Japan kämpft mit der „falschen“ Art von Inflation.

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Written on Mar 13, 2025
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  • Japans größte Unternehmen erhöhen die Löhne um 5 bis 6 %, aber die Reallöhne sinken aufgrund der Inflation weiterhin.
  • Die Bank of Japan beendete die Negativzinspolitik und erhöhte die Zinssätze auf 0,5 %, wobei weitere Erhöhungen erwartet werden.
  • Die Verbraucher geben vorsichtig aus, da steigende Lebensmittelpreise und demografische Herausforderungen die Inlandsnachfrage begrenzen.

Japans Inflation ist keine Theorie mehr. Sie ist endlich Realität.

Jahrzehntelang kämpfte das Land mit Deflation, bei der die Preise stagnierten oder fielen, die Löhne sich kaum bewegten und die Unternehmen Bargeld horteten.

Nun ist die Inflation zurückgekehrt, und Japan versucht, sich anzupassen.

Die Löhne steigen, die Bank of Japan (BOJ) hat die Zinssätze angehoben, und die Unternehmen restrukturieren sich.

Aber ist das der Beginn von etwas Neuem oder nur eine weitere Phase in einem langen Konjunkturzyklus?

Die Löhne steigen, aber reichen sie aus?

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Große japanische Unternehmen haben zum dritten Mal in Folge die Löhne erhöht.

Hitachi genehmigte eine Erhöhung von 6,2 %, Toyota passte die Steigerung des Vorjahres an, und Analysten schätzen eine durchschnittliche Erhöhung von 5 % bis 5,5 % bei den großen Unternehmen.

Dies ist das höchste Lohnwachstum seit drei Jahrzehnten.

Japans größter Gewerkschaftsverband, Rengo, fordert noch höhere Lohnerhöhungen und verlangt für dieses Jahr eine Steigerung von 6,09 %.

Die Bank of Japan sieht dies als positives Zeichen.

Wenn die Löhne weiter steigen, könnten die Haushalte mehr ausgeben, die Nachfrage ankurbeln und Japan aus seiner langjährigen deflationären Denkweise befreien.

Aber die Reallöhne, die inflationsbereinigt sind, sinken immer noch.

Im Jahr 2024 sanken sie um 0,2 %, was bedeutet, dass die Menschen trotz höherer Gehälter nicht besser gestellt sind.

Statt mehr auszugeben, sparen japanische Haushalte.

Die Regierung berichtet, dass die Menschen weniger Gemüse essen als jemals zuvor seit 2001.

Der Engel-Koeffizient, der misst, wie viel des Haushaltseinkommens für Nahrungsmittel ausgegeben wird, hat einen 43-Jahres-Höchststand erreicht.

Dies deutet darauf hin, dass Japan möglicherweise mit der falschen Art von Inflation zu kämpfen hat.

Vielleicht eine, die das tägliche Leben teurer macht, aber keine starke wirtschaftliche Dynamik erzeugt.

Die BOJ erhöht die Zinsen, aber wie weit kann sie gehen?

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Jahrelang hielt Japan die Zinssätze nahe Null, zeitweise sogar negativ, um die Kreditaufnahme und Investitionen zu fördern.

Aber das änderte sich 2024.

Die Bank of Japan (BOJ) beendete zum ersten Mal seit 17 Jahren ihre Negativzinspolitik und hat die Zinsen seitdem auf 0,5 % angehoben.

Weitere Zinserhöhungen werden erwartet, die die Zinssätze in den kommenden Jahren möglicherweise auf 1,25 % oder höher anheben werden.

Die Märkte erwarten weitere Zinserhöhungen, wobei Prognosen darauf hindeuten, dass die Zinssätze in den kommenden Jahren 1,25 % bis 1,5 % erreichen könnten.

Höhere Zinssätze bergen jedoch Risiken. Als die BOJ im Juli 2024 die Zinssätze um lediglich 0,25 % erhöhte, verzeichnete der Tokioter Aktienmarkt den stärksten Tagesverlust seiner Geschichte.

Höhere Zinssätze verteuern auch die Kreditaufnahme, was die Investitionen der Unternehmen bremsen könnte.

Viele japanische Unternehmen, die bereits skeptisch hinsichtlich des langfristigen Wachstums im Inland sind, konzentrieren ihre Investitionen eher auf das Ausland als auf Japan.

Gleichzeitig treibt ein schwächerer Yen, der teilweise auf Japans hohes Handelsdefizit und ausländische Unternehmensinvestitionen zurückzuführen ist, die Importpreise weiter in die Höhe und hält die Inflation hoch.

Das bringt die BOJ in eine schwierige Lage: Steigt der Zinssatz zu schnell, könnte das Wachstum gebremst werden; steigt er zu langsam, könnte die Inflation weiter ansteigen.

Probleme im Unternehmensumfeld

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Die Demografie ist eine der größten Kräfte, die Japans Wirtschaft prägen.

Die Bevölkerung des Landes schrumpft in beispiellosem Tempo und verliert durchschnittlich zwei Menschen pro Minute.

Dies hat zu einem erheblichen Arbeitskräftemangel geführt, der ein Hauptgrund dafür ist, dass Unternehmen die Löhne erhöhen.

Gleichzeitig sind Unternehmen skeptisch hinsichtlich des langfristigen Wachstumspotenzials Japans.

Anstatt im Inland zu reinvestieren, expandieren sie ins Ausland und suchen Wachstum in ausländischen Märkten, anstatt auf Japans inflationsgetriebene Erholung zu setzen.

Japanische Unternehmen zögern seit Jahren, große strukturelle Veränderungen vorzunehmen.

In jüngerer Zeit verkaufen Unternehmen jedoch nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte, automatisieren Abläufe und schließen unrentable Geschäftsbereiche.

Die Tokioter Börse verzeichnete erstmals seit Jahren einen Netto-Rückgang der gelisteten Unternehmen, da Fusionen, Übernahmen und Delistings zunehmen.

Diese Zögerlichkeit ist ein großes Problem für Japans wirtschaftliche Erholung.

Wenn Unternehmen nicht an den Inlandsmarkt glauben, bleiben Lohnerhöhungen möglicherweise selektiv und nicht flächendeckend, was die Auswirkungen auf die Nachfrage begrenzt.

Was kommt als Nächstes für Japan?

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Die BOJ argumentiert, dass Japans Inflation nachhaltig ist.

Die Großhandelspreisinflation, die die Kosten von Waren zwischen Unternehmen misst, liegt weiterhin bei 4 % und zeigt damit, dass der Preisdruck nach wie vor stark ist.

Die Kerninflationsrate, die frische Lebensmittel und Energie ausklammert, liegt seit fast drei Jahren über 2 %, ein wichtiges Signal dafür, dass die Inflation anhalten könnte.

Doch die Haushalte sind nicht überzeugt. Der Konsum ist schwach, und viele Menschen erwarten weiterhin, dass die Inflation langfristig zurückgehen wird.

Sollte das eintreten, könnte das Lohnwachstum stagnieren, Unternehmen könnten Investitionen zurückfahren, und Japan könnte sich wieder in einem Zyklus niedrigen Wachstums befinden.

Die BOJ wird sich nächste Woche erneut treffen, um über ihr weiteres Vorgehen zu entscheiden.

Einige Ökonomen glauben, dass eine weitere Zinserhöhung um 0,25 % bereits im Mai erfolgen könnte, während andere davon ausgehen, dass die BOJ bis zum Sommer warten wird.

So oder so, das ist keine leichte Entscheidung.

Zu schnelle Zinserhöhungen würden das Wachstum schädigen, während zu langes Warten die Inflation außer Kontrolle geraten lassen könnte.

Die Bank of Japan (BOJ) und die Regierung argumentieren, dass Japan sich endlich von jahrzehntelanger Deflation befreit.

Doch unter der Oberfläche ist der Konsum schwach, Unternehmen zögern weiterhin mit Investitionen in Japan, und der Aktienmarkt ist volatil.

Es besteht auch das Risiko, dass die Inflation durch externe Faktoren wie globale Energiepreise und einen schwachen Yen angetrieben wird.

Anstatt eines echten Binnenwachstums. Wenn dieser Druck nachlässt, könnte die Inflation zurückgehen, Japan aber erneut mit einer schwachen Nachfrage und stagnierenden Löhnen zurücklassen.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI-Tools aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und bearbeitet.