
Das Lohnwachstum in Großbritannien stagniert bei 3 %, während sich die Arbeitgeber auf eine Erhöhung der Lohnnebenkosten vorbereiten.
- Die Erhöhung der Lohnnebenkosten im April veranlasst Arbeitgeber, Gehaltserhöhungen zu begrenzen und Teams umzustrukturieren.
- Der Mindestlohn wird um fast 7 % steigen und damit die Lohnunterschiede in vielen Branchen verringern.
- Die Analyse von Brightmine umfasst 102 Tarifabschlüsse, die 135.000 Beschäftigte betreffen.
Britische Arbeitgeber haben trotz steigender Kosten und einer bevorstehenden Erhöhung der Lohnnebenkosten keine Änderungen bei den Gehaltserhöhungen vorgenommen. Damit liegt das Lohnwachstum erstmals seit Oktober 2023 wieder im Einklang mit der Inflation.
Daten des Personalberatungsunternehmens Brightmine zeigen, dass die mittlere Gehaltserhöhung in den drei Monaten bis Februar 2025 bei 3 % blieb und damit die niedrigste Steigerungsrate seit Dezember 2021 darstellt.
Diese Stabilisierung deutet darauf hin, dass Unternehmen angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten vorsichtiger agieren – ein Trend, der von der Bank of England (BoE) bei der Beurteilung des Inflationsdrucks auf dem Arbeitsmarkt wahrscheinlich begrüßt wird.
Arbeitgeber bereiten sich auf Steuererhöhung vor.
Copy link to sectionAngesichts der im April anstehenden Erhöhung der Lohnnebenkosten verfolgen viele britische Unternehmen einen konservativen Ansatz bei der Lohnentwicklung.
Die Daten von Brightmine zeigen, dass ein Viertel der Unternehmen als Reaktion auf die Steueränderungen Einstellungsstopps oder Umstrukturierungen ihrer Teams plant.
Einige Unternehmen erwägen Gehaltsstopps und die Verschiebung von Gehaltserhöhungen, um die steigenden Betriebskosten zu bewältigen.
Diese Verschiebung spiegelt die Sorge um die Aufrechterhaltung der finanziellen Stabilität angesichts des breiteren wirtschaftlichen Drucks wider, darunter höhere Sozialversicherungsbeiträge und Anpassungen des Mindestlohns.
Die vorsichtige Haltung der Arbeitgeber zeigt sich in der Konstanz der Lohnwachstumszahlen der letzten Monate.
Die mittlere Lohnerhöhung von 3 % in den drei Monaten bis Februar blieb im Vergleich zu den beiden vorherigen Quartalen unverändert.
Dies steht in starkem Kontrast zur beschleunigten Lohnentwicklung im gesamten Jahr 2023, als inflationsbedingte Gehaltserhöhungen häufiger vorkamen.
Da Arbeitgeber mit höheren Steuerbelastungen rechnen, ist ein deutlicher Anstieg des Lohnwachstums in naher Zukunft unwahrscheinlich.
Mindestlohnerhöhung setzt Unternehmen unter Druck
Copy link to sectionNeben der Erhöhung der Lohnsteuer wird der britische Mindestlohn im April um fast 7 % steigen, was die Unternehmen zusätzlich unter Druck setzt.
Die Analyse von Brightmine deutet darauf hin, dass fast drei Viertel der Arbeitgeber erwarten, dass diese Änderung die Lücke zwischen ihren niedrigst- und höchstbezahlten Mitarbeitern verringern wird.
Unternehmen mit einem hohen Anteil an geringer bezahlten Mitarbeitern müssen möglicherweise die Gehaltsstrukturen im gesamten Unternehmen anpassen, um die Differenzierung zwischen den Rollen aufrechtzuerhalten.
Dies könnte zu Kostensenkungsmaßnahmen an anderer Stelle führen, darunter verzögerte Gehaltserhöhungen für Besserverdiener oder Kürzungen bei freiwilligen Bonuszahlungen.
Die Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung werden besonders in Sektoren mit vielen niedrig bezahlten Beschäftigten spürbar sein, wie z. B. im Einzelhandel, im Gastgewerbe und in der Pflege.
Viele Unternehmen in diesen Branchen arbeiten bereits mit knappen Margen und könnten schwierige Entscheidungen in Bezug auf Preise, Personalbesetzung und das gesamte Personalmanagement treffen müssen.
Die Bank of England beobachtet die Lohnentwicklung.
Copy link to sectionDie Bank of England beobachtet das Lohnwachstum genau als wichtigen Indikator für den Inflationsdruck in der Wirtschaft.
Die neuesten Daten, die auf eine Stagnation der Lohnerhöhungen hindeuten, stützen die Erwartung, dass die Inflationsrisiken vom Arbeitsmarkt möglicherweise nachlassen.
Im Januar lag der britische Verbraucherpreisindex (VPI) bei 3 % und entsprach damit den neuesten Zahlen zum Lohnwachstum.
Obwohl die Bank of England (BoE) nach ihrer März-Sitzung voraussichtlich die Zinssätze unverändert lassen wird, könnte eine anhaltende Abschwächung des Lohndrucks die Argumente für Zinssenkungen im späteren Jahresverlauf stärken.
Die politischen Entscheidungsträger waren vorsichtig, die Kreditkosten zu früh zu senken, da sie eine Wiederbelebung der Inflation befürchteten.
Sollte das Lohnwachstum jedoch weiterhin gedämpft bleiben und die Inflation ihren Abwärtstrend fortsetzen, könnte die Zentralbank in den kommenden Monaten mehr Spielraum für die Geldpolitik haben.
Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.