2026 schätzte das Finanzministerium, dass in diesem Jahr 62,1 % der öffentlichen Schulden des Bundes auf kurzfristige Zinssatzänderungen reagieren werden – der höchste Wert seit Beginn der Datenreihe im Jahr 2008.

Die Regierung betonte die Notwendigkeit einer Haushaltskonsolidierung zur Verbesserung der Schuldentragfähigkeit.

Beispiellose kurzfristige Schuldenempfindlichkeit

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Die obige Abbildung umfasst Schulden, die an den Selic-Leitzins gekoppelt sind, und Wertpapiere mit einer Restlaufzeit von weniger als 12 Monaten. Beide sind mit Refinanzierungskosten verbunden, die direkt von den Referenzzinssätzen beeinflusst werden.

Das Finanzministerium prognostiziert nun, dass dieser Anteil hoch bleiben und 2028 58,9 % erreichen wird – ein deutlicher Anstieg gegenüber der vorherigen Schätzung von 51,2 %, der die Anfälligkeit des Landes für zinsbedingte fiskalische Belastungen unterstreicht.

Die Situation gibt Anlass zur Besorgnis, da die Refinanzierungskosten dieser Schulden direkt von der Geldpolitik der brasilianischen Zentralbank bestimmt werden.

Historisch gesehen hat Brasilien einen Großteil seiner Schulden mit variabel verzinsten Anleihen finanziert, die in Zeiten von Marktvolatilität besonders attraktiv für Anleger sind.

Der aktuelle wirtschaftliche Kontext, geprägt von steigenden Pflichtausgaben, hat das Finanzministerium jedoch gezwungen, sich stark auf diese Instrumente zu stützen, was zu der schlechtesten Schuldenzusammensetzung des Landes seit 20 Jahren geführt hat.

Auswirkungen der Zentralbankpolitik auf die fiskalische Stabilität

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Brasiliens Schulden werden zunehmend sensibler, da die Zentralbank die geldpolitischen Maßnahmen zur Bekämpfung der anhaltenden Inflation verschärft.

Der Leitzins ist seit September um 375 Basispunkte auf 14,25 % gestiegen, weitere Erhöhungen werden im Mai erwartet.

Solche Maßnahmen demonstrieren das Engagement der Zentralbank für Preisstabilität und tragen gleichzeitig zur Lösung der fiskalischen Probleme der Regierung bei.

Darüber hinaus zeigt die Anerkennung der Regierung, dass der Anstieg der variabel verzinsten Schulden auf Unsicherheiten hinsichtlich der Haushaltskonsolidierung zurückzuführen ist, die komplexe Beziehung zwischen Geldpolitik und öffentlichen Finanzen auf.

Ohne eine klare Strategie für langfristige Stabilität könnte das Finanzministerium Schwierigkeiten haben, langfristige festverzinsliche oder inflationsindexierte Anleihen auszugeben, was Brasiliens Schuldenprobleme verschärfen würde.

Forderungen nach Haushaltskonsolidierung: ein Weg nach vorn?

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Als Reaktion auf diese steigenden fiskalischen Risiken hat die brasilianische Regierung für das kommende Jahr einen Primärüberschuss von 0,25 % des BIP vorgeschlagen – das erste Überschussziel, das Präsident Luiz Inácio Lula da Silva während seiner aktuellen Amtszeit festgelegt hat.

Dieser Vorschlag zielt darauf ab, ein günstigeres Umfeld für die Haushaltskonsolidierung zu schaffen, das eine kostengünstigere Schuldenaufnahme ermöglicht und möglicherweise den aktuellen Trend des Marktrisikos umkehrt.

Finanzexperten, darunter auch solche der Itau Bank, bezweifeln jedoch die Angemessenheit des Vorschlags.

Die Bank argumentiert, dass die derzeitige Geschwindigkeit der Haushaltskonsolidierung nicht ausreicht, um die Staatsverschuldung zu stabilisieren, und prognostiziert stattdessen ein wahrscheinliches Defizit von 0,8 % des BIP.

Die Diskrepanz zwischen den fiskalischen Prognosen der Regierung und den Markterwartungen offenbart die wackelige Lage der brasilianischen Staatsfinanzen.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.