
Aktien von ASML und Tokyo Electron steigen, da die USA ihre Haltung zu Chipsanktionen gegen China lockern
- ASML shares rise 3.6%, with a softer revenue decline in China projected.
- Tokyo Electron surges 6% as sanctions focus on equipment, not fabs.
- Analysts expect ASML’s sales in China to decline less than the anticipated 30% next year.
Die Aktien globaler Halbleiterausrüstungsunternehmen erholten sich am Donnerstag, nachdem Berichte aufgetaucht waren, wonach die USA strengere Sanktionen gegen die chinesische Chipindustrie erwägen.
Diese Maßnahmen, die Berichten zufolge milder ausfallen als frühere Vorschläge, könnten die Auswirkungen auf bestimmte chinesische Hersteller begrenzen und bei Ausrüstungslieferanten wie ASML und Tokyo Electron Optimismus wecken.
Die ASML-Aktien stiegen im frühen europäischen Handel um 3,6 Prozent, während Tokyo Electron in Japan um über 6 Prozent zulegte.
Der Stimmungsumschwung rührt von der Erwartung her, dass die neuen Regeln wichtige Akteure wie ChangXin Memory Technologies (CXMT), einen potenziellen Konkurrenten von Samsung und SK Hynix, ausschließen könnten.
Neue Regeln sollen die Halbleiterlandschaft neu gestalten
Copy link to sectionEinem Bloomberg-Bericht zufolge konzentriert sich Washington darauf, den Verkauf bestimmter Halbleiterausrüstungen und KI-Speicherchips an China einzuschränken, statt pauschale Beschränkungen zu verhängen.
Das Bureau of Industry des US-Handelsministeriums hat sich zu den möglichen Regelungen noch nicht geäußert.
Anstatt wahllos alle Unternehmen ins Visier zu nehmen, streben die USA Berichten zufolge an, weniger Unternehmen auf die schwarze Liste ihrer „Entity List“ zu setzen. Dabei handelt es sich um einen Exportkontrollmechanismus, der den Technologiefluss an chinesische Firmen beschränken soll.
Insbesondere der Speicherchiphersteller CXMT dürfte nicht auf die Liste gesetzt werden, wodurch die unmittelbare Bedrohung für den Betrieb des Unternehmens und die Lieferkette insgesamt verringert wird.
ASMLs Engagement in China könnte sich verbessern
Copy link to sectionASML, ein niederländisches Unternehmen, das für die Herstellung hochentwickelter Chips von entscheidender Bedeutung ist, steht im Zentrum der Technologierivalität zwischen den USA und China.
Seine Maschinen sind für die Produktion hochmoderner Halbleiter unverzichtbar, und US-Exportkontrollen haben die Fähigkeit des Unternehmens, chinesische Kunden zu beliefern, schon früher behindert.
Analysten von Jefferies wiesen darauf hin, dass ASML aufgrund dieser Beschränkungen im nächsten Jahr mit einem 30-prozentigen Rückgang seiner Einnahmen aus China gerechnet hatte.
Sollten die vorgeschlagenen Maßnahmen jedoch weniger aggressiv bleiben, könnte der Umsatzrückgang von ASML in China geringer ausfallen als zunächst erwartet.
Die niederländische und die US-Regierung haben ASML bereits strenge Beschränkungen für den Export hochentwickelter Lithografiemaschinen nach China auferlegt.
Zusätzliche Vorschriften, die sich an chinesische Hersteller von Halbleiterausrüstung (und nicht an Fabs, also Fabriken zur Herstellung von Chips) richten, könnten ASML etwas Entlastung verschaffen, indem sie die Nachfrage wichtiger Kunden wie TSMC aus Taiwan und SMIC aus China aufrechterhalten.
Die Folgen der Neuausrichtung Washingtons könnten über ASML hinausgehen.
Davon dürften Anlagenlieferanten profitieren, die an Halbleiterfabriken und nicht direkt an chinesische Halbleiterhersteller verkaufen.
Auch Tokyo Electron beispielsweise, dessen Aktienkurs deutlich gestiegen ist, dürfte weniger Störungen in seinem China-Geschäft erleben, wenn sich die Sanktionen weiterhin auf die Gerätehersteller konzentrieren.
Die längerfristigen geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China belasten weiterhin den Halbleitersektor.
Da die globale Chip-Lieferkette bereits angespannt ist, besteht die Gefahr, dass weitere Sanktionen die bestehenden Probleme noch verschärfen.
US-chinesischer Technologiekonflikt
Copy link to sectionDer Kampf um die Halbleiter ist nur eine Front im größeren Technologiekonflikt zwischen den USA und China.
Die USA schränken den Zufluss von Hochtechnologie nach China zunehmend ein und verweisen dabei auf Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit und technologischen Überlegenheit.
Als Reaktion darauf versuchte China, seine inländischen Kapazitäten zur Chipherstellung durch Initiativen wie die Strategie „Made in China 2025“ zu steigern.
Zwar erscheinen die jüngsten Sanktionen Washingtons gemäßigter, die grundsätzliche Rivalität bleibt jedoch unverändert.
Die schrittweise Entkopplung der beiden Volkswirtschaften in kritischen Sektoren wie der Halbleiterindustrie unterstreicht die Fragilität globaler Lieferketten und die Bedeutung strategischer Industrien bei der Gestaltung internationaler Beziehungen.
Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.
More industry news
