Gold's uncertain future: what to expect in 2025

Wird der Goldpreis steigen oder fallen? Widersprüchliche Prognosen für 2025

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Written on Nov 20, 2024
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  • Nach Angaben der Commerzbank AG könnte der Goldpreis im zweiten Halbjahr 2025 durchschnittlich 2.650 Dollar pro Unze erreichen.
  • Goldman Sachs sagte, dass die globalen Zentralbanken ihre Goldkäufe im nächsten Jahr wahrscheinlich fortsetzen werden.
  • Goldman Sachs prognostiziert, dass der Goldpreis Ende 2025 3.000 Dollar pro Unze erreichen wird.

Nach einer turbulenten letzten Woche, in der der Goldpreis um 4,6 Prozent fiel, scheint er wieder etwas von seiner Dynamik zurückgewonnen zu haben.

Zwar sind die Preise in diesem Jahr bereits um über 30 Prozent gestiegen, doch Experten der Commerzbank AG gehen davon aus, dass für 2025 nur noch geringes Aufwärtspotenzial besteht.

Der Goldpreis wurde im Jahr 2024 durch mehrere positive Faktoren gestützt: Zunehmende geopolitische Spannungen und niedrigere Zinssätze steigerten die Stimmung.

An der COMEX hatte der Goldpreis in den letzten Monaten eine Reihe von Rekordhöhen erreicht.

Im Oktober hatte der Kontrakt erstmals die Marke von 2.800 Dollar pro Unze überschritten.

Source: TradingView & Fxstreet

In den darauffolgenden Wochen stoppte jedoch der Anstieg des Dollars gegenüber einem Korb wichtiger Währungen den Preisanstieg.

Obwohl die Commerzbank mitteilte, dass sie vom aktuellen Niveau aus nur ein geringes Aufwärtspotenzial erwartet, blieb Goldman Sachs hinsichtlich der Aussichten für das gelbe Metall optimistisch.

Die unterschiedlichen Ansichten zum Goldmarkt dürften die Anleger in den kommenden Monaten auf Trab halten.

Gold dürfte sich im Gleichschritt mit der Politik der Fed bewegen

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Auch wenn der Markt in den kommenden Monaten und im gesamten Jahr 2025 mit höheren Goldpreisen rechnet, wird vieles davon von der US-Notenbank abhängen.

Die US-Notenbank startete ihren Zinssenkungszyklus im September mit einer massiven Senkung um 50 Basispunkte.

Zudem war es die erste Zinssenkung der Bank seit mehr als viereinhalb Jahren.

Der Optimismus hinsichtlich niedrigerer Zinsen kam dem Goldpreis zugute, doch die zähe Inflation und ein robuster Arbeitsmarkt hatten die Fed dazu veranlasst, den Zinssenkungszyklus bei ihrer Sitzung im November zu verlangsamen.

Die Bank senkte die Zinsen lediglich um 25 Basispunkte und die Wahrscheinlichkeit weiterer Senkungen bei ihrer Dezembersitzung schwindet nun.

Bis Mitte 2025 erwartet der Markt laut Commerzbank AG einen Rückgang der Fed-Zinsen auf 4%.

„Dies entspricht der Prognose unserer Ökonomen. Wir bestätigen daher unsere Preisprognose von 2.600 USD pro Feinunze im ersten Halbjahr 2025“, sagte Rohstoffanalyst Carsten Fritsch.

Die Deutsche Bank erwartet, dass der Goldpreis im zweiten Halbjahr 2025 durchschnittlich 2.650 Dollar pro Unze betragen wird.

Die Prognose sei von zuvor 2.600 Dollar nach oben korrigiert worden, teilte die Bank mit.

Fritsch fügte hinzu:

Die Inflation in den USA dürfte aufgrund der erwarteten Zollpolitik des designierten US-Präsidenten Trump spürbar anziehen, ohne dass die Fed mit einer Straffung der Geldpolitik reagiert.

Trumps Politik beschleunigt die Inflation in den USA

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Nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen 2024 stürzten die Goldpreise von ihren jüngsten Höchstständen ab.

Da Trump voraussichtlich die Zölle auf sämtliche Importwaren in die USA, vor allem aus China, erhöhen wird, würde dies vermutlich zu einer höheren Inflation führen.

Höhere Preise in den USA werden wahrscheinlich zu einer Beschleunigung der Inflation führen, was die Fed dazu veranlassen könnte, ihren Zinssenkungszyklus zu verlangsamen.

Erhöhte Zinsen wirken sich negativ auf Gold aus, da es eine nicht ertragreiche Anlage ist.

Höhere Zinsen würden bedeuten, dass sich Anleihen für Anleger stärker interessieren würden.

Einige Analysten sind jedoch der Ansicht, dass eine anhaltend höhere Inflation letztlich auch eine höhere Nachfrage nach Gold bedeuten könnte. Anleger nutzen Gold als Inflationsschutz.

Darüber hinaus könnte Trump auch Druck auf die Fed ausüben, ihre Geldpolitik zu lockern, um seine Expansionspläne für die US-Wirtschaft zu unterstützen.

Händler und Investoren konzentrieren sich auf die vom designierten Präsidenten vorgeschlagene „America-First“-Politik, doch Goldman Sachs sagte, diese Politik könne den Goldpreis auch bis 2025 stützen.

Die ehrgeizige Prognose von Goldman Sachs

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Goldman Sachs hatte Anfang dieser Woche vorausgesagt, dass der Goldpreis bis Ende 2025 3.000 Dollar pro Unze erreichen würde.

Source: TradingView & Kitco

Während der Wahlsieg von Donald Trump und der Sieg der Republikanischen Partei im Kongress zu einigen Verkäufen und Gewinnmitnahmen auf dem Goldmarkt führten, stellte die Investmentbank fest, dass die Faktoren, die den Goldpreis auf Rekordhöhen getrieben hatten, nicht verschwunden seien, heißt es in einem Bericht von Kitco.com.

Die Investmentbank erklärte in einer Mitteilung:

Der strukturelle Treiber der Prognose ist die höhere Nachfrage seitens der Notenbanken, während ein konjunktureller Aufschwung durch die Zuflüsse in börsengehandelte Fonds im Zuge der Zinssenkungen der US-Notenbank entstehen würde.

Obwohl die Zentralbanken weltweit ihre Goldkäufe im dritten Quartal 2024 gedrosselt haben, dürfte die Nachfrage in Zukunft konstant bleiben, da die Länder ihre offiziellen Reserven weiterhin vom Dollar weg diversifizieren, heißt es in einem Bericht von Kitco.com.

Darüber hinaus wies Goldman Sachs darauf hin, dass die steigende Verschuldung der US-Regierung die Fed wahrscheinlich dazu veranlassen werde, ihre Bestände zu erhöhen.

„Eine beispiellose Eskalation der Handelsspannungen könnte die spekulative Positionierung bei Gold wiederbeleben“, sagte Goldman Sachs.

Zunehmende geopolitische Krise

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Die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen dürfte auch im nächsten Jahr das Interesse der Händler an dem gelben Metall aufrechterhalten.

Angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sowie im Nahen Osten dürfte die Risikobereitschaft nachlassen und Rohstoffen wie Gold und Silber den Weg ebnen.

Fritsch von der Commerzbank sagte:

Weitere Argumente für einen steigenden Goldpreis sind die zahlreichen geopolitischen Krisen, die anhaltenden Goldkäufe der Notenbanken sowie die Aussicht auf deutlich höhere Haushaltsdefizite in den USA und anderen westlichen Ländern.

In jüngster Zeit haben sich die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine verschärft, nachdem Berichte behaupteten, Washington habe der Ukraine gestattet, im anhaltenden Krieg gegen Moskau Waffen amerikanischer Produktion einzusetzen.

Der russische Präsident Wladimir Putin warnte, dass dadurch die Hemmschwelle für den Einsatz von Atomwaffen deutlich gesunken sei.

Die Aussicht auf eine weitere Eskalation könnte die Nachfrage nach sicheren Häfen deutlich erhöhen und dem Gold im Jahr 2025 zugutekommen.

In einem solchen Szenario könnte Gold im nächsten Jahr weitere Rekorde brechen.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.