
- CrowdStrike wird seine Ergebnisse für das zweite Quartal am 28. August veröffentlichen.
- Aufgrund des jüngsten weltweiten Stromausfalls werden diese Ergebnisse bemerkenswert sein.
- Die Erklärung des Managements wird weitere Einzelheiten zu den Auswirkungen liefern.
Die Aktie von CrowdStrike (CRWD) befindet sich nach einem großen weltweiten Stromausfall im letzten Monat in einem tiefen Bärenmarkt. Sie ist von ihrem Höchststand im letzten Monat um über 34,50 % eingebrochen, was bedeutet, dass sie schlechter abgeschnitten hat als andere Technologieunternehmen, während sich der Nasdaq 100-Index langsam seinem Allzeithoch nähert.
Kurzfristiger Gegenwind
Copy link to sectionDie Aktien von CrowdStrike stehen weiterhin unter Druck, da Anleger auf einen Ausfall reagieren, von dem Unternehmen auf der ganzen Welt betroffen sind.
Das größte Risiko besteht darin, dass Delta das Unternehmen nun verklagt hat. Delta behauptet, während des Ausfalls 500 Millionen US-Dollar verloren zu haben. Delta selbst wurde von Kunden verklagt, weil sie während des Ausfalls keine Rückerstattungen verweigerten.
Es ist noch unklar, ob weitere Unternehmen CrowdStrike verklagen werden, aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass dies nicht der Fall sein wird. Zum einen besteht die Möglichkeit, dass CrowdStrike eine Ausfallklausel in den Geschäftsbedingungen hat, die die Kunden unterzeichnen. Das andere mögliche Ergebnis ist, dass sich die beiden Unternehmen außergerichtlich einigen.
Wie ich schon bei Ausbruch der Krise schrieb, besteht die größte Wahrscheinlichkeit darin, dass CrowdStrike einige negative Schlagzeilen machen und dann wieder zur Normalität zurückkehren wird. Ein gutes Beispiel hierfür ist Boeing, das nach dem Absturz der Ethiopian Airlines im März 2019 eine längere Zeit negativer Schlagzeilen erlebte.
Damals stürzte die Boeing-Aktie von einem Höchststand von 435 Dollar auf einen Tiefststand von 88,32 Dollar im März 2020. Obwohl das Unternehmen weiterhin unter Beobachtung stand, stieg seine Aktie im Jahr 2021 auf 278 Dollar und Anfang dieses Jahres vor der Krise auf 267 Dollar.
Andere Technologieunternehmen wie Facebook, Amazon Web Services, Google, Cloudflare und Slack haben in der Vergangenheit größere Ausfälle überstanden. Aufgrund ihres Marktanteils haben die meisten dieser Unternehmen im Laufe der Zeit gute Ergebnisse erzielt.
Diese Entwicklung erklärt, warum die meisten Wall-Street-Analysten ihre optimistische Einschätzung von CrowdStrike beibehalten haben. BMO Capital hat ein Outperform-Rating, während Goldman Sachs, Morgan Stanley, Citigroup und DA Davidson ihre optimistische Einschätzung beibehalten haben.
CrowdStrike ist im Laufe der Jahre schnell gewachsen
Copy link to sectionDas Geschäft von CrowdStrike läuft seit langem gut, was durch die steigende Nachfrage nach Cloud-Sicherheit begünstigt wird. Aus den Finanzergebnissen geht hervor, dass der Jahresumsatz von über 481 Millionen Dollar im Jahr 2020 auf über 3 Milliarden Dollar im Jahr 2023 gestiegen ist. Das bedeutet, dass der Umsatz in fünf Jahren um über 500 % gestiegen ist.
Dieses Wachstum ist darauf zurückzuführen, dass das Unternehmen immer mehr Großunternehmen als Kunden gewinnen konnte. Zu den bekanntesten Kunden zählen Amazon, Goldman Sachs, Hyatt Hotels, Rackspace und Humana.
Das Unternehmen stellt seine Lösungen auch vielen kleineren Unternehmen zur Verfügung. Ein Grund, warum der jüngste Ausfall nur geringe Auswirkungen auf die Umsätze haben wird, ist, dass diese Kunden aufgrund der damit verbundenen Kosten nicht zu einem anderen Anbieter wechseln möchten. Außerdem könnten diese anderen Anbieter in Zukunft von einem ähnlichen Fehler betroffen sein.
Die jüngsten Ergebnisse zeigten, dass CrowdStrikes Umsatzwachstum im ersten Quartal anhielt. Der Umsatz stieg um 33 % auf 3,65 Milliarden Dollar, während der freie Cashflow um 35 % auf 322 Millionen Dollar stieg.
CRWD-Gewinne im Voraus
Copy link to sectionDer nächste wichtige Katalysator für den Aktienkurs von CrowdStrike werden daher die Finanzergebnisse sein, die am 28. August bekannt gegeben werden.
Diese Zahlen sind wichtig, da sie dem Management ermöglichen, über die Auswirkungen des Ausfalls auf den Geschäftsablauf zu sprechen.
In der letzten Gewinnmitteilung prognostizierte das Management einen Umsatz im zweiten Quartal zwischen 958 und 961,2 Millionen US-Dollar. Die durchschnittliche Schätzung der Analysten geht davon aus, dass der Umsatz 957 Millionen US-Dollar betragen wird.
Außerdem erwarten Analysten, dass der Gewinn pro Aktie bei 97 Cent liegen wird, gegenüber 99 Cent im Vorjahr. CrowdStrike hat in der Vergangenheit immer wieder Analystenschätzungen übertroffen, was in den letzten Quartalen in Folge der Fall war. Das Unternehmen neigt auch dazu, bei der Veröffentlichung seiner Prognosen sehr konservativ zu sein.
Das Unternehmen geht im Rahmen seiner Prognose davon aus, dass sein Umsatz in diesem Jahr zwischen 3,97 und 4,01 Milliarden US-Dollar liegen wird. Der Nettogewinn soll zwischen 890 und 916 Millionen US-Dollar liegen.
Die größte Sorge bei CrowdStrike und anderen Cybersicherheitsunternehmen ist, dass sie zwar wachsen, ihre Bewertungen in den letzten Jahren jedoch überzogen wurden. Ein gutes Beispiel dafür ist Wiz, ein 2020 gegründetes Cybersicherheitsunternehmen, das sich in Gesprächen über eine Übernahme durch Google für 23 Milliarden Dollar befand.
CrowdStrike weist zudem ein höheres Bewertungsmultiplikator auf: Das KGV liegt bei 65,36 und ist damit höher als das von Nvidia mit 47.
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CrowdStrike-Aktienkursanalyse
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Im Wochendiagramm sehen wir, dass der CRWD-Aktienkurs im Juli mit 397 USD seinen Höchststand erreichte und nach dem Ausfall stark abstürzte. Er fiel zurück und erreichte einen Tiefststand von 201,52 USD, ist jetzt aber wieder auf 260 USD gestiegen. Er blieb auch unter den gleitenden Durchschnitten der letzten 50 und 25 Wochen.
Positiv ist, dass es den Henkelabschnitt des Cup-and-Handle-Chartmusters zu bilden scheint. Daher besteht die Wahrscheinlichkeit, dass es weiter steigt, da die Käufer den wichtigen Widerstandspunkt bei 298 USD, der Oberseite des Cups, anpeilen. Ein Durchbruch über dieses Niveau wird zu weiteren Gewinnen führen.
Das Risiko besteht jedoch darin, dass es sich bei dieser Erholung nur um einen Dead-Cat-Bounce handelt, was bedeutet, dass sie zu weiteren Abwärtsbewegungen führen könnte. Außerdem neigen Aktien dazu, vor der Veröffentlichung von Gewinnen sehr volatil zu sein.
Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.
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