
Das Argument für Bitcoin (BTC) trotz des ~61%igen Preissturzes
- Der Bitcoin-Preis ist von seinem höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen um mehr als 61 % abgestürzt
- BTC war im letzten Jahrzehnt mit zahlreichen Gegenwinden konfrontiert, darunter dem Absturz von FTX
- Bitcoin hat immer noch eine Marktkapitalisierung von über 565 Mrd. $
Der Preis von Bitcoin (BTC) hat in den letzten zwei Jahren eine schwierige Phase durchgemacht. Nach einem Höchststand von fast 68.000 $ im Jahr 2022 ist Bitcoin um etwa 61 % auf derzeit etwa 26.000 $ gefallen. Andere Kryptowährungen wie Avalanche, Solana und Algorand haben schlechter abgeschnitten. Dennoch kann man immer noch Argumente dafür vorbringen, im Jahr 2023 in Bitcoin zu investieren.
Bitcoin war mit Gegenwind konfrontiert
Copy link to sectionDer Bitcoin-Preis war für Leute, die ihn auf dem höchsten Niveau gekauft haben, eine schlechte Investition. Allerdings ist es seit seiner Einführung im Jahr 2009 ein großer Vermögenswert für Menschen, die in es investiert haben. Bitcoin ist seit Dezember 2014 um mehr als 8.000 % gestiegen, während S&P 500 und Gold um etwa 108 % bzw. etwa 65 % gestiegen sind.
Bitcoin war im Laufe der Jahre zahlreichen Gegenwinden ausgesetzt. Zunächst kam es zum bekannten Zusammenbruch von Mt.Gox, der damals führenden Kryptobörse . Es hat auch andere bekannte Zusammenbrüche wie FTX, Terra, Celsius, Voyager Digital und Three Arrows Capital überstanden.
Zweitens stand Bitcoin auch vor regulatorischen Herausforderungen. China hat Bitcoin und andere Kryptowährungen verboten. In den Vereinigten Staaten hat die Securities and Exchange Commission (SEC) ebenfalls zahlreiche Klagen gegen die Top-Player der Branche eingereicht.
Zuletzt reichte die Behörde Klagen gegen Binance und Coinbase ein. Sie hat sich auch gegen Bestrebungen gewehrt, Bitcoin durch die Akzeptanz von Spot-ETFs zum Mainstream zu machen. Solche Fonds würden zu mehr Investitionen durch große institutionelle Anleger führen.
Drittens und am wichtigsten: Bitcoin steht vor der Herausforderung hoher Zinssätze. Die Federal Reserve hat bereits zahlreiche Zinserhöhungen vorgenommen und damit die Zinsen auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahrzehnten gebracht.
Das Argument für Bitcoin
Copy link to sectionTrotz der jüngsten Herausforderungen gibt es für langfristige Anleger immer noch Gründe, in Bitcoin zu investieren.
Erstens sind langfristige Bitcoin-Inhaber immer noch optimistisch, was den Coin angeht. On-Chain-Daten zeigen, dass diese Inhaber über 14,6 Millionen Bitcoins besitzen, was über 75 % des Angebots ausmacht. Dies bedeutet, dass der größte Teil der jüngsten Fluktuation durch Minderheitsaktionäre verursacht wurde.
Zweitens hat Bitcoin im letzten Jahrzehnt bereits so viele Stürme überstanden, obwohl es keine großen institutionellen Investoren gab. Wie bereits erwähnt, hat es Zusammenbrüche wie Mt.Gox, FTX und Terra überstanden. Es florierte auch während der Covid-19-Pandemie, dem größten Black Swan-Ereignis der Neuzeit.
Drittens und am wichtigsten: Bitcoin scheint sich in dem Hochzinsumfeld, in dem wir uns befinden, gut zu behaupten. Die Zinssätze sind bereits von Null, wo sie über ein Jahrzehnt lang lagen, auf 5,5 % gestiegen. Und die Federal Reserve geht davon aus, dass sie ihren Höhepunkt bei 5,75 % erreichen werden.
So hoch waren die Zinsen seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Infolgedessen sind die Renditen von Geldmarktfonds auf fast 6 % gestiegen, was Bargeld recht attraktiv macht. Trotzdem ist Bitcoin bereits vom Tiefststand des letzten Jahres von 15.000 $ auf über 26.000 $ gestiegen.
Am wichtigsten ist, dass Bitcoin immer noch einen Wert von über 565 Mrd. $ hat. Wäre es ein Unternehmen, wäre Bitcoin aufgrund seiner Marktkapitalisierung das zehntgrößte Unternehmen der Welt. Es wäre größer als Eli Lilly, Visa, UnitedHealth, Exxon und TSMC.
Um es klar zu sagen: Bitcoin ist immer noch eine riskante Investition, wie wir anhand seiner historischen Volatilität gesehen haben. Allerdings hat BTC im letzten Jahrzehnt die Erwartungen vieler Menschen übertroffen. Und was am wichtigsten ist: Bitcoin ist noch nicht auf Null abgestürzt, wie viele bekannte Investoren wie Charlie Munger und Warren Buffett vor einigen Jahren vorhergesagt haben.